CIRCUTOR TR16 Series Benutzerhandbuch

CIRCUTOR Messinstrumente

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1. BESCHREIBUNG DES ANALYSATORS

Der Analysator typ

TR16-RS-485 ist ein Messgerät mit bis zu 16 Gleichstromka-

nälen und einem Spannungskanal für bis zu 1000 V DC. Der Gleichstrom wird

mit Hilfe von 16 Hall-Effekt-Transformatoren für 25 A erfasst (Transformator für

Gleichstromerfassung).

Das Gerät hat zwei RS-485 Kommunikationsschnittstellen. Die erste dient zum

Anschluss und zur Übermittelung an den Master mittels Modbus/RTU Proto-

koll. Die zweite Schnittstelle ermöglicht den Aufbau einer Multi-Master-Art der

Kommunikation-Typologie, ( siehe Abschnitt 4.5, Anschlussplan RS-485 Slave

und Sub-Bus-Slave-Verbindung) angesichts der Vielzahl von Anwendungen, die

enthalten sein können durch eine große Anzahl von TR 16- RS-485- Analysatoren.

Die Kommunikations-Parameter können mit Hilfe der Wahlschalter auf der Vorder-

seite des Gerätes.

Darüber hinaus ist das Gerät mit 3 (logischen) digitalen Eingängen zur Erfassung

des Status der digitalen Signale aus der Umgebung des Gerätes sowie den Infor-

mationen die über die RS-485 Schnittstelle zur Verfügung stehen ausgerüstet.

Abgesehen von den digitalen Eingängen hat das Gerät einen 0-20 mA Eingang und

einen Eingang zum Anschluss von PT 100- oder PT 1000-Fühlern.

2. VORÜBERLEGUNGEN

2.1 Bei Empfang überprüfen

Nach Erhalt des Gerätes die Einhaltung der folgenden Punkte überprüfen:

• Entspricht das Gerät den Spezifikationen der Bestellung

• Überprüfen Sie, dass das Gerät nicht bei der Lieferung beschädigt wurde

2.2 Sicherheitshinweise

Für den sicheren Einsatz des Gerätes ist es wichtig, dass die Personen die das

Gerät installieren die Sicherheitshinweise und die Warnungen dieser Behandlungs-

voschrift beachten.

Der Analysator ist speziell für den Einsatz in Gehäusen oder Schränken vorgese-

hen. Befestigung erfolgt auf einer DIN-Schiene. Unter keinen Umständen darf der

Analysator an Stellen montiert werden an denen ein direkter Kontakt mit Personen

gegeben ist. Der Analysator ist mit einer blinkenden LED (CPU) ausgerüstet die

anzeigt, dass das Gerät unter Spannung steht. Auch, sollte sollte die LED nicht blin-

ken, ist keine Gewähr dafür gegeben, dass keine Spannung anliegt. Der Installateur

hat den Analysator auf Spannungslosigkeit vor Arbeiten am Gerät zu überprüfen.

3. INSTALLATION UND INBETRIEBSETZUNG

Diese Behandlungsvorschrift enthält Hinweise für den Betrieb des Analysators die

der Anwender beachten muss, um eine sichere Funktion des Gerätes zu gewähr-

leisten. Erst nach kompletter Installation in einem Gehäuse darf der Analysator in

Betrieb genommen werden.

Wichtig!

Wird der Analysator nicht entsprechend dieser Behandlungsvorschrift eingesetzt,

kann eine einwandfreie Funktion nicht gewährleistet werden.

Wenn das Gerät seine Funktion nicht einwandfrei ausführt, z.B. weil sichtbare

Schäden vorhanden sind, muss der Analysator vom Netz getrennt werden. In

diesem Fall nehmen sie Kontakt mit mit einem versierten, technischen Service auf

oder mit unserem Kundendienst ( siehe Abs. 7, technischer Kundendienst).

3.1 Installation des Analysators

Die Installation erfolgt auf einer DIN-Schiene. Der Analysator hat eine Breite von

9 Einheiten (160 mm) und eine Höhe von 58 mm. Alle elektrischen Anschlüsse

müssen innerhalb eines Gehäuses /Schrankes erfolgen.

