4 betrieb und wartung, 1 betrieb, 1 lebensdauer der filtrationsmembran – Metrohm Inline-Ultrafiltration Benutzerhandbuch

Seite 24: Betrieb, Lebensdauer der filtrationsmembran

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4.1 Betrieb

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18

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IC-Ausrüstung: Inline-Ultrafiltration

4 Betrieb und Wartung

4.1

Betrieb

4.1.1

Lebensdauer der Filtrationsmembran

Eines der gängigsten Probleme bei der Filtration ist, dass sich feste Stoffe
aus der Probe an der Filtrationsmembran ablagern und diese mit der Zeit
verstopfen. Die Ultrafiltrationszelle wurde so konstruiert, dass dieser Effekt
möglichst vermieden wird. Die Ultrafiltrationszelle ist symmetrisch konstru-
iert, sie wird flach liegend am Sample Processor oder im Ionenchromato-
graphen platziert. Die Probe fliesst durch die untere Kammer der Ultrafil-
trationszelle und das Filtrat wird von oben abgesaugt. So bleiben weniger
feste Stoffe an der Membran hängen.

Trotzdem muss der Filtrationsvorgang je nach Stärke und Art der Kontami-
nation der Probe beobachtet und die Filtrationsmembran bei Bedarf
ersetzt werden.

Ein Indikator für eine drohende Verstopfung der Filtrationsmembran ist die
abnehmende Wiederfindungsrate bei der Analyse von Standardlösungen.
Diese werden idealerweise mit der zu untersuchenden Probenmatrix her-
gestellt.

Wir empfehlen, bei einer grösseren Anzahl von Proben regelmässig
Checkstandards zu messen (bei stark partikelbeladenen Proben nach jeder
5. bis 10. Probe). Eine allgemeine Voraussage über die Zahl möglicher Filt-
riervorgänge ist nicht möglich. Auch die Entwicklung der Wiederfindungs-
rate mit der Probenzahl kann sehr unterschiedlich ausfallen. Während die
Wiederfindungsrate bei einer Probenmatrix über viele Proben konstant
bleibt und dann plötzlich stark abnimmt, kann sie bei einer anderen Pro-
benzusammensetzung langsam und kontinuierlich abnehmen.

Wann eine Filtrationsmembran ersetzt werden muss, hängt von der Pro-
benmatrix und den Spezifikationen der eingesetzten Analysemethode ab.
Erfahrungsgemäss führen Feinstteile und Schwebstoffe in der Probenmat-
rix schneller zu einem Verstopfen der Filtrationsmembran als gröbere Parti-
kel, da diese im Probenstrom eher an der Membran vorbeigeleitet werden.

Die folgende Tabelle enthält einige Probenarten, welche mit der Ultrafiltra-
tionszelle (6.2729.110) und einer Filtrationsmembran (6.2714.020) mit
0.2 µm Porengrösse filtriert und anschliessend auf einem Metrohm Ionen-
chromatographen analysiert wurden. Bestimmt wurden jeweils die Kon-
zentrationen der 7 Anionen F

, Cl

, NO

2

, Br

, NO

3

, HPO

4

2–

, SO

4

2–

.

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