Betriebsanleitung, Bestimmungsgemäßer zweck, Beschreibung – JULABO HT60-M3 High Temperature Circulator Benutzerhandbuch

Seite 5: Betriebsanleitung 1. bestimmungsgemäßer zweck

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HT60-M2 / HT60-M3

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Betriebsanleitung

1. Bestimmungsgemäßer Zweck

Die Hochtemperaturthermostate HT60-M2 und HT60-M3sind speziell für geschlossene Temperierkreisläufe im
Labor, Technikum oder Produktion, wie z.B. für Destillationsanlagen, Reaktionsgefäße, Autoklaven,
Spritzgießwerkzeuge zu verwenden.

Die JULABO Temperiersysteme sind nicht geeignet zur direkten Temperierung von
Nahrungs- und Genussmitteln, sowie pharmazeutische und medizintechnische Produkte.
Direkte Temperierung bedeutet: Ungeschützter Kontakt des Temperiergutes mit dem
Temperiermedium (Temperierflüssigkeit).

1.1.

Beschreibung

Der HT60 Umwälzthermostat gliedert sich im Aufbau in drei Zonen:
• Der Kaltzone (oben) mit der Elektronik für Steuerung und Überwachung, der Temperaturregelung und dem

Pumpenmotor.

• Der Kühlzone mit der Kühlschlange, dem Schwimmer für die Niveau-Anzeige, einem Temperaturfühler zur

Überwachung der Temperatur, dem Anschluss für Inertgas, dem Anschluss für das Ausdehnungsgefäß
sowie einem Überlaufstutzen. Die Temperaturüberwachung an dieser Stelle ist unabhängig von den anderen
Sicherheitseinrichtungen.

• Der Heizzone (unten) mit dem Heizelement, der Pumpe, den Temperaturfühlern und dem Ablaufstutzen.

Die C.U.-Kühleinheit kann fest installiert werden und erfüllt zwei Aufgaben:
• Die Temperatur der Temperierflüssigkeit in der Kühlzone wird überwacht. Bei Bedarf wird durch die

integrierte Kühlschlange Kühlwasser geleitet um die Temperatur zu senken. (Ohne C.U.-Kühleinheit kann
die Kühlschlange direkt an das Kühlwasser angeschlossen werden.)

• Mit einem separaten Kühlkreislauf durch die C.U.-Kühleinheit wird ein schnelles Abkühlen der

Temperierflüssigkeit ermöglicht.

Die M2 bzw. M3 Regelelektronik wird über ein Steuerkabel mit dem HT60 Umwälzthermostat verbunden.
• Die lokale Bedienung der Regelelektronik M2 bzw. M3 erfolgt über eine Spritzwasser geschützte

Folientastatur. Die Mikroprozessortechnik erlaubt es, drei unterschiedliche Temperaturwerte einzustellen, zu
speichern und über das DIALOG-DISPLAY (LCD) anzuzeigen - die Arbeitstemperatur und die Werte für
Über- und Untertemperatur-Warnfunktionen.

• Mit dem integrierten Programmgeber können Vorgaben für Sollwert und Zeit für sechs unterschiedliche

Temperaturprofile gespeichert und abgerufen werden.

• Über die analoge Schnittstelle REG+E-PROG kann für die Sollwertvorgabe ein externer, analoger

Programmgeber angeschlossen werden.
Diese Schnittstelle besitzt gleichzeitig drei analoge Ausgänge für Schreiber. Für eine optimale Auflösung
können die Ausgangsgrößen über die Menüebene eingestellt werden.

• Die Fernbedienung über die digitale RS232 / RS485 Schnittstelle nach NAMUR erlaubt modernste

Verfahrenstechnik ohne zusätzliches Interface.

• Der Übertemperaturschutz ist eine vom Regelkreis unabhängige Sicherheitseinrichtung deren

Sicherheitswert über das MULTI-DISPLAY (LED) angezeigt und eingestellt werden kann.

• Der Flüssigkeitsstand wird in der Kühlzone erfasst, über das Steuerkabel zur Regelelektronik gemeldet und

dort mit einer 8-stufigen Niveau-Anzeige sichtbar gemacht.

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