Bitte beachten, dass bei angeschlossenem Analysator die Klemmen Spannung

führen können. Beim Öffnen von Abdeckungen oder Montage von Teilen können

spannungsführende Teile berührt werde. Eine Inbetriebnahme soll daher erst nach

vollständiger Montage erfolgen.

Wichtig!

Die DC-Versorgung des TR8 muss durch Sicherungen, einen LS-Schalter oder

eine andere Schutzvorrichtung gegen Überstrom geschützt werden.

Diese Vorrichtungen müssen eine der Leistung der Anlage entsprechende

Größe haben.

Zum Schutz des Analysators muss die Spannungszuführung über einen

LS-Schalter oder Sicherungen erfolgen. Die Schutzvorrichtungen sollen leicht

zugänglich angeordnet werden um den Analysator ggf. schnell vom Netz trennen

zu können. Der Leitungsquerschnitt muss den zu erwartenden max. Strömen

entsprechen (1,5 mm²).

3.2 Stromversorgung des Analysators

Der Analysator hat zwei Steuerspannungseingänge, einer für Wechselstrom und

einen für Gleichstrom. Auf keinen Fall dürfen Wechsel- und Gleichstrom gleichzeitig

zugeführt werden.

Stromversorgung

AC

DC

Nennspannung

220 V AC

24 V DC

Toleranz

± 20 %

± 10 %

Frequenz

50 Hz

--

Eigenverbrauch ohne Trafo

2 VA

2 W

Eigenverbrauch mit 16 Sensoren (lastlos)

14 VA

8 W

Eigenverbrauch mit 16 Sensoren (belastet)

24 VA

14 W

Betriebsbedingungen

Umgebungstemperatur

-10 ... + 65 C

Relative Luftfeuchtigkeit

2 - 95 RH ohne Kondensation

max. Höhe über NN

2.000 m

Schutzart

IP 20

Genauigkeit gem. TR 16 - RS-485

Strommessung (ohne Stromsensor)

± 0,5 %

max. Stromgrenzwert

350 mA

Spannungsmessung

± 1 %

Genauigkeit Temperatureingang

PT 100 / PT 1000 Temperaturfühler

± 3 ºC

Genauigkeit Analogeingang

Eingangsgenauigkeit 0 - 20 mA

± 0,5 %

Eingangsimpedanz

165 Ω

Auflösung in Punkten

1024 Pkt.

Wandlerauflösung

10 bits

Sicherheit

Kategorie III - 300 V AC (EN 61010)

Doppelt isoliert, Berührungsschutz Klasse II

4. ANSCHLUSS

4.1 Beschreibung der Anschlussklemmen

Vd2

Vd1

Vd(1000Vdc)

A(+) S(GND) B(-)

COM1 RS485/S

A(+) S(GND) B(-)

COM2 RS485/M

AC POWER

SUPPLY 230 Vac

AC POWER

SUPPLY 24 Vdc

Pt 100/1000

ANALOG DIGITAL

|1 |2 |3 COM

1 2

22 23 24

3

4 5 6

7 8 9 10 1112

16 17 18

19 20 21

13 14 15

1A / 250V

Beschreibung

Beschreibung

1

Netz 230 V AC (P oder N)

13 Digitaleingang 2

2

frei

14 Digitaleingang 3

3

Netz 230 V AC (P oder N)

15 Digitaleingang 1-4

4

Netz 24 V DC (+)

16 Gleichstrom (+)

5

frei

17 frei

6

Netz 24 V DC (-)

18 Gleichstrom (-)

7

PT 100/PT 1000, Fühlereingang

19 Slave RS-485 port (A – positive)

8

PT 100/PT 1000, Fühlereingang

20 Slave RS-485 port (S – GND)

9

PT 100/PT 1000, Fühlereingang

21 Slave RS-485 port (B – negative)

10 Analogeingang 0-20 mA, (positiv)

22 Master RS-485 port (A – positive)

11 Analogeingang 0-20 mA, (negativ)

23 Master RS-485 port (S – GND)

12 Digitaleingang 1

24 Master RS-485 port (B – negative)

Wichtig!

