7 instandhaltung, 1 sicherheitsrelevante schraubverbindungen, 2 lagerträger – Richter RMI Series Benutzerhandbuch

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Baureihe RMI

Seite 16

9470-001-de

Revision 00

TM 7978

Ausgabe 08/2010

7

Instandhaltung

7.1 Sicherheitsrelevante

Schraubverbindungen

Nach der ersten Belastung durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur sollen die Anzugsmomente aller
Verbindungsschrauben an folgenden Stellen überprüft
werden:

Gehäuseflansch
Saugflansch
Druckflansch
Entleerungsflansch

Siehe auch Kapitel 6.1.1, Punkt 1.
Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen sind
weitere Überprüfungen in regelmäßigen Abständen
vorzunehmen.

7.2 Lagerträger

Die Temperatur des Lagerträgers soll nicht
mehr als 70 °C betragen und darf 80 °C kei-
nesfalls übersteigen.

Bei höheren Temperaturen muss sofort Fachpersonal
hinzugezogen werden. Sonst die Pumpe sofort außer
Betrieb nehmen.
In manchen Fällen ist eine Schwingungsmessung
empfehlenswert, um Wälzlagerverschleiß rechtzeitig
zu erkennen.

7.2.1 Dauerfettschmierung

Serienmäßig sind fettgefüllte Wälzlager der Bauart
2RS eingebaut. Das Fett ist lithiumverseift. Der zuläs-
sige Temperaturbereich liegt zwischen - 30 °C und
+ 110 °C.
Die Wälzlager sind für eine L10-Lebensdauer von
> 17.500Std.

ausgelegt.

Die

von

den

Lagerherstellern garantierte Gebrauchsdauer der
Fettfüllung geht aus folgender Tabelle hervor.

Baugröße

Lagergröße > Betriebszeit

Gruppe 1.1

6207-2RS / 17.500 Std.*

Gruppe 1.2

6207-2RS / 17.500 Std.*

Gruppe 1.3

6210-2RS / 17.500 Std.*

*

Bei Lagertemperatur < 50 °C

Bei Lagertemperatur 70 °C ca. 10.000 Std.

Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
vorsorglich mit auszutauschen.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.

7.2.2 Ölbadschmierung

Bei einer zu erwartenden Lagerträgertemperatur von
bis zu 70 °C empfehlen wir ein Mineralöl mit folgen-
den Kenndaten:
Viskositätsindex : ca. 85
kinematische Viskosität bei 40 °C:

s

2

mm

40

.

ca

Bei Temperaturen unter – 20 °C ist ein vollsyntheti-
sches Getriebeöl nach ISO VG 220 zu verwenden.
Lagerwechsel: Die Wälzlager sind für eine L10-
Lebensdauer von > 17.500Std. ausgelegt
Wir empfehlen nach 17.500 Betriebsstunden, bzw.
alle 3 Jahre, einen Lagerwechsel vorzunehmen
Ölwechsel: 1x pro Jahr bei Lagerträgertemperatu-
ren von bis zu 50 °C.
Alle 6 Monate bei Lagerträgertemperaturen von bis
zu 70 °C.
Bei höheren Temperaturen den Vorschriften ent-
sprechend häufiger.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die La-
ger und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszu-
tauschen und neues Öl einzufüllen.
Ölstandskontrolle: Für einen sicheren Betrieb ist
der Ölstand am Ölstandsregler 638/1 regelmäßig zu
kontrollieren.
Es ist sicherzustellen, dass sich ständig Öl im Öl-
standsregler befindet, er darf in keinem Fall komplett
entleert sein.
Bei einer Pumpe mit Ölstandsschauglas muss sich
mindestens soviel Öl in der Pumpe befinden, dass
der Ölstand noch am Schauglas ablesbar ist.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.

Besteht der Verdacht, dass Spritzwasser in den La-
gerträger eingedrungen sein könnte, dann ist sofort
ein Ölwechsel durchzuführen. Selbst geringe Was-
seranteile im Öl vermindern die Lebensdauer der
Wälzlager auf Bruchteile der Normal-Lebensdauer.

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