1 produktbeschreibung, 1 funktion und aufbau, 2 selbstüberwachung – VEGA VEGABAR 41 HART Benutzerhandbuch

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VEGABAR 41 (HART

®

)

Produktbeschreibung

1 Produktbeschreibung

1.1 Funktion und Aufbau

Der VEGABAR 41 ist ein leistungsfähiger
Druckmessumformer mit Druckmittlersystem
zur Prozessdruckmessung und hydrostati-
schen Füllstandmessung. Der hydrostatische
Druck des Füllguts wirkt auf die Trenn-
membran des Druckmittlers und wird über die
Druckmittlerflüssigkeit auf eine metallisch-
kapazitive Messzelle weitergeleitet. Der Druck
auf diese Messzelle bewirkt eine Kapazitäts-
änderung innerhalb der Messzelle. Diese
Kapazitätsänderung wird von einem ASIC
(Application specific integrated circuit) erfasst
und vom integrierten Elektronikeinsatz mit
Mikrocontroller in ein druckproportionales
Signal umgewandelt. Die exakte, digitale
Messdatenverarbeitung mit höchster Auflö-
sung gewährleistet hervorragende technische
Daten.

Druckmittlersysteme werden eingesetzt, um
die Messzelle vor aggressiven Medien oder
hohen Temperaturen zu schützen. Durch ge-
eignete Auswahl von Druckmittlerflüssigkeit
und Membranwerkstoff lassen sich Systeme
mit einer Temperaturbeständigkeit bis 400°C
realisieren.

Der Elektronikeinsatz wird durch ein separates
VEGA-Auswertgerät, ein stabilisiertes Netzge-
rät oder eine SPS (aktiver Eingang) versorgt.
Nach dem Abgleich steht ein normiertes
Stromsignal 4 … 20 mA zur Verfügung, das
angezeigt oder (z.B. in SPS-Systemen) weiter-
verarbeitet werden kann.

Zur Bedienung stehen Ihnen vier Varianten zur
Verfügung:
- Bedienmodul direkt am VEGABAR
- Bedienmodule im externen Gehäuse

(VEGADIS 10)

- über PC mit Bediensoftware VEGA Visual

Operating (VVO)

- mit dem HART

®

-Bediengerät

1.2 Selbstüberwachung

Zur Erhöhung der Betriebssicherheit werden
wichtige Elektronikbauteile auf ihre Funktion
überprüft und interne Messgrößen wie Sensor-
wert, Temperatur und Betriebsspannung kon-
trolliert.

Der VEGABAR 41 mit der keramischen
CERTEC

®

-Messzelle bietet den Vorteil einer

kontinuierlichen Selbstüberwachung. Mess-
und Referenzkapazität der Messzelle stehen
über dem gesamten Messbereich jeweils in
einem definierten Verhältnis zueinander. Jede
Abweichung von diesen Daten ist ein verläßli-
cher Indikator für eine Funktionsstörung der
Messzelle.

Werden im Rahmen dieser Routinen Fehler
oder Funktionsstörungen detektiert, so erfolgt
eine Störmeldung über den 4 … 20 mA-Aus-
gang (Stromsprung auf 3,6 mA bzw. 22 mA).

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