Physikalische eigenschaften von farben – Xerox 700i-700 Digital Color Press mit Xerox EX Print Server powered by Fiery-8894 Benutzerhandbuch

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Physikalische Eigenschaften von Farben

Das menschliche Auge kann elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen zwischen
400 nm (violett) und 700 nm (rot) sehen. Die genannten Werte bilden die Grenzen des
sichtbaren Lichts. Reines

Spektrallicht

nehmen wir als intensive, gesättigte Farben wahr.

Im Sonnenlicht um die Mittagszeit, das wir als weiß oder neutral empfinden, sind Licht-
wellen des gesamten sichtbaren Wellenbereichs zu mehr oder weniger gleich großen
Anteilen gemischt.

Lässt man das Sonnenlicht durch ein Prisma fallen, wird es in die Spektralfarben gebrochen;
das Ergebnis dieses Vorgangs sind die uns vertrauten Regenbogenfarben (siehe folgende
Abbildung).

Die meisten Lichtquellen, denen wir im täglichen Leben begegnen, ähneln dem Sonnenlicht
insofern, als sie Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlängen ausstrahlen, wobei die genaue
Zusammensetzung jedoch sehr unterschiedlich ausfallen kann. So ist z. B. der Blauanteil im
Licht einer Glühbirne sehr viel niedriger als im natürlichen Sonnenlicht. Das menschliche
Auge, das sich bis zu einem gewissen Grad unterschiedlichen Lichtquellen anpassen kann,
nimmt auch das Licht einer Glühbirne als weißes Licht wahr. Farbige Objekte sehen im
Licht der Glühbirne aber anders aus als im Sonnenlicht. Ursache dafür ist die unterschiedliche
Zusammensetzung der beiden Lichtquellen.

Die Bestandteile des Lichts, das von einer Lichtquelle ausgeht, werden von Objekten selektiv
reflektiert. Die unterschiedlichen Zusammensetzungen des reflektierten Lichts wiederum
empfindet das menschliche Auge als unterschiedliche Farben. In bestimmten Zusammen-
setzungen nehmen wir das reflektierte Licht als relativ gesättigte Farben wahr; in den meisten
Fällen erscheint es jedoch als Grautöne oder unreine Farbtöne einer Farbe.

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