6 einbau, 1 flansch-schutzkappen und –dichtungen, 2 durchflussrichtung und einbaulage – Richter HVR/F Series Bellows-Sealed Valves Benutzerhandbuch
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Baureihe HV/F, HVR/F
Seite 10
9560-001-de
Revision 10
TM 8527
Ausgabe 04/2012
6
Einbau
Armatur
auf
Transportschäden
untersuchen,
beschädigte Stellventile dürfen nicht eingebaut
werden.
Vor dem Einbau die Armatur und die anschließen-
de Rohrleitung von Verschmutzung, insbesondere
von harten Fremdkörpern, sorgfältig reinigen.
Beim Einbau auf ein korrektes Anzugsmoment,
fluchtende Rohrleitungen und spannungsfreie
Montage achten.
Der rundum laufende Spalt zwischen Gehäuse und
Deckel muss konstant bleiben, damit eine zentri-
sche Lage des Kegels zum Sitz gewährleistet ist.
Mit einem Bypass um das Regelventil kann der
Betrieb bei Wartungsarbeiten aufrecht erhalten
werden.
Je nach kv-Wert kann der freie Querschnitt im
Ventil wesentlich kleiner sein als der Querschnitt
der Nennweite. Um Verstopfungen zu vermeiden,
ist die Rohrleitung vor dem Ventil sorgfältig zu
reinigen.
6.1 Flansch-Schutzkappen und –
Dichtungen
Um Schmutz und Beschädigung der Dichtflächen
zu vermeiden, die Schutzkappen bis unmittelbar
vor dem Einbau auf den Flanschen lassen.
Können Kunststoff-Dichtflächen z. B. bei Gegen-
flanschen aus Metall oder Email, beschädigt werden,
PTFE-ummantelte
Dichtungen
mit
Metalleinlage
verwenden.
Diese sind als Sonderzubehör aus dem Richter
Lieferprogramm erhältlich.
6.2 Durchflussrichtung und Ein-
baulage
Normalerweise wird das Ventil in eine waagerechte
Leitung mit dem Handrad nach oben eingebaut. Das
Ventil kann auch senkrecht nach unten oder schräg
eingebaut werden. Das ist aber nur zulässig, wenn
keine Verschmutzungsgefahr für den Faltenbalg
besteht.
Die Durchflußrichtung ist von unten gegen den
Ventilkegel gerichtet. Ein Pfeil auf dem Gehäuse
kennzeichnet die Durchflußrichtung.
6.3 Erdung
Die Armatur muss geerdet werden. Das kann im
einfachsten Falle mit Zahnscheiben realisiert werden.
Jeweils eine Rohrleitungsschraube pro Flansch wird
mit Zahnscheiben unterlegt.
Auf Kundenwunsch wird an beiden Flanschen je ein
Gewindestift M6 mit 6kt-Mutter und Unterlegscheibe
als zusätzlicher Erdungungsanschluss angebracht.
Ansonsten muss durch andere Maßnahmen, z.B.
Kabelbrücken, die Erdung sichergestellt werden.
6.4 Druckprüfung
Der Prüfdruck PT einer geöffneten Armatur darf den
Wert 1,5 x PS (PN) laut Kennzeichnung der Armatur
nicht überschreiten.
6.5 Warnanschluss
Falls der Deckelflansch eine Einschraub-
verschraubung für einen Warnanschluss
hat, muss dieser auch angeschlossen
werden oder die Einschraubverschraubung muss
abgedichtet werden. Sonst könnte bei einem Defekt
des Faltenbalges Medium austreten.
Um eine Leckageüberwachung zu gewährleisten wird
von Richter empfohlen, die Sicherheitsstopfbuchse
mit Warnanschluss zu kombinieren.