2 dateisysteme, Fat16 – Acronis Migrate Easy 7.0 - User Guide Benutzerhandbuch

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Benutzerhandbuch Acronis Migrate Easy

Partitionen und Dateisysteme

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7.2 Dateisysteme

Dateisysteme sind logischen Organisationsstrukturen für die in Partitionen

gespeicherte Daten. Beim Formatieren einer Partition wird auf ihr ein
Dateisystem erstellt.

Alle Dateisysteme bestehen aus Strukturen zur Speicherung und logischen

Verwaltung von Daten. Diese Strukturen bestehen normalerweise aus dem
Bootsektor des jeweiligen Betriebssystems, Verzeichnissen und Dateien.
Dateisysteme erfüllen folgende wichtige Funktionen:

• Aufzeichnung des freien, mit Daten oder mit fehlerhaften Sektoren

belegten Speicherplatzes.

• Unterstützung von Verzeichnissen und Dateinamen.

• Aufzeichnung der physischen Position von Dateien auf der Festplatte.

Verschiedene Betriebssysteme benutzen unterschiedliche Dateisysteme.

Manche Betriebssysteme können nur mit einem Dateisystem arbeiten,
andere wiederum unterstützen mehrere. Nachfolgend werden die
gebräuchlichsten Dateisysteme näher betrachtet.

FAT16

Das Dateisystem FAT16 ist unter den DOS-Betriebssystemen (DR-DOS, MS-

DOS, PC-DOS, PTS-DOS u.a.), Windows 95 und höher sowie auch bei einer
Vielzahl anderer Systeme weit verbreitet.

Die wichtigsten Kennzeichen von FAT16 sind die Dateibelegungstabelle (File

Allocation Table – FAT) und die Cluster. Die FAT ist das Herzstück des
Dateisystems. Aus Sicherheitsgründen gibt es mehrere FAT-Kopien

(normalerweise 2) innerhalb einer Partition. Ein Cluster ist die kleinste
Zuordnungseinheit im FAT16 Dateisystem. Er besteht aus einer während der

Formatierung festgelegten Anzahl von Sektoren, die ein Vielfaches von 2
betragen muss. In der FAT sind Informationen darüber gespeichert, welche
Cluster frei, belegt oder defekt sind. Weiterhin wird vermerkt, welche
Cluster welchen Dateien zugeordnet sind.

Das FAT16 Dateisystem kann höchstens 4 Gigabyte mit maximal

65525 Clustern und maximal 128 Sektoren pro Cluster verwalten. In der
Regel wird die Clustergröße so klein wie möglich gewählt, jedoch kann die
Clusteranzahl nicht mehr als 65525 betragen. Je größer die Partition, desto
mehr Sektoren müssen zu einem Cluster zusammengefasst werden und

umso größer werden die Cluster. Ein Sektor besteht aus 512 Byte, woraus
sich die maximale Größe von 64 KByte pro Cluster ergibt. Viele
Betriebssysteme (z.B. MS-DOS) verwalten keine 64K-Cluster, weshalb bei

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