2 richtige montage mehrerer systeme, Ez-screen, Mm/30-mm-systeme sicherheitsinformation – Banner EZ-SCREEN­ Safety Light Curtain Systems Benutzerhandbuch

Seite 15: Achtung

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EZ-SCREEN

®-

14-mm/30-mm-Systeme

Sicherheitsinformation

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

114542 Rev. F 01.09

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Beispiel 2

Für Ausführung SLSR 30-600 mit 30 mm Auflösung (wobei redu-
zierte Auflösung (flexible Ausblendung) AUS ist)

Die Berechnung des Mindestsicherheitsabstands (S) entsprechend
ISO/DIS 13855 anhand der Formel S = K x (Ts + Tr) + C erfolgt so:

K

= 2000 mm/s

T

s

= 0,32 (0,25 s werden vom Maschinenhersteller angege-

ben; plus 20% Sicherheitsfaktor; plus 20 ms Ansprech-
zeit des Interface-Moduls IM-T-9A)

T

r

= 0,015 s, angegebene Ansprechzeit des SLSR 30-600;

und

C

= 8x(30-14) = 128

S

= 2000 x (0,32 + 0,015) + 128

S = 798 mm

Wenn der berechnete S-Wert < 100 mm ist, muss für S immer ein

Mindestwert von 100 mm verwendet werden.
Wenn der berechnete S-Wert > 500 mm ist, muss die Formel mit
einem K-Wert von 1600 mm/s noch einmal verwendet werden,
wobei sich in diesem Fall ein S-Wert von 536 mm ergibt.
Wenn der neu berechnete S-Wert < 500 mm ist, muss ein S-Wert
von 500 mm verwendet werden.

In diesem Beispiel müssen also Sender und Empfänger so montiert
werden, dass kein Teil des Sicherheits-Lichtvorhangs näher als
536 mm zur nächsten erreichbaren Gefahrenstelle der überwachten
Maschine liegt.

1.8.2 Richtige Montage mehrerer Systeme

Um zu verhindern, dass Licht vom Sender eines Systems den Emp-
fänger eines anderen Systems beeinträchtigt, müssen die Strahlen
der Systeme durch nicht-reflektierende Trennwände voneinander
isoliert werden (siehe

Abbildung 14 auf Seite 31

). Wenn die Sender

und Empfänger wie in

Abbildung 11 auf Seite 29

gezeigt so montiert

werden, dass die Strahlen in entgegengesetzte Richtungen gehen,
wird auch zur Isolierung der Systeme beigetragen.

1.8.3 Gefahren durch Hintertreten des Sicherheits-

lichtvorhangs

Gefahren durch Hintertreten des Vorhangs entstehen bei Anwendun-
gen, bei denen Personen durch eine Schutzeinrichtung (die einen
Stoppbefehl ausgibt, um die Gefahr zu beseitigen) treten und dann
weiter in den überwachten Bereich eindringen können, z. B. im Rah-
men einer Bereichssicherung. Ihre Anwesenheit wird daraufhin nicht
mehr erfasst, und es kommt zu einer Gefahr durch unerwarteten An-
lauf bzw. Wiederanlauf der Maschine, während sich noch Personen
im überwachten Bereich aufhalten.

Wenn Sicherheits-Lichtvorhänge verwendet werden, entstehen Hin-
tertretungsgefahren
gewöhnlich durch einen großen Mindestsicher-
heitsabstand, der auf der Grundlage langer Stoppzeiten, hoher
Mindest-Objektempfindlichkeiten, Übergreifen, Durchgreifen oder
anderer Installationserwägungen berechnet wird. Ist der Abstand
zwischen dem definiertem Bereich und der Maschine bzw. der festen
Schutzeinrichtung größer als 75 mm, entsteht bereits eine Hintertre-
tungsgefahr
.

1.8.3.1 Vermeidung bzw. Reduzierung von Hintertretungsgefah-

ren

Hintertretungsgefahren sollten wenn möglich stets beseitigt bzw. re-
duziert werden. Obwohl empfohlen wird, die Hintertretung komplett
zu verhindern, kann dies aufgrund der Maschinenanordnung, den
Fähigkeiten der Maschine oder anderer Anwendungserwägungen
nicht immer möglich sein.

Eine Lösung besteht darin, Personen innerhalb des Gefahrenbe-
reichs permanent zu erfassen. Das lässt sich durch Verwendung zu-
sätzlicher Schutzeinrichtungen entsprechend ISO/DIS 13855
realisieren (siehe

Abschnitt 1.9 auf Seite 6

).

Eine alternative Methode besteht darin, dafür zu sorgen, dass die
Schutzeinrichtung nach der Auslösung in den Verriegelungszustand
übergeht und eine bewusste manuelle Betätigung erforderlich ist, um
sie zurückzusetzen. Diese Schutzmethode hängt von der Position
des Reset-Schalters und von sicheren Arbeitspraktiken und Maßnah-
men ab, die einen unerwarteten Anlauf bzw. Wiederanlauf der über-
wachten Maschine verhindern.

ACHTUNG!

VERWENDUNG DER EZ-SCREEN-14-MM/30-MM-SYSTEM(E)

ZUR BEREICHSSICHERUNG

W

ENN

EIN

EZ-SCREEN-14-

MM

/30-

MM

-S

YSTEM IN

EINER

A

NWENDUNG

INSTAL

-

LIERT

WIRD

,

BEI

DER

ES

ZU

EINER

H

INTERTRETUNGSGEFAHR

KOMMT

(

Z

. B.

BEI

B

E

-

REICHSSICHERUNG

),

MÜSSEN

NACH

EINER

U

NTERBRECHUNG

DES

DEFINIERTEN

B

EREICHS

ENTWEDER

DAS

EZ-SCREEN-14-

MM

/30-

MM

-S

YSTEM

ODER

DIE

MP-

SE

S

DER

ÜBERWACHTEN

M

ASCHINE

EINE

V

ERRIEGELUNGSREAKTION

VERURSA

-

CHEN

. E

INE

Z

URÜCKSETZUNG

DIESES

V

ERRIEGELUNGSZUSTANDS

KANN

NUR

DURCH

B

ETÄTIGUNG

EINES

R

ESET

-S

CHALTERS

ERREICHT

WERDEN

,

DER

VON

DEN

NORMALEN

V

ORRICHTUNGEN

ZUR

I

NITIIERUNG

DES

M

ASCHINENZYKLUS

GE

-

TRENNT

IST

. D

ER

S

CHALTER

MUSS

WIE

IN

Abschnitt 1.11.3 auf Seite 8

BE

-

SCHRIEBEN

POSITIONIERT

WERDEN

. W

ENN

EINE

H

INTERTRETUNGSGEFAHR

NICHT

BESEITIGT

ODER

AUF

EIN

AKZEPTABLES

R

ISIKONIVEAU

REDUZIERT

WERDEN

KANN

(

ENTSPRECHEND

ISO/DIS 13855),

MÜSSEN

ZUSÄTZLICHE

S

CHUTZEINRICHTUN

-

GEN

VERWENDET

WERDEN

. W

ENN

DIESE

W

ARNUNG

NICHT

BEACHTET

WIRD

,

KANN

ES

ZU

SCHWEREN

ODER

TÖDLICHEN

V

ERLETZUNGEN

KOMMEN

.

!

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