VEGA Capacitive electrodes EL … - Handbuch (Seite 42)

42 Kapazitive Meßsonden EL …
Diagnose
Kontakt 4 gegen Mittelstift (1)
Der Widerstand muß 1 M
Ω
betragen.
Ist der Widerstand geringer, weist dies auf Feuchtigkeit im Gehäuse oder
einen Fehler in der Elektrodenisolation hin. Eine mögliche Ursache könnte
auch eine nicht isolierte Elektrode sein, die in leitfähigem (feuchten) Füllgut
eingesetzt ist.
Ist der Widerstand größer oder ist die Verbindung unterbrochen, ist die
Ursache meist ein Kontaktierungsfehler in der Adapterplatte oder ein
defekter Widerstand durch starke elektrostatische Überschläge.
In beiden Fällen muß die Meßsonde im Werk repariert werden.
Kontakt 4 gegen Behälter
Die Verbindung zwischen Kontakt 4 und dem metallischen Behälter (nicht
Gerätesechskant oder Meßsondenflansch) sollte möglichst gut sein.
Messen Sie mit einem Ohm-Meter (Bereich möglichst klein) den
Widerstandswert zwischen Kontakt 4 und dem Behälter.
• Kurzschluß (0 … 3
Ω
), optimale Verbindung
• Widerstand > 3
Ω
- Korrosion am Einschraubgewinde bzw. am Flansch
- evtl. wurde das Einschraubgewinde mit Teflonband umwickelt o.Ä.
Überprüfen Sie die Verbindung zum Behälter. Falls keine Verbindung
besteht, können Sie eine Leitung von der außenliegenden Erdungsklemme
zum Behälter anschließen.
Beachten Sie, daß beschichtete Flansche in jedem Fall über die Erdungs-
klemme mit dem Behälter verbunden werden müssen.
Kontakt 7 gegen Mittelstift (1)
Der Widerstand muß unendlich (>10 M
Ω
) sein.
Ist der Widerstand geringer, ist Feuchtigkeit eingedrungen oder der
Kompensationskondensator defekt.
Kontakt 3 gegen 4
Bei Elektroden ohne Schirm ist der Widerstand unendlich (>10 M
Ω
). Bei
der EL 26 muß er 1 M
Ω
betragen. Bei geringeren Werten ist die Elektroden-
isolation defekt oder Feuchtigkeit in das Gerätegehäuse eingedrungen.
Bei höheren Werten liegt ein Kontaktierungsfehler in der Adapterplatte vor
oder der Widerstand ist defekt.
Kontakt 4 gegen 6
Bei älteren Sensoren und der EL 29 ist der Widerstand unendlich, bei
neuen Sonden <3
Ω
. Bei Werten zwischen 3
Ω
und 10 M
Ω
liegt ein Defekt
vor.
Wenn Sie keinen Fehler in der Meßsonde finden, dann tauschen Sie den
Elektronikeinsatz gegen einen gleichartigen Ersatztyp (falls vorhanden)
oder senden Sie die Meßsonde zur Reparatur ins Werk.
Verschwindet die Störung nach Einsetzen einer Ersatzelektronik, so sollte
der Abgleich am Auswertgerät wiederholt werden, da die Elektronikein-
sätze gewissen Exemplarstreuungen unterliegen.