9 bootfähiges medium, 1 linux-basiertes bootfähiges medium, Bootfähiges medium – Acronis Backup for Linux Server - User Guide Benutzerhandbuch

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9 Bootfähiges Medium

Bootfähiges Medium

Ein bootfähiges Medium ist ein physikalisches Medium (CD, DVD, USB-Flash-Laufwerk oder andere

Wechselmedien, die vom BIOS einer Maschine als Boot-Gerät unterstützt werden), das auf jeder

PC-kompatiblen Maschine startet und es Ihnen ermöglicht, den Agenten von Acronis Backup in einer

bootfähigen, auf Linux basierenden Umgebung auszuführen (also ohne die Hilfe eines ansonsten auf

der Maschine vorhandenen Betriebssystems). Der Agent kann auf jeder PC-kompatiblen Hardware

booten und dort Aktionen ausführen, einschließlich auf fabrikneuer Hardware und Maschinen mit

beschädigten oder nicht unterstützten Dateisystemen.

Bootfähige Medien werden am häufigsten verwendet, um:

ein Betriebssystem wiederherzustellen, das nicht mehr bootet

auf Daten zuzugreifen und zu sichern, die in einem beschädigten System überlebt haben

ein Betriebssystem auf fabrikneue Computer zu verteilen

Volumes vom Typ 'Basis' oder 'Dynamisch' auf fabrikneuen Geräten einzurichten

Laufwerke, die ein nicht unterstütztes Dateisystem verwenden, mit einem

Sektor-für-Sektor-Backup zu sichern

Daten 'offline' zu sichern, die wegen einer Zugangsbeschränkung, einer Sperrung durch laufende

Anwendungen oder wegen anderer Gründe nicht 'online' gesichert werden können.

Eine Maschine kann in die genannten Umgebungen entweder mit einem physikalischen Medium

booten oder per Netzwerk-Boot vom Acronis PXE Server. Dieser Server mit seinen hochgeladenen,

bootfähigen Komponenten kann ebenfalls als eine Art bootfähiges Medium betrachtet werden. Sie

können mit demselben Assistenten bootfähige Medien erstellen und den PXE Server konfigurieren.

9.1 Linux-basiertes bootfähiges Medium

So erstellen Sie ein Linux-basiertes Boot-Medium

1.

Starten Sie den Bootable Media Builder entweder über die Management Konsole durch Extras –>

Bootfähiges Medium erstellen oder als eigenständige Komponente.

2.

Sollte der Agent für Windows oder der Agent für Linux auf der Maschine nicht installiert sein,

dann spezifizieren einen Lizenzschlüssel oder einen License Server mit seinen Lizenzen. Die

Lizenzen werden nicht zugewiesen oder neu zugewiesen. Sie helfen zu bestimmen, welche

Funktionen für das erstellte Medium aktiviert werden sollen. Ohne Lizenz können Sie ein Medium

erstellen, mit dem Sie nur Wiederherstellungen vom Cloud Storage durchführen können.
Sollte der Agent für Windows oder der Agent für Linux auf der Maschine doch installiert sein,

dann übernimmt das Medium dessen Funktionalität, einschließlich Universal Restore und

Deduplizierung.

3.

Wählen Sie den Typ des bootfähigen Mediums: Standard (Linux-basiertes Medium).

Bestimmen Sie, wie Volumes und Netzwerk-Ressourcen gehandhabt werden – den so genannten

'Stil' des Mediums:

Ein Medium mit Linux-typischer Volume-Behandlung stellt die Volumes beispielsweise als

hda1 und sdb2 dar. Es versucht, MD-Geräte und logische Volumes (vom LVM verwaltet) vor

Start einer Wiederherstellung zu rekonstruieren.

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