VEGA VEGAFLEX 86 4 … 20 mA_HART two-wire Rod and cable probe With SIL qualification Benutzerhandbuch

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VEGAFLEX 86 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter

44234-DE-130621

Beachten Sie, dass unterhalb der Bezugsebene und eventuell am

Messsondenende ein Mindestabstand eingehalten werden muss,

in dem keine Messung möglich ist (Blockdistanz). Insbesondere

kann die Seillänge nur bei leitfähigen Medien bis zum Ende genutzt

werden. Die Blockdistanzen für verschiedene Medien finden Sie im

Kapitel "Technische Daten". Beachten Sie beim Abgleich, dass sich

der Werksabgleich auf den Messbereich in Wasser bezieht.

Bei Über- oder Unterdruck im Behälter müssen Sie den Prozessan-

schluss abdichten. Prüfen Sie vor dem Einsatz, ob das Dichtungsma-

terial gegenüber dem Füllgut und der Prozesstemperatur beständig

ist.
Den maximal zulässigen Druck können Sie dem Kapitel "Technische

Daten" oder dem Typschild des Sensors entnehmen.

Stand- oder Bypassrohre sind in der Regel Metallrohre mit einem

Durchmesser von 30 … 200 mm (1.18 … 7.87 in). Messtechnisch

entspricht ein solches Rohr einer Koaxialmesssonde. Dabei ist es

unerheblich, ob das Standrohr zur besseren Durchmischung gelocht

oder geschlitzt ist. Auch seitliche Zuführungen bei Bypassrohren

haben keinen Einfluss auf die Messung.
Die Messsonden können in Bypassrohren bis DN 200 montiert

werden.
Wählen Sie in Bypassrohren die Sondenlänge so, dass die Blockdis-

tanz der Messsonde oberhalb oder unterhalb der seitlichen Befüll-

öffnungen liegt. Damit können Sie den gesamten Hub des Mediums

im Bypassrohr messen. Berücksichtigen Sie bei der Auslegung des

Bypassrohrs die Blockdistanz der Messsonde und wählen Sie die

Länge oberhalb der oberen seitlichen Befüllöffnung entsprechend.
Mikrowellen durchdringen viele Kunststoffe. Daher sind Standrohre

aus Kunststoff messtechnisch problematisch. Wenn aus Gründen der

Beständigkeit nichts dagegen spricht, empfehlen wir ein Standrohr

aus Metall.
Wenn der VEGAFLEX 86 in Stand- oder Bypassrohren eingesetzt

wird, muss eine Berührung mit der Rohrwand verhindert werden. Wir

empfehlen dazu eine Seilmesssonde mit Zentriergewicht.
Bei Stabmesssonden ist in der Regel kein Zentrierstern notwendig.

Falls die Gefahr besteht, dass einströmendes Füllgut die Stabsonde

an die Rohrwand drückt, sollten Sie einen Zentrierstern am Messson-

denende montieren, um eine Berührung mit der Rohrwand zu verhin-

dern. Bei Seilmesssonden kann das Seil auch abgespannt werden.
Beachten Sie, dass sich an Zentriersternen unter Umständen Abla-

gerungen bilden können. Starke Ablagerungen können die Messung

beeinflussen.

Druck

Stand- oder Bypassrohre

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