VEGA Z728 Zener barriers Benutzerhandbuch

1betriebsanleitung zenerbarrieren, Funktionsprinzip

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Betriebsanleitung Zenerbarrieren

Funktionsprinzip

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2003

-05-

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Betriebsanleitung Zenerbarrieren

Verwendung

Der Einsatz der Zenerbarrieren erfolgt in der MSR-Technik
zur Verarbeitung von Einheitssignalen wie z. B. 20 mA und
10 V. Die Zenerbarrieren beinhalten eigensichere Strom-
kreise, die dazu dienen, eigensichere Feldgeräte innerhalb
explosionsgefährdeter Bereiche zu betreiben.

Die Datenblätter der einzelnen Geräte beinhalten die elek-
trischen Daten der EG-Baumusterprüfbescheinigung und
gelten als Bestandteil der Betriebsanleitung.

Die für die Verwendung bzw. den geplanten Einsatzzweck
zutreffenden Gesetze bzw. Richtlinien sind zu beachten.

Geräte, die in allgemeinen elektrischen Anlagen betrieben
wurden, dürfen danach nicht mehr in elektrischen Anlagen
eingesetzt werden, die in Verbindung mit explosionsgefähr-
deten Bereichen stehen.

Inbetriebnahme und Installation in Verbindung mit Ex-
Bereichen (Inbetriebnahme und Installation sind nur von
hierfür speziell ausgebildetem Fachpersonal auszuführen)

Installation der Geräte außerhalb des Ex-Bereiches

Die Zenerbarrieren sind in der Schutzart IP20 aufgebaut
und müssen dementsprechend bei widrigen Umgebungsbe-
dingungen wie z. B. Spritzwasser oder Schmutz über Ver-
schmutzungsgrad 2 hinaus entsprechend geschützt
werden.

Die Zenerbarrieren müssen außerhalb des explosionsge-
fährdeten Bereichs installiert werden!

Die eigensicheren Stromkreise der Geräte (hellblaue Kenn-
zeichnung an den Geräten) dürfen, abhängig von der Zünd-
schutzart, in explosionsgefährdete Bereiche geführt
werden, hierbei ist insbesondere auf eine sichere Trennung
zu allen nichteigensicheren Stromkreisen zu achten.

Für die Zusammenschaltung eigensicherer Feldgeräte mit
den eigensicheren Stromkreisen der zugehörigen Zenerbar-
rieren sind die jeweiligen Höchstwerte der Feldgeräte und
der Zenerbarrieren im Sinne des Explosionsschutzes zu be-
achten (Nachweis der Eigensicherheit). Hierbei ist
EN 60079-14/IEC 60079-14 zu beachten. Für die Bundes-
republik Deutschland ist zusätzlich das „Nationale Vorwort“
der DIN EN 60079-14/VDE 0165 Teil 1 zu beachten.

Die EG-Konformitätsbescheinigungen bzw. EG-Baumuster-
prüfbescheinigung sind zu beachten. Besonders wichtig ist
die Einhaltung der darin enthaltenden „Besonderen Bedin-
gungen“.

Bei Einsatz der eigensicheren Stromkreise im Staub-Ex-Be-
reich „D“ dürfen nur dafür bescheinigte Feldgeräte ange-
schlossen werden.

Installation der Geräte innerhalb der Zone 2 des Ex-Berei-
ches

Die Geräte dürfen nur dann in der Zone 2 installiert werden,
wenn eine entsprechende Konformitätsaussage einer be-

nannten Stelle oder eine Konformitätserklärung des Herstel-
lers vorliegt. Die Information, ob diese Bedingung erfüllt ist,
entnehmen Sie bitte den Einzeldatenblättern.

Die Geräte sind in Schalt- oder Verteilerkästen in der
Schutzart IP54 oder besser zu installieren.

Die eigensicheren Stromkreise der Geräte (hellblaue Kenn-
zeichnung an den Geräten) dürfen, abhängig von der Zünd-
schutzart, in explosionsgefährdete Bereiche geführt
werden, hierbei ist insbesondere auf eine sichere Trennung
zu allen nichteigensicheren Stromkreisen zu achten. Die
Ausführung der Installation der eigensicheren Stromkreise
ist entsprechend den geltenden Errichterbestimmungen
vorzunehmen.

Für die Zusammenschaltung eigensicherer Feldgeräte mit
den eigensicheren Stromkreisen der zugehörigen Zenerbar-
rieren sind die jeweiligen Höchstwerte des Feldgerätes und
des zugehörigen Gerätes im Sinne des Explosionsschutzes
zu beachten (Nachweis der Eigensicherheit). Hierbei ist EN
60079-14/IEC 60079-14 zu beachten. Für die Bundesrepu-
blik Deutschland ist zusätzlich das „Nationale Vorwort“ der
DIN EN 60079-14/VDE 0165 Teil 1 zu beachten.

Die EG-Konformitätsbescheinigungen, die EG-Baumuster-
prüfbescheinigungen, die EG-Konformitätsaussagen bzw.
die Konformitätserklärungen des Herstellers sind zu beach-
ten. Besonders wichtig ist die Einhaltung der eventuell darin
enthaltenden „Besonderen Bedingungen“.

Bei Einsatz der eigensicheren Stromkreise im Staub-Ex-Be-
reich „D“ dürfen nur dafür bescheinigte Feldgeräte ange-
schlossen werden.

Instandhaltung, Wartung

Das Übertragungsverhalten der Geräte ist auch über lange
Zeiträume stabil, eine regelmäßige Justage oder ähnliches
entfällt somit. Auch sonst sind keinerlei Wartungsarbeiten
erforderlich.

Störungsbeseitigung

An Geräten, die in Verbindung mit explosionsgefährdeten
Bereichen betrieben werden, darf keine Veränderung vorge-
nommen werden. Reparaturen am Gerät dürfen nur von spezi-
ell hierfür ausgebildetem und berechtigtem Fachpersonal
ausgeführt werden.

Isolationskoordinaten für Geräte mit Ex-Zertrifikat nach
EN 50020

Die Geräte sind für den Einsatz in Verschmutzungsgrad 2,
nach EN 50178 bemessen.

Umgebungsbedingungen

Umgebungstemperatur siehe Datenblatt

Lagertemperatur -25 °C ... +70 °C (248 K ... 343 K)

Feuchte max. 75 % rel. Luftfeuchte ohne Betauung

1.1

Funktionsprinzip

Die in der Barriere enthaltenen Zenerdioden sind in Sperrrich-
tung geschaltet. Die Durchbruchsspannung der Dioden wird
beim Normalbetrieb nicht überschritten

Abbildung 1.1

Prinzipschaltbild

Ex-Bereich

Nicht Ex-Bereich

ZD1

Zenerdiode

Widerstand

R1

Sicherung

F1

ZD2 ZD3

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