Metrohm 807 Dosing Unit - Handbuch (Seite 28)

3.7 Dosiereinheit zerlegen ￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭￭
20 ￭￭￭￭￭￭￭￭ 807 Dosing Unit
A
B
Abbildung 14 Luftblasen im Zylinder
Bei Dosiervorgängen wird die Endposition A (Endvolumen) vom Kolben nie
überschritten. Nur bei der PREP-Funktion wird der Kolben bis zum
Anschlag (PREP-Position B) gefahren.
Beim Dosieren bleibt immer ein Totvolumen, das grösser ist, als eine even-
tuell nach dem Ausführen der PREP/Vorbereiten-Funktion verbleibende
Luftblase (siehe Pfeil). Somit kann diese nicht in das Schlauchsystem aus-
treten und die Präzision der Dosierung beeinträchtigen. Die Luftblase
bleibt im Dosierzylinder.
Fazit
Konstruktion und Funktionsweise der Dosiereinheit sind darauf ausgelegt,
dass Luftblasen, die eventuell im System auftreten, beim Dosieren nicht
unkontrolliert entweichen können. Sie können effizient schon vor der
Dosierung mit der PREP-Funktion ausgestossen werden. Kleine Luftblasen,
die dennoch auftreten, werden wie in einer Blasenfalle zurückgehalten. Sie
haben keinen Einfluss auf die Dosierung.
3.7 Dosiereinheit zerlegen
Es ist im Allgemeinen nicht notwendig, bei einem Reagenzwechsel die
Dosiereinheit auseinander zu nehmen. Dank dem geringen Austauschvolu-
men von nur einigen Mikrolitern und den Funktionen EMPTY/Leeren
und PREP/Vorbereiten, die jedes Steuergerät für den Dosino aufweist,
kann ein Reagenz in einer Dosiereinheit bequem und ohne grossen Rea-
genzverlust ausgetauscht werden.
Wir empfehlen, Kolben und Zylinder einer Dosiereinheit regelmässig (z. B.
halbjährlich) zu überprüfen. Bei Verwendung von alkalischen, korrosiven
oder hochkonzentrierten Reagenzien sind kürzerer Intervalle (evtl.
wöchentlich) angebracht. Der Glaszylinder kann von aggressiven Alkalien
angegriffen werden oder aus der Lösung können Feststoffe auskristallisie-
ren. Für alkalische Reagenzien empfiehlt es sich ggf. Dosiereinheiten mit
ETFE-Zylinder zu verwenden.