VEGA VEGAPULS 66 (≥ 2.0.0 - ≥ 4.0.0) enamel Profibus PA Benutzerhandbuch

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VEGAPULS 66 Email • Profibus PA

36529-DE-121009

Bei vorhandenen Behältereinbauten sollten Sie bei der Inbetriebnah-

me eine Störsignalspeicherung durchführen.
Wenn große Behältereinbauten wie Streben und Träger zu Störechos

führen, können diese durch zusätzliche Maßnahmen abgeschwächt

werden. Kleine, schräg angebaute Blenden aus Blech über den

Einbauten "streuen" die Radarsignale und verhindern so wirkungsvoll

eine direkte Störechoreflexion.

Abb. 11: Glatte Profile mit Streublenden abdecken

Bei Rührwerken im Behälter sollten Sie eine Störsignalausblendung

bei laufendem Rührwerk durchführen. Somit ist sichergestellt, dass

die Störreflektionen des Rührwerks in unterschiedlichen Positionen

abgespeichert werden.

Abb. 12: Rührwerke

Durch Befüllung, Rührwerke oder andere Prozesse im Behälter,

können sich zum Teil sehr konsistente Schäume auf der Füllgutober-

fläche bilden, die das Sendesignal sehr stark dämpfen.
Wenn Schäume zu Messfehlern führen, sollten Sie größtmögliche

Radarantennen einsetzen.
Als Alternative kommen Sensoren mit geführter Mikrowelle in Be-

tracht. Diese sind unbeeinflusst von Schaumbildung und eignen sich

für diese Anwendungen besonders gut.

Durch den Einsatz in einem Schwallrohr im Behälter sind Einflüsse

von Behältereinbauten und Turbulenzen ausgeschlossen. Unter

diesen Voraussetzungen ist die Messung von Füllgütern mit niedrigen

Dielektrizitätswerten (ε

r

-Wert ≥ 1,6) möglich. In Füllgütern, die zu

Rührwerke

Schaumbildung

Messung im Schwallrohr

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