Acronis Disk Director 12 - User Guide Benutzerhandbuch

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Fall wäre. Als Folge müssen bei jeder Datenänderung mehr physikalische Sektoren als eigentlich nötig

gelöscht und überschrieben werden.

Diese unnötigen Lese-/Schreib-Operationen verringern spürbar die Laufwerksgeschwindigkeit (und

damit auch die Gesamt-Performance des Systems).

Das gilt auch für SSD-Laufwerke, die eine Sektorgröße ('Memory Page') von 4 KByte oder mehr

haben. Bei SSDs (Solid State Drives) verringert ein Misalignment nicht nur die Performance des

Systems bzw. Laufwerks, sondern auch dessen Lebensdauer. Die Speicherzellen von SSDs sind nur auf

eine bestimmte Menge von Lese-/Schreib-Operationen ausgelegt. Unnötige

Lese-/Schreib-Operationen führen daher zu einem vorschnellen 'Verschleiß' des SSD-Laufwerks.

So vermeiden Sie die Fehlausrichtung eines Volumes (Misalignment)

Neuere Windows-Betriebssysteme, beginnend mit Windows Vista, unterstützen die neue

Sektorgröße bereits. Mit diesen Betriebssystemen erstellte Volumes haben also automatisch ein

korrektes Alignment.

Viele Festplatten-Hersteller rüsten ihre modernen Laufwerke zudem mit Controllern aus, die den

Adressierungsoffset um einen Sektor verschieben (Sektor 63 wird so zu Sektor 64), so dass Volumes

hier korrekt ausgerichtet erscheinen.

So arbeiten Sie mit 4-KB-Sektor-Laufwerken unter Verwendung von Acronis Disk

Director

Angenommen, Sie haben einer Maschine, auf der nur Windows XP läuft, ein neues Laufwerk mit

einer Sektorgröße von 4 KByte hinzugefügt. Es gibt bisher keine Volumes auf dem Laufwerk. Wenn

Sie auf diesem Laufwerk nun neue Volumes mit Windows XP erstellen, spüren Sie bei Zugriffen auf

das Laufwerk möglicherweise eine Verlangsamung der System-Performance. Führen Sie folgende

Schritte aus, um ein korrektes Volume-Alignment und normale, ungebremste Zugriffe auf das

Laufwerk zu gewährleisten:
1. Erstellen Sie ein bootfähiges Medium mit Acronis Disk Director — siehe So erstellen Sie

bootfähige Medien.

2. Starten Sie Acronis Disk Director von dem bootfähigen Medium – siehe Acronis Disk Director

ausführen (S. 20).

3. Wählen Sie das Laufwerkslayout Umgebung des Boot-Mediums – siehe Laufwerkslayout (S. 24).
4. Erstellen Sie ein neues Volumes – siehe Ein Volume erstellen (S. 30).
Sollte auf Ihrem System neben Windows XP auch Windows Vista, Windows 7, Windows 8 oder

Windows 8.1 installiert sein, dann wählen Sie das jeweils zu einem dieser Betriebssysteme

gehörende Laufwerkslayout.
Sobald die Volumes erstellt wurden, können Sie mit jedem Laufwerkslayout weitere

Volume-Aktionen durchführen (inkl. Größenveränderungen).

So können Sie ein Volume-Misalignment mit Acronis Disk Director beheben

Angenommen, Sie haben auf einem 4-KB-Sektor-Laufwerk bereits ein Basis-Volume durch

Verwendung von Windows XP erstellt. Die Volumes enthalten auch bereits schon Daten. Um für das

fehlausgerichtete Volume mit Hilfe von Acronis Disk Director ein korrektes Alignment zu erreichen,

müssen Sie das Laufwerk zuerst auf ein anderes Laufwerk klonen und dann wieder zurück –

siehe Laufwerke klonen (S. 51). Acronis Disk Director verschiebt nach dem Klonen den Start des

ersten Volumes um einen Offset von 1 MByte – was dazu führt, dass alle Volumes des Laufwerks ein

korrektes Alignment haben.

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