Vorbereiten – ZANKER ZKK 2616 Benutzerhandbuch

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Gefrierbrand durch

- undichte Schweißstellen in der Folie,

- Löcher in der Folie durch Verletzung,

- unzureichend verschlossene Einfrierbeutel,

- nicht exakt schließende Behälter.

Zu hohen Stromverbrauch, da das Gerät schon
längst abgetaut werden sollte.

Starke Bereifung im Gerät, weil zu warme und
schlecht verpackte Lebensmittel eingefroren
wurden.

Vorbereiten

Nur frische bzw. frisch zubereitete, einwandfreie
Lebensmittel einfrieren.

Damit die Lebensmittel rasch bis zum Kern
durchgefroren werden, nicht zu große Packstücke
einfrieren. Bei einem 2,5 kg Stück Fleisch ist mit 24
Stunden zu rechnen.

Tipp: Flache Formen frieren schneller durch.

Einmal aufgetaute Lebensmittel sollen nicht ein
zweites Mal eingefroren werden. Deshalb möglichst
Portionsgrößen oder einzeln auf dem Gefriertablett
einfrieren.

Durch Salz kann sich die maximale Lagerdauer bis
auf 1/3 reduzieren. Erst beim Zubereiten bzw.
Verzehr salzen.

Damit Einzelstücke nicht zusammenfrieren (klumpen)
und die Bedarfsmenge gezielt entnommen werden
kann, sind die gängigen Methoden: Zwischenlagen,
Gefriertablett, Glacieren.

Zwischenlagen: Es wird eine Folie zwischen die
Einzelstücke gelegt.

Gefriertablett: Das Gefriertablett bietet die
Möglichkeit kleine Teile wie Beeren,
Blumenkohlröschen, Erbsen, Knödel, Filetstücke
usw. einzeln einzufrieren. Die gefrorenen Einzelteile
werden nach ca. 12 Stunden in Gefrierdosen oder
Gefrierbeutel luftdicht verpackt und eingelagert.
Früchte eventuell vorher in Zucker drehen.

Als Gefriertablett eignen sich auch flache
Kunststoffschalen.

Glacieren: Dieses Verfahren wird vorwiegend von
der Tiefkühlindustrie eingesetzt. Im Privathaushalt ist
diese Methode sehr zeitaufwendig und wird deshalb
selten angewandt.

Blanchieren: Die meisten Gemüse, siehe unten, sollten
vor dem Einfrieren blanchiert werden. Hierbei wird durch
einen Hitzeschock die Veränderung des Geschmacks,
des Vitamingehalts und der Farbe verringert.

Das Gemüse wird in einem Sieb einige Minuten in
kochendes Wasser gestellt, anschließend unter
fließendem kalten Wasser oder noch besser in
Eiswasser abgeschreckt. Nach dem Abtropfen sofort
verpacken und einfrieren.

Für 100g Gemüse rechnet man 1l Wasser unter
Zugabe einer Messerspitze Ascorbin- oder
Zitronensäure. Das Wasser nach 10 mal blanchieren
wechseln.

Blanchierzeiten

Richtwerte in Minuten:

Spinat

Bohnen Erbsen Gurken

Schwarzwurzeln

Paprika

Blumenkohl Brokkoli

Grünkohl Sellerie

Karotten

Kohlrabi Lauch

Rosenkohl

Artischocken

Mikrowelle: Zu dieser energiesparenden
Blanchiermethode die Gebrauchsanleitung des
Mikrowellengerätes beachten.

Verpacken

Um ein Austrocknen zu verhindern, müssen die
Lebensmittel luft- und feuchtdicht verpackt werden.
Zu verwenden sind gefriergeeignete Gefrierdosen,
Kunststoffschläuche, Kunststoffbeutel, Kunststoff-
folien. Schläuche und Beutel können mit einem
Folienschweißgerät, mit Drahtverschlüssen oder
anderen im Handel erhältlichen Systemen
verschlossen werden. Die Kennzeichnung des
Packstückes mit Inhalt, Einfrierdatum und
Verfalldatum nicht vergessen!

Einfrieren

Auf dem Typschild ist die maximale Einfriermenge in
kg pro 24 Stunden angegeben. Sie soll nicht
überschritten werden. Wenn an mehreren Tagen
hintereinander eingefroren wird, sind ca. 2/3 dieser
Menge zu nehmen.

Einlegen frischer Lebensmittel

Die einzufrierenden Waren dürfen nicht mit bereits
gefrorenem Gut in Berührung kommen.
Antaugefahr!

Bereits Gefrorenes in die vorgesehenen Lagerfächer
geben.

Auftauen

Im Kühlschrank kann fast alles aufgetaut werden.
Dieses Verfahren spart Energie, dauert aber sehr
lange.

Bei Raumtemperatur ist nur die halbe Zeit nötig. Um
Kondensatbildung auf dem Gut zu verhindern muss
es luftdicht verschlossen sein. Bei Fleisch läuft
Fleischsaft aus den zuerst erwärmten Rändern.

Dünne Scheiben Fleisch sowie Würstchen können
gefroren auf den Grillrost gelegt werden. Dies trifft
auch bei geschnittenem Brot zu.

Ideal für fast jeden schnellen Auftauvorgang: die
Mikrowelle. Hierzu die Gebrauchsanleitung des
Mikrowellengerätes beachten.

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