F2. auswählen einer skala – Yamaha P-90 Benutzerhandbuch

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P-90

Detaileinstellungen – [FUNCTION]

DEUTSCH

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Sie können verschiedene Stimmungen
einstellen.
Die „Temperierte Stimmung” ist die übliche
moderne Klavierstimmung. Die Geschichte
kennt jedoch verschiedene andere
Stimmungen, viele davon sind Grundlage
ethnologisch oder zeitgeschichtlich
bestimmter Musikgenres.

1. Aktivieren Sie den „Function“-Modus und

wählen Sie

.

2. Drücken Sie die Taste [+/YES], um den

Untermodus der Funktion „Scale“ zu
aktivieren, und wählen Sie dann mit den
Tasten [TEMPO/FUNCTION#

, ] den

gewünschten Untermodus.
Verwenden Sie die Tasten [–/NO] und
[+/YES], um die Nummer der gewünschten
Stimmung auszuwählen.

Untermodus

F2.1: Scale (Stimmung)

Einstellungsbereich: 1: Temperierte Stimmung

2: Reine Durstimmung
3: Reine Mollstimmung
4: Pythagoreische Stimmung
5: Mitteltönige Stimmung
6: Werckmeister-Stimmung
7: Kirnberger-Stimmung

Normaleinstellung: 1: Temperierte Stimmung

F2.2: Base Note (Grundton)

Wenn Sie eine andere als die gleichmäßig temperierte
Stimmung wählen, müssen Sie den Grundton angeben.
(Sie können auch bei der gleichmäßig temperierten
Stimmung einen Grundton angeben, dies hat jedoch
keine klangliche Auswirkung. Die Grundtoneinstellung
wirkt sich nur auf die anderen Stimmungen aus.)

Einstellungsbereich:

Normaleinstellung:

• Beispiel für die Grundtonanzeige

Equal (Temperiert):

Eine Oktave ist in zwölf gleich große Intervalle unterteilt. Das
ist die momentan häufigste Klavierstimmung.

PureMajor /PureMinor (Reines Dur/Moll)

Auf der Grundlage der natürlichen Obertöne erzeugen drei
Durakkorde bei diesen Stimmungen einen wunderbar reinen
Klang. Sie werden manchmal für Chorusparts verwendet.

Pythagorean:

Diese Stimmung wurde von dem griechischen Philosophen
Pythagoras entwickelt und basiert auf den Intervallen reiner
Quinten.

Die Terz erzeugt Schwebungen, die Quarte und Quinte paßt
jedoch wundervoll für bestimmte Melodieführungen.

MeanTone (Mitteltönig):

Diese Stimmung ist insofern eine Verbesserung der
pythagoreischen Stimmung, als die Schwebung der Terz
bereinigt wurde. Diese Stimmung war vom Ende des 16. bis
zum Ende des 18. Jahrhunderts beliebt und wurde z.B. von
Händel eingesetzt.

Werckmeister/Kirnberger:

Diese Stimmungen vereinen auf unterschiedliche Weise die
mitteltönige und die pythagoreische Stimmung. Die
Modulation verändert bei diesen Intervallen den
Klangeindruck und das Feeling des Songs. Sie wurden oft zu
den Zeiten von Bach und Beethoven verwendet. Heute
werden sie häufig eingesetzt, um die Musik jener Epochen auf
dem Cembalo wiederzugeben.

F2. Auswählen einer Skala

(F )

(G)

bei Erhöhung gefolgt
von einem hohen Balken

(A )

bei Verminderung gefolgt
von einem niedrigen Balken

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