Kapitel 12: keying und compositing, Keying, Keying – überblick – Apple Final Cut Pro X (10.0.9) Benutzerhandbuch

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Keying

Keying – Überblick

Es kann erforderlich sein, zwei Clips zu einem einzigen, zusammengesetzten Bild zu kombi-
nieren. Eine gebräuchliche Methode zur Kombination zweier Clips ist das Keying. Bei diesem
Verfahren wird im Videomaterial des oberen oder Vordergrundclips in einzelnen Bereichen ent-
weder ein Farb- oder ein Luma-Wert entfernt. Der Clip wird anschließend mit dem unteren oder
Hintergrundclip zusammengeführt.

Stellen Sie sich beispielsweise einen Videoclip mit einer Person vor einem grünen Hintergrund
vor. Mit dem Keying-Verfahren können Sie diesen Hintergrund durch eine Straßenszene ersetzen
und so den Eindruck erwecken, dass die Person sich auf der Straße befindet.

Diesen Keying-Typ können Sie mit zwei verschiedenen Keyer-Effekten in Final Cut Pro erzielen:

Keyer: Dieser Allzweckeffekt für Chroma-Keying ist optimiert für Bluescreen- oder Greenscreen-
Keying, kann aber auf jeden beliebigen Farbbereich eingestellt werden. Weitere Informationen
finden Sie unter

Verwenden von Chroma-Keying

auf Seite 355.

Luma-Keyer: Mit diesem Effekt werden Stanzmasken auf Grundlage der Luminanz des Bildes
erzeugt – Sie wählen aus, ob die weißen oder schwarzen Bereiche entfernt werden, oder ob
die grauen Bereiche teilweise transparent sein sollen. Weitere Informationen finden Sie unter

Verwenden von Luma-Keying

auf Seite 366.

In Ergänzung zu diesen Keying-Effekten müssen Sie eventuell mit Stanzmasken,
Positionierungseffekten und Farbkorrektur arbeiten, damit das Vordergrundvideo nach dem
Keying über den Hintergrund natürlich wirkt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Endbearbeitung des Keys

auf Seite 371.

Eine weitere Methode zur Kombination zweier Clips ist die Konfiguration eines Alpha- oder
Stanzmaskenkanals für den Vordergrundclip, der darüber entscheidet, welche Teile des
Vordergrundclips erhalten und welche durch den Hintergrundclip ersetzt werden sollen.
Dieses Verfahren ist für computergenerierte Logos oder animierte Grafiken üblich. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter

Überblick über das Compositing

auf Seite 374.

Verwenden von Chroma-Keying

Die Herausforderung beim Erstellen eines guten Chroma-Key liegt in der Aufnahme des zu bear-
beitenden Videomaterials und dabei besonders in der Verwendung eines geeigneten und gut
ausgeleuchteten Hintergrundes, dessen gleichmäßige Farbe leicht entfernt werden kann. Für
die Gestaltung dieses Hintergrunds können Sie unter zahlreichen Optionen für den Chroma-Key
auswählen, von Spezialfarben mit stark reflektierenden Additiven bis hin zu speziellen Stoff- oder
Papier-Strukturen. Zudem sollten Sie darauf achten, mit einer möglichst guten Kamera zu arbei-
ten, und auf stark komprimierte Videoformate wie DV oder MPEG-2 verzichten.

Keying und Compositing

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