5 kalibrierung und konzentrationsberechnung, 1 allgemeines – Metrohm IC Net 2.3 Benutzerhandbuch

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7.5 Kalibrierung und Konzentrationsberechnung

IC Net 2.3

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7.5

Kalibrierung und Konzentrationsberechnung

7.5.1 Allgemeines

Ziel jeder chromatographischen Analyse ist die Beantwortung der
Frage: "Welche Komponenten enthält die Probe und wie gross ist
ihre Konzentration?". Dazu braucht es grundsätzlich zwei Schritte:
der erste Schritt wird Kalibrierung (Calibration) genannt, der
zweite umfasst Identifikation (Identification) und Konzentrati-
onsberechnung
(Quantification).

Eine Kalibrierung dient dazu, die Retentionszeiten für alle ge-
wünschten Komponenten zu bestimmen (diese Daten werden in
der Komponententabelle gespeichert) und den Zusammenhang
zwischen den eingespritzten Komponentenmengen (gespeichert
in der Konzentrationstabelle) und dem entsprechenden Detektor-
signal zu ermitteln. Dazu werden ein oder mehrere Chromato-
gramme mit Proben aufgenommen, deren Zusammensetzung
und Komponentenkonzentration bekannt ist (Standards). Als Re-
sultat der Kalibrierung erhält man für jede Komponente eine Ka-
librierkurve
.

Mit «IC Net» können drei unterschiedliche Vorgehensweisen zur
Konstruktion der Kalibrierkurve verwendet werden. Die weitaus
wichtigste Methode für die Ionenchromatographie ist die Externe
Standardkalibrierung
(absolute Kalibrierung), die in diesem
Kapitel ausführlich beschrieben wird. Die weiteren Methoden der
Internen Standardkalibrierung (relative Kalibrierung) und der
Tabellierten Kalibrierung (Relativer Steigungsfaktor, eine modi-
fizierte Methode zur externen Standardkalibrierung) sind von un-
tergeordneter Bedeutung und werden hier nicht näher erklärt (De-
tails siehe Online-Hilfe).
Mit der Identifikation wird entschieden, welche Peaks im Chro-
matogramm welchen Komponenten zugeordnet werden können.
Die Identifikation basiert auf der bei der Kalibrierung erstellten
Komponententabelle

Component table

.

Bei der Konzentrationsberechnung werden die Konzentratio-
nen der Komponenten aus den bei der Peakdetektion ermittelten
Auswertegrössen (Höhe oder Fläche) berechnet. Für jede Kom-
ponente wird dazu die zuvor in der Kalibrierung bestimmte Kalib-
rierkurve verwendet.

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