Martin Christ Beta 2-8 LSCplus Benutzerhandbuch

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Beta 1-8 LSC&
Beta 2-8 LSC&

12 Glossar

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Version 04/2013, Rev. 1.1 vom 16.12.2013 • sb

Originalbetriebsanleitung

Sicherheitsdruck
In Kenntnis des dominierenden Einflusses des Vakuums auf die Produkt-
temperatur hat die Firma Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen GmbH
eine so genannte Sicherheitsdruck-Funktion als Produktschutz in ihre
Anlagen integriert: Wenn der Druck in der Trocknungskammer zu stark –
über die Sicherheitsgrenze hinaus – ansteigt, wird die Energieversorgung
der Stellflächen unterbrochen und der Sublimationsprozess verlangsamt
sich. So wird ein Schmelzen des Produktes verhindert.
Als Sicherheitsdruck sollte der Wert eingesetzt werden, der auf der
Dampfdruckkurve über Eis einer Temperatur 5°C unter dem Schmelzpunkt
des Produktes entspricht.

Sublimation
Als Sublimation, seltener auch Sublimierung (von lat. "sublimis" = hoch in
der Luft befindlich, erhaben), bezeichnet man in der Thermodynamik den
Prozess des unmittelbaren Übergangs eines Stoffes vom festen in den
gasförmigen Aggregatzustand.

Wireless Shelf Technology
Die Firma Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen GmbH hat mit Wireless
Shelf Technology (WST) ein System für Laboranlagen entwickelt, das
Kabelverbindungen an den einzelnen elektrisch beheizbaren Stellflächen
und anderen Zubehörteilen überflüssig macht. Ein Anschlussblech mit zwei
elektrischen Kontakten wird zwischen der Eiskondensatorkammer und der
externen Trocknungskammer platziert. Sie bildet die zentrale Ebene, an der
die Zubehörteile angeschlossen werden. Jedes elektronisch gesteuerte
Zubehörteil ist mit einem separaten Modul ausgestattet. Mit Hilfe dieser
Module können verschiedenste Teile miteinander kombiniert werden.

Zweikammer-Verfahren
Die Trocknung auf Stellflächen außerhalb des Eiskondensatorraums wird
als Zwei-Kammer-System bezeichnet. Der Vorteil gegenüber dem

Einkammer-Verfahren) besteht in der wesentlich größeren Produkt-

kapazität. Außerdem kann durch ein Zwischenventil die Produktkammer
vom Eiskondensatorraum abgesperrt werden, um einen so genannten

Druckanstiegstest zur Bestimmung des Trocknungsendes

durchzuführen. Bei Anlagen ohne aktive Stellflächenkühlung müssen die
Proben allerdings zuvor extern, z.B. in einer Kühltruhe oder einem
Gefrierschrank, vorgefroren werden. Nach Überführung des Produkts in die
Gefriertrocknungsanlage wird dann die eigentliche Sublimation gestartet.

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