JULABO LH 50 Highly Dynamic Temperature Control Systems Benutzerhandbuch

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Vorbereitungen

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5.8. Entgasung


















S 180.00

-DEGAS-

Soll: 180.00°C
IntIst 78.00°C
ExtIst: --.--°C
Regelung: Intern

Entgasung aktiv

Nach dem Start wird eine automatische Entgasung durchgeführt.
Bei der Entgasung werden unerwünschte Bestandteile der
Temperierflüssigkeit über das Entlüftungsventil abgeführt.

Beispiele:

 Luftblasen die beim Befüllen des Gerätes in die Temperier-

flüssigkeit eingeschlossen worden sind.

 Eventuell vorhandene leicht flüchtige Bestandteile der

Flüssigkeit.

 Eventuell vorhandene Wasserbestandteile die z. B. während

der Lagerung in die Temperierflüssigkeit gelangt sind.



Die automatische Entgasung ist ein Programmteil im Gerät der im
Hintergrund immer aktiv ist. Erfahrungsgemäß bemerkt man die
Aktivität nur nach einer Erst- oder Neubefüllung des Gerätes.
Während der Aufheizphase, z. B. auf eine Arbeitstemperatur von
180 °C, meldet das Gerät am VFD-Info-Display >DEGAS<.
Parallel dazu wird in Zeile 4 am DIALOG-DISPLAY die Meldung
>Entgasung aktiv< eingeblendet. In dieser Phase wird der
Temperaturanstieg angehalten, der Pumpenmotor und das
Entlüftventil werden abwechselnd (hörbar) aktiviert. Dieser
Entgasungsmodus kann sich während der Aufheizphase bei
unterschiedlichen Temperaturen wiederholen.

Die automatische Entgasung kann abgebrochen werden
durch:

Betätigen der Taste

oder

der Einstellung einer Solltemperatur die mindestens 50 °C
niedriger ist als die aktuelle Solltemperatur.


Vorsicht:

Austritt von Dämpfen / Gasen

 Die Notwendigkeit einer Entgasung beinhaltet auch, dass ein geschlossenes

System nicht ganz dicht sein darf. Besonders bei höheren Arbeitstemperaturen
wird es zum Austritt von Dämpfen / Gasen kommen.
Auf gute Be- und Entlüftung des Aufstellungsortes achten.

 Der Übergang in die Dampfphase und somit eine enorme Volumenänderung

findet bei manchen Stoffen sehr rasch statt. Flüssigkeit die im internen
Reservoir keinen Platz mehr hat, muss nun kontrolliert über den Überlauf
abfließen können.
Wichtig:
Einen Schlauch an dem Überlauf (15) anschließen und in ein geeignetes Gefäß
(min. 2 Liter) leiten, das immer tiefer stehen muss als der Ausgang „Überlauf“.
(M 16 x 1 /Gabelschlüssel SW19)

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