Harmonien und stimmung, Diatonik und chromatik, Deutsch – TC-Helicon Quintet Manual Benutzerhandbuch

Seite 21

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DEUTSCH

HARMONIEN UND STIMMUNG

19

Diatonik und Chromatik

Wir haben Tonleiter- und Akkord-Modus als
»diatonisch« und den Transponierungs-Modus als
»chromatisch« bezeichnet – aber was bedeutet das
überhaupt?
Betrachten wir eine Klaviatur. Von einem C zum
nächsten sind es insgesamt zwölf Tasten – 7 weiße
und 5 schwarze. Jede dieser Tasten ist einen Halbton
von der nächsten entfernt, was insgesamt 12
Halbtöne pro Oktave ergibt. Die chromatische
Tonleiter verwendet – im Gegensatz zur diatonischen
– alle diese Töne beziehungsweise Stufen. Daher
gibt es auch nur eine chromatische Tonleiter, aber je
zwölf diatonische Tonleitern für die Tongeschlechter
Dur und Moll (also C-Dur, Cis-Dur, D-Dur usw.) Die
meisten von uns sind mit den – für die
abendländische Musik charakteristischen –
diatonischen Tonleitern aufgewachsen, so dass sie
für uns »richtig« klingen. Was aber bedeutet dies in
harmonischer Hinsicht?
Diatonische Tonleitern beruhen auf einer bestimmten
Folgen von Ganz- und Halbtonschritten, so dass eine
»Terz« je nach gewählter Tonleiter drei oder vier
Halbtöne über der Leitstimme liegen kann, während
es im chromatischen Modus immer dasselbe Intervall
(4 Halbtöne = eine große Terz) wäre.
Zusammenfassung: Das Quintet verfügt über drei
verschiedene Harmonie-Modi, die auf chromatischen
oder diatonischen Tonleitern basieren:

Shifting (Transponierung) – Hier wird die 12
Halbtöne umfassende chromatische Tonleiter
verwendet, um Intervalle mit einer festgelegten Zahl
von Halbtönen zu erzeugen.

Chordal (Akkord-Modus) – Hier werden Grundton,
Terz, Quinte und manchmal Septime einer
diatonischen Tonleiter verwendet, um die jeweils
naheliegendste Note des vorgegebenen Akkordes zu
erzeugen:

Scalic (Tonleiter-Modus) – Hier wird eine
diatonische Tonleiter verwendet, um eine
Harmoniestimme mit der nächsten innerhalb dieser
Tonleiter enthaltenen Tonhöhe zu erzeugen:

Jenseits all dieser Theorie entdecken Sie die
Möglichkeiten des Quintet am besten, indem Sie mit
den beschriebenen Betriebsarten experimentieren.

Haupt

st.

C

C

#

D

Eb

E

F

F#

G

G

#

A

H

H

MAJ1

Terz

E

k.v

.

F

k.v

.

G

A

k.v

.

H

k.v

.

C

D

D

Quinte

G

k.v

.

A

k.v

.

H

C

k.v

.

D

k.v

.

E

F

F

MAJ2

Terz

E

k.v

.

F

k.v

.

G

A

k.v

.

C

k.v

.

C

D

D

Quinte

G

k.v

.

A

k.v

.

C

C

k.v

.

E

k.v

.

F

F

F

MAJ3

Terz

E

k.v

.

F

k.v

.

G

A

k.v

.

B

k.v

.

C

D

D

Quinte

G

k.v

.

A

k.v

.

B

C

k.v

.

D

k.v

.

E

F

F

MIN1

Terz

Eb

k.v

.

F

G

k.v

.

A

b

k.v

.

B

C

k.v

.

D

k.v

.

Quinte

G

k.v

.

B

B

k.v

.

C

k.v

.

D

Eb

k.v

.

F

k.v

.

MIN2

Terz

Eb

k.v

.

F

G

k.v

.

A

k.v

.

B

C

k.v

.

D

k.v

.

Quinte

G

k.v

.

A

B

k.v

.

C

k.v

.

D

Eb

k.v

.

F

k.v

.

MIN3

Terz

Eb

k.v

.

F

G

k.v

.

A

b

k.v

.

H

C

k.v

.

D

k.v

.

Quinte

G

k.v

.

A

B

k.v

.

C

k.v

.

D

Eb

k.v

.

F

k.v

.

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