Tipps zum fliegen und reparieren (fortsetzung) – ParkZone PKZ6680 Benutzerhandbuch

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Fliegen

Thermikfl iegen
Thermik ist nichts anderes als eine Schicht/Zone mit aufsteigender warmer
Luft. Achten Sie nach dem Start auf Reaktionen des Flugzeuges. Achten Sie
in gleicher Weise auf ihr Modell. Rollt das Modell auf einmal zur Seite, ist es
möglich dass Sie den Rand einer Thermikblase durchfl ogen haben.

Fliegen Sie in die Blase ein und bleibend kreisend dort. Reduzieren Sie mit der
Höhenrudertrimmung ihre Geschwindigkeit bis zur Mindestgeschwindigkeit.
Fliegen Sie mit wenig Schräglage um die Position mit der höchsten Steig-
leistung im Zentrum der Blase zu fi nden. Haben Sie das Zentrum gefunden,
kreisen Sie enger um in diesem Zentrum zu bleiben. Manchmal driftet Thermik
mit dem Wind. Suchen Sie Thermik daher gegen den Wind so können Sie ihr
mit dem Wind folgen. Mit etwas Übung wird es Ihnen leichter fallen Thermik zu
erkennen.

Obwohl Thermik als solches unsichtbar ist, können Sie Staub , Insekten oder
Vögel in ihr steigen sehen. Ebenfalls können sich bewegende Luftmassen an
einem sonst ruhigen Ort Indikator für Thermik sein. Ein Windhauch kann sich
so in der Thermik zum Luftstrom entwickeln. Thermik entsteht wenn die Sonne
dunklere Oberfl ächen stärker aufheizt als die hellen umgebenden Flächen. Die
dunklen Objekte absorbieren mehr Sonnenlicht und strahlen diese Wärme zu-
rück. Die Wärme wird in die Luft abgegeben und bildet eine Thermikblase/Säu-
le und steigt auf. Bei dem Aufsteigen dehnt sie sich dann aus und kühlt ab. So
kommt es ausserhalb der Thermik zu nach unten führenden Luftströmungen.

Thermik kann sehr stark sein und bis zu 300 Meter pro Minute steigen. In den
umgebenden nach unten führenden Strömungen kann das Flugzeug herunter
gedrückt werden. Wind kann die Thermik vom Boden ablösen so dass sie mit
kleinen oder nur wenigen nach unten führenden Vertikalströmungen wegtreibt.

Hangfl iegen
Zum Hangfl iegen ist es wichtig, dass der Wind direkt auf dem Hang weht. Die
Hangspitze sollte dabei fl ach oder konkav wie eine Kugel geformt sein, was
den Auftrieb erhöht. Konvexe Formen oder Formen mit herausstehenden Gelän-
de sind zum Hangfl iegen nicht geeignet, das sie die Windströmung ungünstig
beeinfl ussen. Auf der Windseite sollte auch keine Bäume, Häuser oder andere
Hindernisse sein da diese Turbulenzen verursachen können.

Gute Hangfl uggelände sind an Tälern, in Küstengebieten (Dünen) oder entlang
Bergrücken zu fi nden. Ein kleiner Hügel mit optimaler Form und etwas Wind
kann dabei mehr Auftrieb erzeugen als ein großer Hügel mit höheren Windstär-
ken der nicht optimal geformt ist. Wichtig beim Hangfl iegen ist es zu verstehen
wie und wann man Auftrieb erwarten kann und welche Gegenden man besser
meiden sollte.

So sind die Windverhältnisse nicht immer passend. Neben der Anströmung
des Hanges ist auch wichtig an die Landemöglichkeiten zu denken. So ist
eine Grasfl äche oben oder an der Vorderseite mit weniger Auftrieb in Ordnung,
Flächen auf der Leeseite des Hügels sind nicht geeignet.

Starten Sie sie in der Nähe des höchsten Punktes direkt in den Wind um einen
Höhenverlust zu vermeiden. Fliegen Sie nicht mit dem Wind sondern Achten
quer zum Wind. Im Lee, auf der Wind abgewandten Seite zu fl iegen ist nicht
ratsam, da hier Turbulenzen herrschen. Möglich ist diese Art zu fl iegen für die
DS Flugzeuge (Dynamic Soaring) die speziell für diese Einsatzzweck konstruiert
wurden, aber auch spezielles Wissen und Fähigkeiten erfordern. Versuchen
Sie bitte nicht mit der Ka8 Dynamic Soaring zu fl iegen, sie ist dafür nicht
ausgelegt.

