Baumer GI357 Benutzerhandbuch

Baumer Sensoren

Advertising
background image

2

3

4

6

7

8

5

- Die Drehgeberwelle ist so ausgeführt, dass sowohl eine

Klemmverbindung als auch zusätzlich über die Wellen-

fläche eine formschlüssige Verbindung sichergestellt

werden kann.

Die Wellenenden dürfen sich nicht berühren. Die Kupp-

lung muss Verschiebungen durch Temperatur und mecha-

nisches Spiel ausgleichen. Zulässige axiale oder radiale

Achsbelastung beachten. Befestigungsschrauben fest an-

ziehen.

Elektrische Inbetriebnahme

- Drehgeber elektrisch nicht verändern und keine Verdrah-

tungsarbeiten unter Spannung vornehmen.

- Der elektrische Anschluss darf unter Spannung nicht

aufgesteckt oder abgenommen werden.

- Bei Verbrauchern mit hohen Störpegeln separate Span-

nungsversorgung für den Drehgeber bereitstellen.

- Die gesamte Anlage EMV gerecht installieren. Einbau-

umgebung und Verkabelung beeinflussen die EMV

des Drehgebers. Drehgeber und Zuleitungen räumlich

getrennt oder in grossem Abstand zu Leitungen mit ho-

hem Störpegel (Frequenzumrichter, Schütze usw.) ver-

legen. Drehgeber an Schutzerde (PE) anschliessen. Nur

geschirmte Kabel verwenden. Schirmgeflecht muss mit

der Kabelverschraubung oder Stecker verbunden sein.

Anzustreben ist ein beidseitiger Anschluss an Schutzer-

de (PE). Gehäuse und Flansch über den mechanischen

Anbau erden, bei elektrisch isoliertem Anbau zusätzliche

Verbindung herstellen. Kabelschirm über die nachfol-

genden angeschlossenen Geräte erden. Bei Problemen

mit Erdschleifen mindestens eine einseitige Erdung.

Bei Nichtbeachtung kann es zu Fehlfunktionen, Sach- und

Personenschäden kommen.

Elektrischer Anschluss

Nicht benutzte Ausgänge dürfen nicht beschaltet sein.

Die Betriebsspannung muss über ein externes Netzteil

mit definierter Spannung und unterbrechungsfreiem Be-

trieb sichergestellt werden.

Abmessungen

Klemmflansch - Stecker M23

Klemmflansch - Stecker M12

Gefahr

Warnung bei möglichen Gefahren.

Hinweis

Info für bestimmungsgerechte Produkthandhabung.

Allgemeiner Hinweis

Zusätzliche Informationen

Die Montageanleitung ist eine Ergänzung zu weiteren

Dokumentationen (z.B. Katalog, Datenblatt, Handbuch).

Anleitung unbedingt vor Inbetriebnahme lesen.

Bestimmungsgemässer Gebrauch

- Der Drehgeber ist ein Präzisionsmessgerät. Er dient zur

Erfassung von Winkelpositionen und Umdrehungen,

Aufbereitung und Bereitstellung von Messwerten als

elektrische Ausgangssignale für das Folgegerät. Drehge-

ber nur zu diesem Zweck verwenden.

Inbetriebnahme

- Einbau und Montage des Drehgebers darf ausschliess-

lich durch eine Fachkraft erfolgen.

- Betriebsanleitung des Maschinenherstellers beachten.

Sicherheitshinweise

- Vor Inbetriebnahme der Anlage alle elektrischen Verbin-

dungen überprüfen.

- Wenn Montage, elektrischer Anschluss oder sonstige

Arbeiten am Drehgeber und an der Anlage nicht fachge-

recht ausgeführt werden, kann es zu Fehlfunktion oder

Ausfall des Drehgebers führen.

- Das Verhalten des Drehgebers im Fehlerfall muss durch

den Systemintegrator berücksichtigt und entsprechend

umgesetzt werden.

- Eine Gefährdung von Personen, eine Beschädigung

der Anlage und eine Beschädigung von Betriebseinrich-

tungen durch den Ausfall oder Fehlfunktion des Dreh-

gebers muss durch geeignete Sicherheitsmassnahmen

ausgeschlossen werden.

- SIL2 Zertifizierung (begutachtet nach DIN EN61508).

- Drehgeber nicht ausserhalb der Grenzwerte betreiben,

welche im Datenblatt angegeben sind.

- Verhalten im Fehlerfall

Während Power-On sind alle Ausgänge des Drehgebers

für ca. 150 ms im hochohmigen Zustand. Danach schal-

ten die Ausgänge gemäss Spezifikation.

- Der Drehgeber darf nur gegen einen Drehgeber iden-

tischen Typs ausgetauscht werden. Verbindlich ist die

12-stellige Typbezeichnung des Drehgebers „GI357.xxx“

auf dem Typenschild (mit xxx je nach Ausführung).

Die Sicherheitsfunktion in der übergeordneten Steuerung

muss zur Aufdeckung gefährlicher Fehler die folgenden

Zustände erkennen und im Fehlerfall eine sicherheitsge-

richtete Aktion auslösen:

- Antivalenzüberwachung

Die nicht-invertierte und die invertierte Signalleitung

der Sicherheitsspuren (A zu A und B zu B müssen zu

jedem Zeitpunkt antivalente Signalpegel aufweisen. Im

Zustandsübergang sind sehr kurze Perioden gleichen Si-

gnalpegels im Bereich einiger Mikrosekunden zulässig.

Bei Zeitüberschreitung liegt ein gefährlicher Fehler vor.

- Drahtbruchüberwachung

Es darf keine der angeschlossenen Signalleitungen A, A,

B, B hochohmig sein. Hochohmigkeit der Ausgänge der

Sicherheitsspuren A, A, B, B ist auch die Offenbarungs-

funktion der geberseitigen Fehlermeldungen.

