6 einbau, 1 flansch-schutzkappen und -dichtungen, 2 druckprüfung – Richter GSO/F Series Strainers Benutzerhandbuch

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Baureihe GSO/F

Seite 8

9540-011-de

Revision 10

TM 8361

Ausgabe 10/2011

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Einbau

Armatur auf Transportschäden untersuchen,
beschädigte Schmutzfänger dürfen nicht eingebaut
werden.
Vor dem Einbau die Armatur und die anschließen-
de Rohrleitung von Verschmutzung, insbesondere
von harten Fremdkörpern sorgfältig reinigen.
Beim Einbau ist auf ein korrektes Anzugsmoment,
fluchtende Rohrleitungen und spannungsfreie
Montage zu achten.

6.1 Flansch-Schutzkappen und -

Dichtungen

Die Schutzkappen bis unmittelbar vor dem Einbau auf
den Flanschen lassen.
Können Kunststoff-Dichtflächen beschädigt werden,
z. B. bei Gegenflanschen aus Metall oder Email,
PTFE-ummantelte Dichtungen mit Metalleinlage
verwenden.
Diese sind als Zubehör aus dem Richter
Lieferprogramm erhältlich.

6.2 Druckprüfung

Der Prüfdruck PT einer Armatur darf den Wert
1,5 x PS (PN) laut Kennzeichnung der Armatur nicht
überschreiten.

6.3 Durchflussrichtung und

Einbaulage

Bei Installation der Armatur muss die Durchflussrich-
tung beachtet werden. Sie ist durch einen Richtungs-
pfeil am Armaturengehäuse gekennzeichnet.
Die Einbaulage soll so sein, dass die Herausnahme
des Siebkorbes nach oben erfolgt.
Falsche Einbaulage kann zu Leistungsminderung
oder Ausfall der Funktion führen.
Ausbaumaß A gemäß Zeichnung im Abschnitt 10.1
beachten.

6.4 Erdung

Die Armatur muss geerdet werden. Das kann im
einfachsten Falle mit Zahnscheiben realisiert werden.
Jeweils eine Rohrleitungsschraube pro Flansch wird
mit Zahnscheiben unterlegt.
Auf Kundenwunsch wird an beiden Flanschen je ein
Gewindestift M6 mit 6kt-Mutter und Unterlegscheibe
als zusätzlicher Erdungungsanschluss angebracht.
Ansonsten muss durch andere Maßnahmen, z.B.
Kabelbrücken, die Erdung sichergestellt werden.

7

Betrieb

7.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Armaturen mit Luft oder Wasser
auf Dichtheit überprüft worden. Vor der Erstinbetrieb-
nahme die Deckelschrauben überprüfen. Anzugsmo-
mente siehe Abschnitt 1.2.

Wenn nicht anders vereinbart, können sich
noch geringe Reste Wasser im Strömungs-
teil der Armatur befinden. Eine eventuelle

Reaktion mit dem Betriebsmedium ist zu beachten.

Um Undichtheiten zu vermeiden sollten nach erster
Belastung der Armatur durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur

alle

Verbindungsschrauben

nachgezogen werden.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.2.

7.2 Unzulässiger Betrieb und

seine Folgen

Zu große Verschmutzungen des Filterelements
vermeiden, da sonst hohe Druckverluste und
Schäden an der Armatur entstehen können.

Eine Nichtbeachtung des Druck-Temperatur-
Diagramms kann zu Schäden führen.

7.3 Außerbetriebnahme

Die örtlichen Vorschriften sind beim Ausbau der
Armatur zu beachten.
Vor dem Lösen der Flanschverschraubung sicherstel-
len, dass die Anlage drucklos und entleert ist.
Es ist darauf zu achten, dass sich im Siebkorbbereich
noch Medium befindet. Deckel 106 öffnen und
Restmedium ablassen.

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
die Armatur gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein.
Nach dem Ausbau sofort die Flansche der Armatur
mittels Flanschkappen gegen mechanische Beschä-
digung schützen. Siehe auch Abschnitt 6.1.

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