Beim Landen fl iegen Sie parallel zur Hügelkante und fl iegen den Landepunkt
zwischen vorderer Auftriebszone und rückwärtiger Leezone an ohne dabei
schneller zu werden.

Störklappen

Die Schempp-Hirth Störklappen der Ka-8 verringern den Auftrieb und ermög-
lichen so steilere Anfl üge ohne dass das Flugzeug dabei schneller wird. Ein
Vorteil ist es, dass Sie so auf kleineren Flächen landen können.

WICHTIG: Der Einsatz der Störklappen beeinfl usst keine weiteren Ruder, so
sind am Sender keine Mischer notwendig.

Landen

Landen Sie gegen den Wind. Aufgrund der der guten Segeleigenschaften des
Flugzeuges sollte der Landeanfl ug großräumiger eingeteilt und frei von jegli-
chen Hindernissen sein.

Sie können daher auch etwas tiefer anfl iegen als sonst mit einem Modell dass
nicht so gut gleitet. Achten Sie im Endanfl ug darauf, dass das Modell lang-
samer wird und nicht beschleunigt da sonst die Gefahr besteht über das Ziel
hinaus zu schießen. Fahren Sie zur Unterstützung die Störklappen aus.
Halten Sie Anfl ugwinkel und Geschwindigkeit bis das Modell ca 15cm über
dem Boden ist. Fangen Sie dann das Modell mit etwas Höhenruder ab bis es
auf dem Rad aufsetzt.

Akkumanagement

Da das Segelfl ugzeug keinen Motor hat und im Vergleich zu Motorfl ugzeugen
nur wenig Strom benötigt besteht die Gefahr, dass Sie vielleicht erst bei Ausfall
der Kontrollen bemerken, dass der Akku leer ist.

Wir empfehlen ihnen deshalb den Timer / Stopuhr auf 2 Stunden Flugzeit zu
stellen um eine Tiefentladung mit potentiellen Kontrollverlust des Flugzeuges
zu vermeiden.

Bitte prüfen Sie vor und nach jedem Flug ob die LED des Spannungsreglers
leuchtet. Leuchtet die LED nicht oder blinkt, entfernen Sie den Akku unverzüg-
lich aus dem Flugzeug und laden ihn. Überprüfen Sie den Akku vor und nach
dem Flug mit einem LiPo Volt Checker (EFLA111 separat erhältlich)

Wird ein Akku unter 3 Volt pro Zelle entladen kann er keine Spannung mehr
halten. Benutzung und entnehmen ihn aus dem Flugzeug um eine Tiefentla-
dung zu vermeiden.

Laden Sie vor dem Einlagern den Akku auf die Hälfte seiner Kapazität auf und
achten während der Lagerung darauf dass die Spannung nicht unter 3 Volt
per Zelle abfällt. Die Niederspannungsabschaltung schützt den Akku nicht vor
Tiefentladung während der Lagerung.

HINWEIS: Wiederholtes Entladen unter 3 Volt pro Zelle beschädigt den Akku.

WICHTIG: Versuchen Sie nicht ihr Segelfl ugzeug länger als 2 Stunden mit einer
Akkuladung zu fl iegen oder in Betrieb zu halten, bevor Sie nicht die mögliche
Flugzeit einschätzen können.

HINWEIS: Absturzschäden sind nicht durch die Garantie gedeckt.

HINWEIS: Lassen Sie das Flugzeug nach dem Fliegen niemals im direktem
Sonnenlicht oder in heißen geschlossenen Räumen wie zum Beispiel einem
Auto. Diese könnte den Schaum beschädigen.

Reparaturen

Dank der Z-Schaum Konstruktion können die meisten Reparaturen mit fast je-
dem Klebstoff ausgeführt werden. (Heißkleber, normaler Sekundenkleber (CA),
Epoxy etc..) Sollte Teile nicht reparabel sein sehen Sie bitte in der Ersatzteilliste
für die Bestellnummer nach. Eine Aufstellung der Ersatz- und optionalen Teile
fi nden am Ende dieser Anleitung.

HINWEIS: Die Verwendung von Aktivatorspray für Sekundenkleber (CA) kann
dazu führen dass die Lackierung des Flugzeuges beschädigt wird. Hantieren
Sie nicht mit dem Modell bis der Aktivator vollständig getrocknet ist.

Tipps zum Fliegen und Reparieren (Fortsetzung)

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