7 messung mit druckmittlersystemen, Einsatzgrenzen, Fehlerbetrachtung – VEGA VEGABAR 21 Benutzerhandbuch

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VEGABAR 21

Messung mit Druckmittlersystemen

7 Messung mit Druckmittlersystemen

Einsatzgrenzen

Druckmittlersysteme erweitern den Tempera-
tur- und Medieneinsatzbereich von Druckmeß-
umformern beträchtlich. Prüfen Sie bitte des-
halb zusätzlich die temperaturgerechte
Gestaltung der gesamten Meßstelle. Sollte
aufgrund der Temperaturverhältnisse eine zu
hohe Umgebungstemperatur am Gerät entste-
hen, so ist der Einsatz eines Kühlelements
oder einer Kapillare notwendig.

An der Trennmembran darf der maximale
zulässige Ünterdruck einen Wert von
-500 mbar nicht überschreiten. Sollten Sie
höhere Unterdruckwerte erwarten, fragen Sie
diese bitte speziell an.

Fehlerbetrachtung

Der Einfluß eines Druckmittlersystems wird
primär durch die direkt vor der Meßzelle herr-
schende Temperatur der Druckmittler-
flüssigkeit bestimmt. Der Temperaturkoeffizient
Tk (siehe „1.5 Technische Daten“) gilt für
Silikonöl. Er reduziert sich bei Wasser-Glyzerin
auf 50 % der Werte.

Der gesamte Temperaturfehler ergibt sich als
Summe von Tk

Druckmeßumformer

und Tk

Druckmittler

:

Tk

Ges

= Tk

Druckmittler

+ Tk

Druckmeßumformer

Beispiel:
Sie verwenden ein Druckmittlersystem mit
einem Tk von 2,7 mbar/10 K (laut „1.5 Techni-
sche Daten“).

Ihr Druckmeßumformer hat einen Meßbereich
von 0 … 1 bar und einen Tk von 0,05 %/10 K
(laut technischen Daten). Dies entspricht
einem Tk von 0,5 mbar/10 K.

Tk

gesamt

=

= 2,7 mbar/10 K + 0,5 mbar/10 K
= 3,2 mbar/10 K

Um den Gesamtfehler in Grenzen zu halten,
empfehlen wir den Einsatz eines Prozeßdruck-
meßumformers mit der höchsten verfügbaren
Genauigkeitsstufe.

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