Bewahrung eines konsisten- ten abhörpegels, Feinabstimmung für surround-sound, Deutsc h – Yamaha HS 80M Benutzerhandbuch

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Deutsc

h

Bedienungsanleitung HS80M/HS50M/HS10W

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Feinabstimmung für
Surround-Sound

Stellen Sie den Pegelregler LEVEL an den HS50M
oder HS80M auf etwa 12-Uhr-Position, so dass der
nominelle Eingangspegel bei etwa +4 dB liegt.
Wenn Sie die HS50M verwenden, stellen Sie den
LEVEL-Regler am HS10W auf etwa 10-Uhr-Position,
und bei den HS80M auf etwa 11-Uhr-Position.Sie
können dann mit dem LEVEL-Regler am HS10W den
Pegel wie gewünscht nachregeln. Eine andere Mög-
lichkeit besteht darin, den Ausgangspegel der
HS50M/HS80M so einzustellen, dass das
gewünschte Lautstärkeverhältnis zum Subwoofer
erreicht wird.

* Wenn Sie die HS50M mit einem Digitalmischpult ver-

wenden, stellen Sie den LEVEL-Regler am HS10W auf
etwa 9-Uhr-Position. Wenn Sie die HS80M mit einem
Digitalmischpult verwenden, stellen Sie den LEVEL-Regler
am HS10W auf etwa 10-Uhr-Position.

Beginnen Sie so, dass der Regler HIGH CUT auf des-
sen Mittenrastung steht, was einer HPF-Frequenz
(Hochpassfilter-Fr.) von etwa 100 Hz* entspricht. Die
HIGH-CUT-Frequenz kann später eingestellt werden,
um die bestmögliche klangliche Integration mit den
HS50M oder HS80M zu erzielen.

* Stellen Sie hier 80 Hz ein, wenn Sie ein Digitalmischpult

verwenden.

Schalten Sie den Schalter LOW CUT des HS10W ein
(ON). Stellen Sie den Regler LOW CUT ein, um den
gewünschten Anteil der Bass-Erweiterung zu erzie-
len.

Stellen Sie den Schalter LOW CUT an den HS50M/
HS80M auf „100 Hz“*.

* Stellen Sie hier 80 Hz ein, wenn Sie ein Digitalmischpult

verwenden.

In der Einstellung „–2 dB“ senkt der Schalter EQ MID
der HS50M/HS80M die Mitten etwas ab, um einen
etwas „weicheren“ Klang zu erzeugen, der zum
Hören oder für lange Abhör-Sessions besser geeig-
net sein kann. Für genaues Abhören stellen Sie den
MID-Schalter jedoch wieder auf „0“.

Stellen Sie den Schalter ROOM CONTROL der
HS50M/HS80M dem Abstand entsprechend ein,
den die Lautsprecher von der Wand entfernt stehen
(lesen Sie dazu „Nähe zu Wänden und Ecken“ weiter
oben).

Für genaues Abhören stellen Sie den Schalter HIGH
TRIM der HS50M/HS80M auf „0“. Dieser Schalter
kann auf „–2 dB“ eingestellt werden, um die Höhen
etwas abzusenken, wenn Sie diese als zu hell emp-
finden.

Bewahrung eines konsisten-

ten Abhörpegels

Ein weiterer Unterschied zwischen Hören und Abhören

besteht darin, dass wenn Sie zum Genuss Musik hören, in

völlig verschiedenen Lautstärken hören: mal leise und

unaufdringlich als Hintergrundmusik, dann wieder laut

und durchdringend für intensives Hören oder zum Tanzen.

Dies ist bei ernsthaftem Abhören mitnichten der Fall. Der

Frequenzgang Ihrer Ohren ändert sich so drastisch mit der

Lautstärke, besonders im Bereich von leise bis mittellaut,

dass es wichtig ist, einen konstanten Abhörpegel aufrecht-

zuerhalten, anderenfalls erhalten Sie auch keine konstanten

Mischergebnisse. Zweifellos müssen Sie an gewissen Punk-

ten im Produktionsprozess lauter oder leiser regeln, wenn

Sie bestimmte Probleme ergründen oder Effekte hören

möchten – es ist sogar sehr wichtig, Ihre Mischung für

letzte Prüfungen in verschiedenen Lautstärken zu hören;

die Lautstärke zum Beispiel herunter zu regeln, um zu

hören, ob wichtige Elemente der Mischung verschwinden,

oder sicherzustellen, dass der Gesang auch bei geringen

Lautstärken noch durchkommt – aber im Allgemeinen

sollte die Lautstärke nur relativ wenig variieren.

Aber bei welcher Lautstärke soll denn nun abgehört

werden? Obwohl es eine „standardisierte“ Angabe zum

Abhörpegel gibt,* ist die Antwort für kleine Studios ein-

fach: „Wie es Ihnen am besten gefällt.“ Sie sollten bei einer

Lautstärke abhören, die hoch genug ist, dass Ihnen keine

Details entgehen, aber nicht so laut, dass Ihre Ohren ermü-

den (oder Ihre Nachbarn sich beschweren). Wenn Sie sich

häufig bereits nach kurzer Zeit dabei ertappen, dass Sie die

Lautstärke erhöhen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass

Ihre Ohren beginnen zu ermüden und in ihrer Empfind-

samkeit nachzulassen. Dies ist schlecht sowohl für Ihre

Musik als auch für Ihre Ohren. Finden Sie also Ihre „Wohl-

fühlzone“ heraus, und Sie werden hervorragende Mischun-

gen produzieren.

* Für die „Techies“ unter Ihnen: Der Standard-Abhörpegel laut

SMPTE RP 200 ist 83 dB SPL (RMS-Durchschnitt) an der Hörposi-
tion, oder, wenn Sie Filmton mischen, sollten Sie wissen, dass der
Standard-Abhörpegel für Dolby Surround 85 dB SPL beträgt.

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