Festo DFPI-...-...-ND2P-C1V-...-A Benutzerhandbuch

Linearantrieb dfpi-...-...-nd2p-c1v-...-a

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Linearantrieb

DFPI-...-...-ND2P-C1V-...-A

Festo AG & Co. KG
Postfach
73726 Esslingen
Deutschland
+49 711 347-0
www.festo.com

(de)

Bedienungsanleitung

8029184
1309a
[8029185]

Original: de

Linearantrieb DFPI-...-...-ND2P-C1V-...-A

Deutsch

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1

Bedienteile und Anschlüsse am Beispiel des DFPI-100-...

2

1

4

3

9

aJ

aA

aB

DFPI-...-...-ND2P-C1V-A

DFPI-...-...-ND2P-C1V-P-A

4

5
6

7

8

aC

aD

aE

1 Nut für Näherungsschalter

2 Befestigungsgewinde (rückseitig,

Fig. 4)

3 Kolbenstange mit Befestigungsge-

winde für Kupplung und Schlüssel-
fläche zum Gegenhalten

4 Darstellung ohne Flanschdose

5 Pneumatische Schnittstelle

*)

Kanal R (Entlüftung)

6 Drosselschraube D2

7 Pneumatische Schnittstelle

*)

Kanal P (Druckluftversorgung)

8 Elektrischer Anschluss hinter der

Flanschdose

9 Erdungsanschluss; Lage abhängig

vom Kolbendurchmesser

aJ Druckausgleichselement

aA Drosselschraube D4

aB Optional: Anschlussleitung mit

Schutzschlauch (Zubehör)

aC Flanschdose –

hier DFPI-...-...-ND2P-C1V-P-A

aD Verschlussschraube (ab Werk)

oder Filternippel bzw. Schall-
dämpfer (Zubehör)

aE Flanschdose –

hier DFPI-...-...-ND2P-C1V-A

*)

Pneumatischer Anschluss

Fig. 11

Fig. 1

2

Aufbau

Der DFPI-...-...-ND2P-C1V-…-A ist ein elektropneumatischer Linearantrieb be-
stehend aus:
– einem doppeltwirkenden pneumatischen Zylinder mit
– integriertem Wegmesssystem (Potentiometer) zur Ermittlung der Istposition
– integriertem Ventilblock mit Wegeventilen zur Steuerung der Kolbenstange
– integriertem Stellungsregler zur Positionsregelung.
Bei Bedarf können Näherungsschalter in die vorhandenen Nuten (

Fig. 1

1 )

installiert werden, um Positionen zusätzlich binär abzufragen.
Ein Druckausgleichselement (

Fig. 1

aJ ) verhindert bei Temperaturschwankun-

gen die Bildung von Kondenswasser im Gehäuseinneren und schützt dadurch die
interne Elektronik.
Beim DFPI-...-...-ND2P-C1V-A sind die pneumatischen Anschlüsse frei zugänglich
(pneumatischer Anschluss G¼). Die elektrischen Anschlüsse sind durch eine
Flanschdose geschützt.
Beim DFPI-...-...-ND2P-C1V-P-A sind die elektrischen und pneumatischen
Anschlüsse durch eine robuste Flanschdose gegen mechanische Einflüsse von
außen geschützt. Die Flanschdose bietet Steckanschlüsse für die Pneumatik und
einen Entlüftungsanschluss G¼ zur Entlüftung vor Ort.
Das Produkt gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die vorliegende Bedienungs-
anleitung beschreibt folgende Produktvarianten:

Merkmale

Typenschlüssel

Beschreibung

Typ

DFPI–

Doppeltwirkender pneumatischer Antrieb für Pro-
zessautomatisierung mit integriertem Wegmess-
system

Baugröße Stellantrieb

100–, 125– , 160–,
200–, 250–, 320–

Kolbendurchmesser in Stufen wählbar; Angaben
in [mm]

Hub

...–

Hublänge frei wählbar im Bereich von 40 bis 990;

(40 ... 990)

Angaben in [mm]

Dämpfung

N

keine Dämpfung

Wegmesssystem

D2

analoges Wegmesssystem

Messverfahren

P–

Potentiometer

Regelung

C1

Regler 1

Wegeventil

V–

integriert

Anschlussausführung

keine Angabe

ungeschützte pneumatische Anschlüsse

P

geschützte pneumatische Anschlüsse

Rückmeldung

A

Analoge Rückmeldung Istwert

Sicherheitsstellung

keine Angabe

Kolbenstange ausfahrend

Fig. 2

Typenschlüssel (z. B. DFPI-100-200-ND2P-C1V-P-A)

Folgende Ausprägungen des Linearantriebs sind vom Kolbendurchmesser
abhängig und weichen eventuell von der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ab:
– Lage des Erdungsanschlusses (

Kennzeichnung am Produkt)

– Form des Zylinderrohrs
– Form der Flanschdose.
Des Weiteren wird bei Linearantrieben mit einem Kolbendurchmesser ≥ 200 mm die
einseitig zugeführte Druckluft über eine ungeschützte Leitung parallel zum Zylin-
derrohr geführt. Zugankerschrauben dienen zur Befestigung der Zylinderdeckel.
Bei Linearantrieben mit einem Kolbendurchmesser ≤ 200 mm wird die Druckluft
intern geführt. Die Zylinderdeckel sind mit dem Gehäuse verschraubt.

3

Funktion

Die am Anschluss P angelegte Druckluft
wird durch den integrierten Ventilblock
wechselweise in die beiden Kolbenkammern
des Zylinders geleitet – abhängig von der
vorgegebenen Sollposition. Dadurch
bewegt sich die mit dem Kolben verbun-
dene Kolbenstange hin und her.

Fig. 3

Die maximal mögliche Entlüftung beider Zylinderkammern lässt sich mit den Dros-
selschrauben D2 und D4 unabhängig voneinander einstellen. D2 drosselt die Ent-
lüftung bei ausfahrender Kolbenstange. D4 drosselt die Entlüftung bei einfahren-
der Kolbenstange. Damit lässt sich die maximale Verfahrgeschwindigkeit des
Linearantriebs im Bereich von 0 ... 100 % beeinflussen. Ab Werk sind die Drossel-
schrauben vollständig geöffnet. Beim DFPI-...-...-ND2P-C1V-A sind sie durch Gum-
mistopfen und beim DFPI-...-...-ND2P-C1V-P-A durch die Flanschdose gegen Ver-
schmutzung geschützt.
Die Positionsvorgabe erfolgt über ein analoges Sollwertsignal (4 … 20 mA), z. B. via
übergeordneter SPS/IPC oder manuell vor Ort über einen externen Sollwertgeber.
Die Positionierung der Kolbenstange bzw. der Schieberplatte erfolgt geregelt.
Der integrierte Stellungsregler übernimmt die Lageregelung der Kolbenstange
innerhalb des verfügbaren Hubbereiches.
Das integrierte Wegmesssystem gibt die aktuelle Position als Analogsignal an den
internen Stellungsregler weiter. Der Stellungsregler führt zyklisch einen Vergleich
zwischen Soll- und Istposition durch und gibt zur Positionsregelung entsprechende
Stellsignale an den integrierten Ventilblock.

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