Monofoner spielmodus 2 (m2), Polyfoner spielmodus (poly) – Vermona qMI - quad MIDI Interface Benutzerhandbuch

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Monofoner Spielmodus 2 (M2)

Auch dieser Spielmodus arbeitet einstimmig. Die verbundenen CV/Gate-
Kanäle werden jedoch nicht parallel, sondern sequentiell, also nacheinander
gespielt. Das bedeutet, die erste eintreffende MIDI-Note triggert z. B. CV/
Gate-Kanal 1, die nächste MIDI-Note triggert CV/Gate-Kanal 2, usw.

Der Einsatz des M2-Modus bietet vielfältige Möglichkeiten. Steuern die ver-
bundenen Kanäle mehrere Patches mit gleichen Einstellungen an, kann man
die Stimmen im Mixer im Panorama verteilen. Dann entsteht ein rhythmisch
im Stereobild springender Sound. Das eignet sich besonders für schnelle
Sequenzerfiguren und Arpeggios.

Sind Oszillatoren, Filter und Modulatoren der beteiligten Kanäle unter-
schiedlich eingestellt und ggf. noch im Panorama verteilt, kann eine
Sequenz ihr Klangbild im Vergleich zum M1-Modus stark verändern.
Obwohl die gleiche Tonfolge eintrifft, entsteht der Eindruck, dass es sich
nun um (bis zu) vier neue Sequenzen handelt, da das Ohr die unterschiedli-
chen Klangfarben getrennt wahrnimmt. Eine ungerade Notenanzahl pro Takt
steigert diesen Effekt noch. Wechseln Sie öfter mal zwischen M1- und M2-
Modus hin und her, um neue Melodien zu entdecken.

Es reizt zwar für die Rotation möglichst alle vier Kanäle, und somit vier
Stimmen, zu nutzen, aber auch bei nur zwei Stimmen ergeben sich allein
durch den steten Wechsel viele Möglichkeiten.

Arpeggio-ähnliche Minisequenzen lassen sich mit M2 erzielen, wenn die
vier Kanäle unterschiedlich gestimmte Oszillatoren ansteuern. Zunächst
wird immer die gleiche MIDI-Note hintereinander gespielt, denn die Minise-
quenz entsteht durch das Rotieren der Stimmen. Wechselt man nun die trig-
gernde MIDI-Note, wird das "Arpeggio" quasi transponiert.

Polyfoner Spielmodus (POLY)

In diesem Spielmodus sind alle verbundenen CV/Gate-Kanäle polyfon spiel-
bar. Über das qMI - quad MIDI Interface kann ein Modularsystem also
maximal vierstimmiger Synthesizer gespielt werden. Der Vorteil von Polyfo-
nie in einem Modularsystem ist, dass jede Stimme individuell eingestellt
werden kann. Selbst leichte Variationen bei den Oszillator- und Filterein-
stellungen steigern die Lebendigkeit in einem Akkord deutlich.

Ist das qMI - quad MIDI Interface beispielsweise vierstimmig konfiguriert
und empfängt, während vier Stimmen gehalten werden, eine fünfte MIDI-
Note, wird die älteste Stimme, also die am längsten gehalten wird, abge-
schnitten und für die neue Note verwendet.

Bedienungsanleitung - VERMONA*modular qMI - quad MIDI Interface

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