VEGA VEGAPULS 62 (≥ 2.0.0 - ≥ 4.0.0) Modbus and Levelmaster protocol Benutzerhandbuch

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VEGAPULS 62 • Modbus- und Levelmaster-Protokoll

41362-DE-121009

Wenn große Behältereinbauten wie Streben und Träger zu Störechos

führen, können diese durch zusätzliche Maßnahmen abgeschwächt

werden. Kleine, schräg angebaute Blenden aus Blech über den

Einbauten "streuen" die Radarsignale und verhindern so wirkungsvoll

eine direkte Störechoreflexion.

Abb. 18: Glatte Profile mit Streublenden abdecken

Bei Rührwerken im Behälter sollten Sie eine Störsignalausblendung

bei laufendem Rührwerk durchführen. Somit ist sichergestellt, dass

die Störreflektionen des Rührwerks in unterschiedlichen Positionen

abgespeichert werden.

Abb. 19: Rührwerke

Durch Befüllung, Rührwerke oder andere Prozesse im Behälter, kön-

nen sich zum Teil sehr kompakte Schäume auf der Füllgutoberfläche

bilden, die das Sendesignal sehr stark dämpfen.
Wenn Schäume zu Messfehlern führen, sollten Sie größtmögliche

Radarantennen, die Elektronik mit erhöhter Empfindlichkeit oder

niederfrequente Radarsensoren (C-Band) einsetzen.
Als Alternative kommen Sensoren mit geführter Mikrowelle in Be-

tracht. Diese sind unbeeinflusst von Schaumbildung und eignen sich

für diese Anwendungen besonders gut.

Durch den Einsatz in einem Schwallrohr im Behälter sind Einflüsse

von Behältereinbauten und Turbulenzen ausgeschlossen. Unter

diesen Voraussetzungen ist die Messung von Füllgütern mit niedrigen

Dielektrizitätswerten (ε

r

-Wert ≥ 1,6) möglich. In Füllgütern, die zu

starken Anhaftungen neigen, ist die Messung im Schwallrohr nicht

sinnvoll.

Rührwerke

Schaumbildung

Messung im Schwallrohr

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