2 unzulässiger betrieb und seine folgen, 3 außerbetriebnahme, 8 störungen – Richter KNARP-S/F Series Control Ball Valves Benutzerhandbuch

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Baureihen KNAR/F, KNARP/F, KNAR-D/F, KNARP-D/F,

Seite 11

KNAR-S/F, KNARP-S/F

ASME

9520-032-de

Revision 11

TM 8782

Ausgabe 03/2013

7.2 Unzulässiger Betrieb und

seine Folgen

♦ Der Kugelhahn ist eine Auf-Zu-Armatur und soll

nicht in Zwischenstellung betrieben werden.
Es können sonst Schäden an den Sitzringen bzw.
der V-Regelkugelwelle entstehen.

♦ Kristallisation kann zu Schäden an den Sitzringen

bzw. der V-Regelkugelwelle führen. Durch Behei-
zen kann dies verhindert werden. Im Extremfall
kann es sonst zur Blockade kommen.

♦ Bei Kugelblockade nicht mit Gewalt schalten, da

bei Überschreitung des max. zul. Drehmomentes
Kugel/Welle brechen können.

♦ Bei Betrieb mit Feststoffanteilen tritt erhöhter

Verschleiß auf.

♦ Bei Betrieb unter Kavitation tritt erhöhter Ver-

schleiß auf.

♦ Eine Nichtbeachtung des Druck-Temperatur-

Diagramms kann zu Schäden führen.

♦ Hebel nicht mit schweren Lasten beaufschlagen,

Hebel oder Kugelhahn kann beschädigt werden.

♦ Keine Hebelverlängerung benutzen, da Beschädi-

gungen auftreten können.

7.3 Außerbetriebnahme

Die örtlichen Vorschriften sind beim Ausbau der
Armatur zu beachten.

Vor dem Lösen der Flanschverschraubung sicherstel-
len, dass die Anlage drucklos und entleert ist.

V-Regelkugelwelle in "Halboffenstellung" bringen.

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
die Armatur gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein.

Nach dem Ausbau sofort die Flansche der Armatur
mittels Flanschkappen gegen mechanische Beschä-
digung schützen. Siehe auch Abschnitt 6.1.

Darauf achten, dass ein fernbetätigter
Antrieb nicht aus Versehen eingeschaltet
werden kann.













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Störungen

♦ Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht

Flanschschrauben mit einem Anzugsmoment
entsprechend Abschnitt 1.3 nachziehen. Sollte
sich keine Dichtheit ergeben, können die
empfohlenen Anzugsmomente um 10 % über-
schritten werden.
Ist auch damit keine Dichtheit zu erreichen, die
Armatur ausbauen und überprüfen.

♦ Flanschverbindung Gehäusestutzen / Stutzen

undicht

Gehäuseschrauben nachziehen. Siehe Absatz
"Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht".

♦ Stopfbuchse undicht

Stopfbuchsmuttern entsprechend den Angaben in
Abschnitt 1.3 nachziehen.

♦ Kugelhahn schaltet nicht

Wird der Antrieb mit Energie versorgt?

Ist ein vorhandenes Wegeventil korrekt ange-
schlossen?

Befinden sich Fremdkörper in der Armatur?

♦ Die Kugel schließt nicht mehr vollständig

Ist die Welle verformt?

Ist die Kupplung verschlissen?

Bei Schneckengetriebe bzw. Antrieb prüfen, ob die
Endanschläge nachjustiert werden können. Ge-
naue Anweisungen enthalten die Betriebsanleitun-
gen der Getriebe- bzw. Antriebshersteller.

Niemals mit Gewalt oder mittels Verlängerung
am Hebel schalten.

1. Versuchen, den Kugelhahn durch vorsichtiges

Hin- und Herschalten wieder gängig zu ma-
chen.

2. Hebelanschlag entfernen und versuchen,

gegen die normale Drehrichtung zu schalten.

3. Falls eine Betätigung mit dem maximal zulässi-

gen Schaltmoment laut Abschnitt 1.4 nicht
möglich ist, Kugelhahn demontieren und Einzel-
teile überprüfen.





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