- Sichere Drehzahl

Die übergeordnete Steuerung fordert bei einer vorge-

gebenen Drehzahl auf beiden Sicherheitsspuren eine

bestimmte, auf beiden Spuren identische, von Null

verschiedene Frequenz. Ist dies nicht der Fall, liegt ein

gefährlicher Fehler vor.

- Sichere Drehrichtung

Die Phasenverschiebung der Sicherheitsspuren A zu B

und A zu B muss auf Einhaltung von 90° zzgl. Toleranz

überwacht werden. Die vorgegebene Drehrichtung

muss auf Einhaltung überwacht werden.

Sicherer Halt

Bei fehlendem Zustandswechsel auf mindestens einer

der Sicherheitsspuren A, A, B, B ist kundenseitig inner-

halb einer anlagenabhängig tolerierbaren Zeit über einen

unabhängigen, zweiten Weg sicherzustellen, dass tat-

sächlich ein Stillstand der Welle vorliegt.

Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann es zu

Fehlfunktionen, Sach- und Personenschäden kommen.

Entsorgung

Bestandteile nach länderspezifischen Vorschriften entsorgen.

Transport und Lagerung

- Ausschliesslich in Originalverpackung.

- Drehgeber nicht fallen lassen oder grösseren Erschütte-

rungen aussetzen.

Wartung

Drehgeber enthält keine Teile die gewartet werden müs-

sen. Drehgeber darf unter keinen Umständen geöffnet

werden.

Montage

- Schläge oder Schocks auf Gehäuse und Welle vermeiden.

- Gehäuse nicht verspannen.

- Keine starre Verbindung von Drehgeberwelle und An-

triebswelle vornehmen.

- Drehgeber nicht öffnen oder mechanisch verändern.

Welle, Kugellager, Glasscheibe oder elektronische

Teile können beschädigt werden. Die sichere

Funktion ist dann nicht mehr gewährleistet.

Mechanischer Anbau

- Gebergehäuse an den Befestigungsbohrungen flansch-

seitig mit drei Schrauben montieren. Gewindedurch-

messer und Gewindetiefe beachten.

- Der Drehgeber kann auch mit drei Befestigungsexzen-

tern (Zubehör) in jeder Winkelposition montiert werden.

- Antriebs- und Drehgeberwelle über eine geeignete

Kupplung verbinden. Geeignete Verbindungen, siehe

Zubehör.

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

12

11

Printed in Germany

·

02.14

·

178.51.199/4

·

81010787

Irrtum sowie Änderungen in Technik

und Design vorbehalten.

Subject to modification in technic and design.

Errors and omissions excepted.

Baumer IVO GmbH & Co. KG

Dauchinger Strasse 58-62

DE-78056 Villingen-Schwenningen

Phone +49 7720 942-0

Fax +49 7720 942-900

[email protected]

www.baumer.com

GI357
Inkrementale Drehgeber

2-8

Incremental Encoder

9-16

Montageanleitung
Assembly Instructions

DE

GB

6

4

5

3

2

1

7

8

Ausgangstreiber

Bei ausgeschalteter Betriebsspannung, Ausgänge (Spur)

nicht mit Spannung beaufschlagen (Zerstörungsgefahr).

Anschlussleitungen der Ausgänge am Kabelende mit

einem Abschlusswiderstand beschalten, sonst besteht

eine Überlastung der Ausgangstreiber durch Leitungsre-

flektionen.

Anschluss – Gerätestecker

Ist der Gerätestecker nicht angeschlossen, muss er im-

mer mit der werkseitigen Kunststoffkappe abgedichtet

sein. Geeigneter Steckverbinder (Gegenstück) als Ein-

zelteil oder mit unterschiedlichen Kabellängen. Bei kun-

denspezifischer Kabelkonfektionierung ausschliesslich

geschirmte Leitungen und Steckverbinder in EMV-Aus-

führung verwenden. Montageanleitung des Steckerliefe-

ranten beachten.

- Steckverbinder auf Gerätestecker leicht andrücken.

- Steckverbinder vorsichtig drehen bis der Codiersteg in

die Codiernut der Steckerbuchse einrastet.

- Buchseneinsatz vollständig einführen.

- Überwurfmutter bis zum Anschlag anziehen.

Drehgeber-Gehäuse und Schirmgeflecht des Anschlusska-

bels sind nur dann optimal verbunden, wenn das Schirm-

geflecht grossflächig im Steckverbinder aufliegt und die

Überwurfmutter fest angezogen ist.

Anschlussbelegung - Stecker M23
Stecker

Belegung

Pin 1

Spur B inv.

Pin 2

Pin 3

Test Out

Pin 4

Pin 5

Spur A

Pin 6

Spur A inv.

Pin 7

Pin 8

Spur B

Pin 9

Pin 10

GNDB

Pin 11

Pin 12

UB









 



¡

K

¡

I

¡

¡







¡

K

¡

I

¡

¡



 







 “



ƒ

ƒ

[

0[

0[



¡

K

¡

I

¡

¡



 









 



¡

K

¡

I

¡

¡







 “

ƒ

ƒ

[



0[

0[



3

M4x7 (3x120°)

42

±0.1

3

9

10

4

ш5

2

5.

5

ш6f8

ø50h7

ø5

8



Befestigungs-

exzenter

Befestigungsbohrung

Servoflansch

Anschlussbelegung - Stecker M12
Stecker

Belegung

Pin 1

Spur A

Pin 2

Spur B

Pin 3

Spur A inv.

Pin 4

Spur B inv.

Pin 5

Pin 6

Test Out

Pin 7

GNDB

Pin 8

UB

Advertising