Bedienung und betrieb – VACUUBRAND RZ 8 Benutzerhandbuch

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Bedienung und Betrieb

Beim Einbau in ein Vakuumsystem:

☞ Drosselverluste vermeiden durch kürzest mögliche Vakuumverbindungsleitungen

großer Nennweite.

☞ Übertragung mechanischer Kräfte durch starre Verbindungsleitungen vermeiden und

elastische Schlauchstücke oder Federungskörper zwischenschalten.
Achtung: Elastische Elemente können sich beim Evakuieren zusammenziehen.

☞ Vorteilhaft: Ventil auf den Saugstutzen zum Warmlaufen/Nachlaufen aufbauen.

☞ Kondensatrückfluss aus der Auspuffleitung in die Pumpe verhindern, Auspuffleitungen

stets fallend verlegen.

Vor Inbetriebnahme:

Max. Umgebungstemperatur: 40 °C

☞ Die Umgebungstemperatur sollte mindestens 12 °C betragen, da die Pumpe sonst

eventuell aufgrund der bei niedrigen Temperaturen hohen Viskosität des Öls nicht
anläuft.

Ölstand der Drehschieberpumpe vor jedem Einschalten kontrollieren, mindestens

jedoch einmal wöchentlich. Ölstand häufiger kontrollieren, wenn große Gas- oder
Dampfmengen gepumpt werden.

☞ Beim Einbau in ein Gehäuse oder bei hoher Umgebungstemperatur für gute Belüf-

tung sorgen. Mindestabstand von 20 cm zwischen Lüftern und angrenzenden Teilen
einhalten.

☞ Bei einem Aufstellungsort über 1000 m über NN (Gefahr unzureichender Kühlung)

sind Maßnahmen gemäß DIN VDE 0530 zu ergreifen.

☞ Bei Stromausfall kann es bei geöffnetem manuellem Gasballastventil der Dreh-

schieberpumpe zu unbeabsichtigtem Belüften kommen. Kann dies zu Gefahren
führen, geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen (z. B. Einbau eines elektromag-
netischen Gasballastventils).

Pumpen mit Drehstrommotor: Drehrichtung des Motors prüfen! Lüfter durch

die Lüfterhaube beobachten. Pumpe einige Sekunden einschalten und überprüfen,
ob die Drehrichtung des Lüfters mit der angegebenen Drehrichtung übereinstimmt.
Falls die Drehrichtung nicht übereinstimmt, sofort abschalten. Händler bzgl. des
weiteren Vorgehens kontaktieren.

Leckagen bei der Installation zuverlässig verhindern. Nach der Installation Anlage

auf Leckagen überprüfen.

Beim Betrieb:

☞ Die Pumpe erreicht die angegebenen Werte für Saugvermögen und Enddruck

sowie die Dampfverträglichkeit erst bei erreichter Betriebstemperatur (nach ca. 30
Minuten).

☞ Die Pumpe nur bei sauberer Apparatur ohne Gasballast betreiben, wenn keine

kondensierbaren Dämpfe anfallen.

☞ Die Pumpe mit Gasballast betreiben, um die Kondensation von gepumpten Stoffen

(Wasserdampf, Lösemittel, .....) in der Pumpe zu verringern oder um das Pumpenöl
von leichtflüchtigen Substanzen zu dekontaminieren. Das manuelle Gasballast-
ventil (RE 2 / RZ 2 / RE 5 / RZ 5) ist geöffnet, wenn der Pfeil auf der Gasballast-
kappe zur Pumpe zeigt.

☞ Das Abpumpen kann bei beliebigem Druck, maximal Atmosphärendruck gestartet

werden.

Dauerbetrieb ist bei jedem Druck kleiner Atmosphärendruck möglich.

☞ Ein Ansaugdruck von größer 100 mbar hat einen erhöhten Ölverbrauch zur Folge.

Der Ölstand sollte dann häufiger kontrolliert werden.

☞ Beim Betrieb mit aggressiven, korrosiven oder anderweitig gefährlichen Gasen oder

Dämpfen, Schutzmaßnahmen für Pumpe und Umwelt treffen durch den Einsatz
von geeignetem Zubehör wie z. B. Tiefkühlfalle, Abscheider, Auspuffilter, Haupt-
stromölfilter, Absperrventil sowie Spezialöl.

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