Vorbeugende wartung – Viking Pump TSM000: General Information Benutzerhandbuch

Seite 7

Advertising
background image

ABSCHNITT TSM

000 AUSGABE H

SEITE 7 VON 8

Druckmesser - Förderanschluss

1. Eine hoher Messwert bedeutet -

a) Hohe Viskosität und kleine und/oder große Förderleitung.

b) Das Absperrventil ist teilweise geschlossen.

c) Verstopfter Filter.

d) Die vertikale Förderhöhe ist für ein hohes spezifisches Gewicht

der Flüssigkeit ausgelegt.

e) Die Leitung ist teilweise durch Schmutz in der Leitung

verstopft.

f) Die Flüssigkeit in der Leitung hat nicht die richtige Temperatur.

g) Die Flüssigkeit in der Leitung hat eine chemische Reaktion

ausgelöst und sich verfestigt.

h) Das Entlastungsventil ist zu hoch eingestellt.

2.

Eine hoher Messwert bedeutet -

a) Das Entlastungsventil ist zu niedrig eingestellt.

b) Der Entlastungsventilteller ist nicht richtig eingesetzt.

c) Der Bypass um die Pumpe ist teilweise geöffnet.

d) Zu viel Spiel.

e) Verschlissene Pumpe.

3.

Wechselnder, schwanker oder fehlerhafter Messwert -

a) Hohlraumbildung.

b) Die Flüssigkeit wird in die Pumpe gespritzt.

c) Luftleck in der Ansaugleitung.

d) Vibrationen aufgrund von Fehlausrichtung oder mechanischen

Problemen.

Die folgenden Hinweise können ebenfalls zur Fehlerermittlung

herangezogen werden:

A) Die Pumpe pumpt nicht.

1. Keine Ansaugung - Luftleck, niedriger Füllstand im Tank,

blockiertes Fußventil.

2. Der Hub ist zu hoch.

3. Rotation in die falsche Richtung.

4. Der Motor erreicht die notwendige Drehzahl nicht.

5. Die Ansaug- und Entleerventile sind nicht geöffnet.

6. Filter verstopft.

7. Geöffnetes Bypass-Ventil, Entlastungsventil zu niedrig

eingestellt, Entlastungsventilteller geöffnet.

8. Verschlissene Pumpe.

9. Alle Änderungen im Flüssigkeitssystem oder dem Betrieb könnten

die Fehlerursache sein, z. B. eine neue Versorgungsquelle,

zusätzliche Leitungen, unerfahrene Bediener etc.

10. Zu viel Längsspiel.

11. Falsche Einstellung der Förderhöhe. Siehe Abbildung 3.

B) Die Pumpe startet, dann versagt die Ansaugung.

1. Leer Versorgungstank.

2. Die Flüssigkeit verdampft in der Ansaugleitung.

3. Luftlecks oder Lufttaschen in der Ansaugleitung; Lecks durch

die Packung oder mechanische Dichtung.

4. Verschleiß.

C) Geräuschentwicklung der Pumpe.

1. Die Pumpe wird abgewürgt (schwere Flüssigkeit wird nicht

schnell genug gepumpt). Erhöhen Sie die Ansaugleitungsgröße

oder verringern Sie die Länge.

2. Luftblasen in der Pumpe (die Flüssigkeit verdampft in der

Ansaugleitung). Erhöhen Sie die Größe der Ansaugleitung oder

verringern Sie die Länge; erhöhen Sie eventuell den Füllstand

der Flüssigkeit oder erhöhen Sie die Förderhöhe.

3. Überprüfen Sie die Ausrichtung.

4. Eventuell sind die Welle oder ein Rotorzahn verbogen.

Begradigen oder austauschen.

5. Klapperndes

Entlastungsventil;

erhöhen

Sie

die

Druckeinstellung.

6. Eventuell müssen die Grundplatte oder die Leitung verankert

werden, um die Vibrationen zu verringern oder zu reduzieren.

7. Eventuell tritt Fremdstoff durch den Ansauganschluss in die

Pumpe ein.

D) Mangelnde Förderleistung

1. Klappern oder Hohlraumbildung - vergrößern Sie die

Ansaugleitung oder reduzieren Sie die Länge.

2. Filter verstopft.

3. Luftleck in der Ansaugleitung oder an der Pumpenwelle.

4. Die Pumpe läuft zu langsam; überprüfen sie die Motordrehzahl

und die Anschlüsse.

Mit der vorbeugenden Wartung verlängern Sie die Lebensdauer der

Pumpe und senken die Betriebskosten.

A) Schmierung - Schmieren Sie alle Schmierfittings alle 500

Betriebsstunden oder nach 60 Tagen; je nachdem welches

Ereignis zuerst eintritt. Bei harter Beanspruchung erhöhen Sie die

Wartungsintervalle. Verwenden Sie eine Schmierpistole. Verwenden

Sie für normale Anwendungen NLGI Nr. 2 Fett. Verwenden Sie die

entsprechenden Schmiermittel für kalte oder heiße Medien.

