Technische erläuterungen – NORD Drivesystems B1091-1 Benutzerhandbuch

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1 Technische Erläuterungen

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B 1091-1 DE-3213

1. Technische Erläuterungen

Pos: 15 /Anleitungen/Motoren/B1091-1 Projektierungsleitfaden zur B1091/1. Technische Erläuterungen/1.1 Allgemeines [B1091-1] @ 2\mod_1358235620867_6.docx @ 53278 @ 2 @ 1

1.1 Allgemeines

Die von NORD DRIVESYSTEMS gelieferten Standard-Motoren der Kategorie 3D entsprechen der
Norm EN 50281-1-1 (Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbarem Staub)
sowie der EN 50014 (Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche). Motoren in der
Kategorie 3D mit der Wirkungsgradklasse IE2 entsprechen den Normen EN 60079-0 und EN 60079-
31. In beiden Ausführungen ist das Isolationssystem der Wicklung generell für den Frequenz-
umrichterbetrieb ausgelegt. Bei Betrieb mit Frequenzumrichtern sind die Motoren immer mit
Drillingskaltleitern nach DIN 44082 ausgerüstet.

Der Kaltleiter ist bei drehzahlvariablen Antrieben das wichtigste Schutzelement zur Einhaltung der
maximalen Oberflächentemperatur, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist.

Da der Kaltleiter für einige Motorteile, z.B. Motorwelle, nur eine indirekte Temperaturüber-
wachung bietet, ist es notwendig alle in diesem Projektierungsleitfaden angegebenen
Vorgaben einzuhalten.

In aufwendigen Testläufen sind die in der Anlage angegebenen Betriebsbereiche überprüft worden
und nur diese sind freigegeben. Die Einhaltung der aufgeführten Vorgehensweise ist deshalb
Voraussetzung für die Projektierung und Inbetriebnahme von Regelantrieben der Gerätegruppe II in
der Zone 22 (nicht leitender Staub).

Pos: 16 /Anleitungen/Motoren/B1091-1 Projektierungsleitfaden zur B1091/1. Technische Erläuterungen/1.2 Überblick [B1091-1] @ 2\mod_1358237172757_6.docx @ 53303 @ 25 @ 1

1.2 Überblick

Notwendige Eigenschaften der Frequenzumrichter:

• Es dürfen nur Frequenzumrichter mit einem Vektorregelungsverfahren eingesetzt werden, die im

niedrigen Drehzahlbereich eine lastabhängige Klemmenspannungsanpassung vornehmen.

• Die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters darf nicht kleiner als 91 % der

Netzspannung sein.

• Der Frequenzumrichter muss eine auf den Motornennstrom einstellbare i²*t-Überwachung bieten.
• Die Pulsfrequenz der Endstufe muss auf 4 kHz oder größer einstellbar sein.
• Wenn der Frequenzumrichter keinen Eingang für die Kaltleiterauswertung besitzt, muss die

Auswertung über ein separates Auslösegerät erfolgen, das dann den Frequenzumrichter
abschaltet. Der Betrieb ohne Kaltleiterauswertung ist nicht erlaubt.

Pos: 17 /---------- Seitenumbruch ---------- @ 1\mod_1329145698658_0.docx @ 15888 @ @ 1

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