Allgemeines zur feuchtemessung – Vaisala HMP42 Benutzerhandbuch

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HMI41 UND HMP42

U323de-1.1

Bedienungsanleitung

2002-07-05

3

2.

ALLGEMEINES ZUR FEUCHTEMESSUNG

Bei der Messung der Feuchte und besonders bei der Kalibrierung ist es
wichtig, da

β

das Temperaturgleichgewicht erreicht ist. Schon eine geringe

Temperaturdifferenz zwischen dem zu messenden Objekt und dem Sensor hat
einen Fehler zur Folge. Wenn die Temperatur +20

°

C und die relative

Feuchte 50 % rF beträgt, hat eine Differenz von +1

°

C zwischen dem zu

messenden Objekt und dem Sensor einen Fehler von +3 % rF zur Folge. Wenn
die Feuchte 90 % rF beträgt, ist der entsprechende Fehler + 5,4 % rF.

Der Fehler ist am grö

β

ten, wenn der Sensor kälter oder wärmer als die

Umgebung und die Feuchte hoch ist. Obwohl der Feuchtesensor schnell auf
Veränderungen im Wasserdampfgehalt der Luft reagiert, verändert sich die
Temperatur des Me

β

fühlers langsamer. Um Fehler aufgrund von

Temperaturdifferenzen zu vermeiden, mu

β

sich der Me

β

fühler immer erst an

die Umgebungstemperatur anpassen, ehe mit den Messungen begonnen
werden kann: je grö

β

er die Temperaturdifferenz ist, desto länger ist die

Anpassungszeit.

In Innenräumen sollte die relative Feuchte dort gemessen werden, wo die
Temperatur so nah wie möglich an der Durchschnittstemperatur des Raumes
liegt. Messungen in der Nähe von Wärmequellen geben ein falsches Bild von
der relativen Feuchte des gesamten Raumes.

Temperature (°C)

dRH (%RH)

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

-40

-20

0

20

40

60

80

100

Abbildung 2.1 Messfehler bei 100 % rF, wenn die Temperaturdifferenz

zwischen Umgebung und Sensor 1

°C beträgt

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