Siehe

Technisches Service-Bulletin ESB-515.

B) Packungseinstellung - Eventuell muss die Packung gelegentlich so

eingestellt werden, das sie leicht tropft; sollten sich Leckagen dadurch

nicht vermeiden lassen, tauschen Sie die Stopfbuchse/Packung

aus oder verwenden einen anderen Typ. Hinweise zu Packungen

der einzelnen Modellreihen entnehmen Sie bitte dem Technischen

Service-Handbuch.

C) Einstellung des Längsspiels - Nach längerem Betrieb hat sich das

Längsspiel zwischen dem Ende des Rotorzahns und dem Kopf wegen

Verschleiß eventuell so weit verändert, dass die Pumpenleistung

oder Druck nachlässt. Die Neueinstellung des Längsspiel wird die

Pumpenleistung in den meisten Fällen verbessern

.

Hinweise zur

Einstellung des Längsspiels für die einzelnen Pumpen entnehmen

Sie bitte dem TSM zu Ihrem Modell.

D) Überprüfung der Innenteile - Nehmen Sie regelmäßig den Kopf

ab und untersuchen Sie das Leerlaufrad, die Buchse, den Kopf

und den Zapfen auf Verschleiß. Tauschen Sie die preiswerte

Leerlaufradbuchse und den Freilaufzapfen schon bei geringsten

Verschleißanzeichen aus; dadurch verhindern Sie den Austausch

teurerer Teile zu einem späteren Zeitpunkt. Hinweise zum Austausch

des Pumpenkopfs für die einzelnen Pumpen entnehmen Sie bitte

dem TSM zu Ihrem Modell. Achten Sie darauf, dass das Leerlaufrad

nicht vom Freilaufzapfen rutscht; es könnte herabfallen und Personen

verletzen oder Teile beschädigen.

E) Reinigung der Pumpe - Eine saubere Pumpe lässt sich einfacher

inspizieren, schmieren, einstellen, läuft ruhig und sieht außerdem

besser aus.

F) Lagerung - Wenn die Pumpe gelagert oder während mindestens

6 Monaten nicht verwendet wird, muss die Pumpe entleert werden

und auf alle internen Pumpenteile wird SAE 30-Öl aufgetragen.

Schmieren Sie die Fittings und tragen Sie Fett auf die Wellenenden

der Pumpe auf. Viking empfiehlt eine vollständige Pumpendrehung

von Hand alle 30 Tage, damit das Öl zirkulieren kann. Ziehen Sie

alle abgedichteten Verbindungen an, bevor Sie die Pumpe erneut

starten.

voRBEUGENDE WARTUNG

5. Die Bypass-Leitung um die Pumpe ist teilweise geöffnet.

6. Das Entlastungsventil ist zu niedrig eingestellt oder die Öffnung

blockiert.

7. Verschlissene Pumpe.

8. Zu viel Längsspiel.

9. Falsche Einstellung der Förderhöhe. Siehe Abbildung 3.

E) Die Pumpe zieht zu viel Strom.

1. Zu hohe Drehzahl - sind die Motordrehzahl, das

Begrenzerverhältnis, Scheibengröße usw. korrekt?

2. Wenn die Flüssigkeit für die Einheit zu zähflüssig ist; erwärmen

Sie die Flüssigkeit, erhöhen Sie die Pumpengröße, schalten Sie

die Pumpe herab oder Sie erwerben einen größeren Motor.

3. Zu hoher Förderdruck; mit Druckmesser überprüfen Erhöhen

Sie die Leitungsgröße oder Länge; verringern Sie die Drehzahl

(Kapazität), besorgen Sie einen größeren Motor.

4. Stopfbuchse zu fest angezogen.

5. Fehlausrichtung der Pumpe.

6. Eventuell ist das Längsspiel an den Pumpenelementen nicht

ausreichend für die Betriebsbedingungen. Überprüfen Sie die

Teile auf Widerstand oder Kontakt mit der Pumpe und erhöhen

Sie gegebenenfalls das Spiel.

F) Schnellerverschleiß.

In den meisten Anwendungen arbeitet die Pumpe viele Monate

oder Jahre bevor sich die Leistung oder der Druck nach und nach

verringern. Bei der Überprüfung einer solchen Pumpe, würde sich

auf allen Teilen leichte Abnutzungserscheinungen feststellen lassen.

Anzeichen für den schnellen Verschleiß, gleich oder in wenigen

Minuten, Stunden oder Tagen auftritt, sind starke Einkerbungen,

fressender Verschleiß, Verformungen, Brüche oder Anzeichen für

große Probleme.

SIEHE SCHAUBILD AUF, SEITE 7.

Advertising