5 instandhaltung, 1 demontage von laufrad, gehäusedeckel und rg-4, Folgen (beispiele) – Richter Mechanical Seals Benutzerhandbuch

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Baureihe SCK,

Gleitringdichtungen RG-4, gequencht

Seite 4

9220-012-de

Revision 10

TM 7827

Ausgabe 03/2010

Wird mit Betriebswasser gequencht, sollte ein Durch-
fluss von ca. 40 l/h eingestellt werden. Nach einer
Einlaufphase von ca. 10 h kann der Durchfluss soweit
reduziert werden, dass die Quenchflüssigkeit um ca.
20

°C erwärmt ausfließt. Ein Mindestdurchfluss von

5l/h sollte erhalten bleiben.

Sind die vorhandenen Anschlüsse richtig mon-
tiert?

QE - Quenchflüssigkeit Eintritt

QA - Quenchflüssigkeit Austritt

Siehe auch Schnittzeichnung im Abschnitt 7.

4.3 Unzulässige Betriebsweisen

und deren Folgen (Beispiele)

Unzulässige

Betriebsweisen,

auch

kurzzeitige,

können schwerwiegende Schäden am Aggregat nach
sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz
können

aus

diesen

unzulässigen

Betriebsweisen

potentielle

Zündquellen

(Überhitzung,

elektrostatische

und

induzierte

Aufladungen, mechanische und elektrische Funken)
resultieren, deren Entstehen nur durch Einhaltung der
bestimmungsgemäßen

Verwendung

verhindert

werden kann.
Beispiele siehe Einbau- und Betriebsanleitung SCK in
Abschnitt 6.6.

5

Instandhaltung

Die Vorschriften des Gleitringdichtungs-
Herstellers sind auf jeden Fall zu beachten.
Siehe ebenfalls Einbau- und Betriebsanleitung

für die Baureihe SCK.
Entwichene Quenchflüssigkeit muss rechtzeitig
ergänzt werden.
Man

unterscheidet

offene

und

geschlossene

Quenchsysteme.
Bei geschlossenen Systemen ist darauf zu achten,
dass der Füllstand immer ausreichend ist. Durch Le-
ckagen kann sich die Quenchflüssigkeit mit dem För-
dermedium anreichern. Deshalb ist es entsprechend
den betrieblichen Erfordernissen von Zeit zu Zeit
komplett auszutauschen.

Wenn der Füllstand der Quenchflüssigkeit in
einem

vorhandenen

Vorratsbehälter

angestiegen ist, muss es umgehend

ausgetauscht werden. Erfolgt der Anstieg in relativ
kurzer Zeit, kann dies auch ein Zeichen dafür sein,
dass die mediumseitige Gleitringdichtung beschädigt
ist.

5.1 Demontage stationäre,

einfachwirkende Gleitring-
dichtung RG-4, gequencht

Anhand der Schnittzeichnungen in Abschnitt 7 in
dieser Anleitung und Abschnitt 9 in der Einbau- und
Betriebsanleitung SCK, sowie der vorhandenen
Bauteile kann die Demontage kontrolliert werden.

5.1.1 Demontage von Laufrad,

Gehäusedeckel und RG-4

Zunächst durch Lösen der Befestigungsschrauben
901/5 die Gleitringdichtung entspannen.
Verschraubung 901/6 und 554/6 von Lagerträger /
Gehäusedeckel lösen.
Gehäusedeckel mit leichten Hammerschlägen bis
fast an das Laufrad bringen.
Lagerträgergruppe 3

Labyrinthscheibe 555 muss vor der De-
montage
des Laufrades durch zwei Bolzen
gesichert werden. Dafür gibt es 2 Bohrun-

gen Ø5mm im Lagerträger. Die GLRD wird da-
durch entlastet. Siehe Demontage in Abschnitt
7.7.1 und 7.7.5
in der Einbau- und Betriebsanlei-
tung SCK.
Laufrad 230 mit Gurtbandschlüssel oder Montage-
schlüssel 1 bis 2 Umdrehungen lösen. Rechtsge-
winde!
Den Gehäusedeckel mit in Richtung Lauf-
rad abdrücken.
Montagehilfe für Laufrad siehe Abschnitt 10.1 in
der Einbau- und Betriebsanleitung SCK.
Dann das Laufrad 230 ganz abdrehen, Gegenring
475/1 und die Flachdichtung 400/1 entfernen.
Gehäusedeckel (Ausführung siehe Abschnitt
4.2.1 und 7.7.4
in Einbau- und Betriebsanleitung
SCK) mit Zentrierring 511, O-Ring 412/3, Gleitring
472/1 sowie Zwischenring 509 entfernen.
Dichtungsgehäuse 483 entfernen. Kompletten Mit-
nehmer 485/1 (dazu gehören O-Ring 412/5, Druck-
ring 474, Feder 477/1, Leithülse 533, Stift 560/1
und Sprengring 935/1), aus dem Dichtungsgehäu-
se 483 ziehen.

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