Verschiedene messanordnungen, Messumformer über wartungseinheit ange- flanscht – VEGA VEGADIF 51 Benutzerhandbuch

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VEGADIF 35, 45, 51

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29000-DE-061107

Hierbei ist folgendes zu beachten:
- Die Wirkdruckleitung vom Abgleichgefäß

zum Behälter ist mit leichtem Gefälle zum
Behälter zu verlegen; dadurch fließt über-
schüssiges Kondensat zum Behälter zu-
rück, das Niveau im Abgleichgefäß bleibt
konstant.

- Das Absperrventil „2“ zwischen Behälter

und Abgleichgefäß darf den Dampfaustritt
zum Abgleichgefäß nicht behindern; der
Einbau muss deshalb so erfolgen, dass
sich in dem Ventil kein Wassersack bilden
kann.

- Bei unzureichender Kondensatbildung im

Abgleichgefäß ist über das Dosierventil „6“
gleichmäßig in kleinen Mengen Messstoff
als Zusatzkondensat nachzufüllen.

- Hat der Messstoff eine andere Dichte als

die Kondensatsäule (1,0 g/cm

3

), so ist dies

bei der Einstellung der Messspanne zu
berücksichtigen.

Bei dieser Messanordnung wird ein Ausblas-
ventil und ein Abscheider für Fremdstoffe
empfohlen. Auf diese Maßnahme sollte nur
verzichtet werden, wenn das Füllgut rein ist
und in den Rohrleitungen keine Schmutz- oder
Schlammbildung zu erwarten ist.

Hinweis:
Bei dieser Messanordnung muss eine
Messzelle eingesetzt werden, die eine Ab-
senkung des Nullpunkts bis -100 % des
Messbereichs gestattet.

Messumformer direkt angeflanscht

1)

1 Messumformer
2 Absperrventil
3 Abgleichgefäß
4 Abscheider für Fremdstoffe
5 Ausblasventil
6 Dosierventil
7 Entlüftungs- bzw. Entwässerungsventil

2

4

5

7

3

6

1

h

1

h

2

Δp

h = ––––––

ρ • g

Verschiedene Messanordnungen

1 Messumformer
2 Absperrventil
3 Abscheider für Fremdstoffe
4 Ausblasventil
5 Entleerungsventil

Diese Anordnung hat den Vorteil, dass Mess-
anfang und Messspanne überprüft (verän-
dert) werden können, ohne dass der Behälter
dazu entleert werden muss. Die Ventile 5 und
6 gestatten die dazu notwendige Entlüftung/
Entleerung des Entnahmestutzens.

Messanordnungen für geschlossene Be-
hälter mit überlagertem Dampfdruck

Bei einem geschlossenen Behälter mit überla-
gertem Dampfdruck wird der Füllstand einer
Füllflüssigkeit über die Messung des hydro-
statischen Drucks ermittelt. Dabei wirkt am
Boden des Behälters als Gesamtdruck die
Summe aus Dampfdruck und hydrostati-
schem Druck. Der hydrostatische Druck
ergibt sich somit als Differenz zwischen dem
Gesamtdruck und dem überlagerten Dampf-
druck.

Der Messumformer nimmt den Gesamtdruck
plusseitig über den Flanschdruckmittler, den
überlagerten Druck minusseitig über eine
Wirkdruckleitung und dem Prozessanschluss
auf. In einem separaten Abgleichgefäß wird
ein fester Niveauspiegel durch entstehendes
Kondensat gebildet. Diese Kondensatsäule
überträgt zum einen den Dampfdruck auf die
Minusseite des Messumformers, zum anderen
schützt sie die Messzelle vor heißem Dampf.

2

3

4

1

5

Messumformer über Wartungseinheit ange-
flanscht

h

1

h

2

Δp

h = ––––––

ρ • g

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