10 anhang, 1 praktische hinweise – Metrohm 885 Compact Oven SC Benutzerhandbuch

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10 Anhang

885 Compact Oven SC

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10 Anhang

10.1

Praktische Hinweise

Wahl des Trägergases
Falls die heisse Probe luft- resp. sauerstoffempfindlich (Zersetzung) ist und
Substanzen abgibt, welche die KF-Reaktion stören, sollte Stickstoff (N

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) als

Trägergas verwendet werden.

Temperatureinstellung
Wählen Sie die Temperatur so hoch, wie es die Probe erlaubt (hohe Tem-
peratur = kürzere Analysenzeit). Die Probe darf sich jedoch nicht zersetzen.
Sie darf nur Wasser, keine oxidierbaren Substanzen, abgeben.

Die angezeigte Temperatur bezieht sich auf die Temperatur im Heizblock
und nicht auf die Probentemperatur. Je nach verwendeter Vialgrösse, Gas-
fluss und Temperatureinstellung kann die effektive Temperatur der Probe
bis zu 10 % abweichen.

Gasfluss
Wird die Nadel bis zum Anschlag in das Probengefäss eingeführt, fliesst
der Gasstrom durch die Probe und dann durch die Auslassnadel in das Tit-
riergefäss, wo die Feuchtigkeit titriert wird. Falls die Nadel nicht in die
Probe eintauchen darf, kann ein längerer Nadelhalter verwendet werden,
siehe Kapitel "Optionales Zubehör".

Der Gasfluss sollte so gering als möglich gehalten werden. Besonders bei
sehr feuchten Proben muss darauf geachtet werden, dass nicht zu schnell,
zu große Wassermengen in das Titriergefäss gelangen. Es besteht ausser-
dem die Gefahr der Kondensatbildung im Heizschlauch. Das Arbeitsme-
dium in der Zelle muss die ausgetriebene Feuchtigkeit unverzüglich absor-
bieren können. Normalerweise ist eine Durchflussrate von 40…60 mL/min
optimal.

Extraktionszeit
Am Titrator soll eine Extraktionszeit von min. 5 min eingestellt werden, um
zu verhindern, dass die Titration abgebrochen wird, bevor die Probe das
Wasser abgegeben hat.

System konditionieren
Vor einer Bestimmung muss das System mit einem leeren, verschlossenen
Probenvial (Konditioniergefäss) konditioniert werden.

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