Wenn ein Stromwandler der nicht vom Hersteller zugelassen ist angeschlossen

ist oder ein ein Stromwandler mit anderen Primärströmen als in dieser

Behandlungsvorschrift vorgesehen verwendet wird, ist das Messergebnis nicht

korrekt und der Schutz des Analysator selbst kann beeinträchtigt sein.

4.2 Anschlussplan der Stromwandler

Der Analysator Typ TR16-RS-485 ist ein Gerät zur Messung von bis zu 16

Gleichstromkreisen gleichzeitig. Das Gerät ist mit 16 Eingängen für Hall-Effekt-

Transformatoren ausgestattet, zur Messung von Gleichstromkanälen bis 25 A.

Nachfolgend der detaillierte Anschlussplan für die Hall-Effekt-Transformatoren Typ

M/TR-25A.

S10

S12

S

11

S9

Für den Anschluss der Transformatoren an den Analysator ist möglichst eine abgeschirmte Leitung

zu verwenden. Die Abschirmung sollte mit der Erdungsklemme des Analysators verbunden werden.

Optional können maximal bis zu vier M/TR-25Ax4 Module (16 Kanäle)

angeschlossen werden. Nach der Initialisierung führt das Gerät mit Hilfe seiner

Software einen Scan von allen Eingängen mit Transformator-Modulen durch, und

die ungenutzten Eingänge werden gesperrt. Wird ein weiteres Transformatormodul

angeschlossen, muss der Analysator Aus- und Wiedereingeschaltet werden, damit

das neue Modul erkannt wird.

4.3 Anschlussplan der Digitaleingänge

Der Analysator verfügt über drei poten-

tialfreie Eingänge für eine Spannung von

24 V DC und einen gemeinsamen Mitten-

anschluss. In Echtzeit wird der Status der

Eingänge erkannt (offen oder geschlossen), der

RS-485 Bus überträgt diese Daten.

Der Einsatz und die Verkabelung der genannten Eingänge ist optional und ihre

Umsetzung hat keinen Einfluss auf den Betrieb der Restmontage.

4.4 Anschlussplan des herkömmlichen RS-485-Buses

Der TR16-RS485 verfügt über einen RS-485 Schnittstelle für Echtzeit-Verbindung

mit einer Master-SPS oder SCADA industrielle Steuerung Typ Kommunikations-

system. Für die Kommunikation muss ein abgeschirmtes Dreileiter-Kabel verwendet

werden. Die Entfernung zwischen der Master-Einheit und dem letzten Gerät an

der Peripherie darf bis zu 1200 m betragen. Maximal dürfen bis zu 32 parallel

angeordnete Geräte pro Kommunikationsbus angeschlossen werden.

In jedem Fall sind sternförmige Anordnungen nicht zulässig, denn der Kommunika-

tionsbusausgang eines peripheren Gerätes muss mit dem Eingang des nächsten

peripheren Gerätes verbunden werden und sofort.

Es wird bei der Installation dieser Geräte darauf hinzuweisen, dass es keine

Notwendigkeit für einen Abschlusswiderstand gibt. Siehe Abbildung A

4.5 Anschlussplan des zweiten RS-485-Buses

Der Analysator hat einen zweiten Kommunikationsbus, dieser ist für die Kommuni-

kation mit weiteren Analysatoren (Sub-Slave-Geräte) im Parallelbetrieb vorgesehen.

Die Knotenpunkte die am Hauptbus angeschlossen sind können gleichzeitig mit

15 neuen Einheiten verbunden werden. Somit können an einen Hauptbus max. 32

Einheiten plus 15 Einheiten (Sub-Slave-Geräte) des zweiten Buses pro installierten

Knotens angeschlossen werden.

Diese Kommunikations-Typologie erlaubt die Installation von 512 Knoten in einem

einzigen Kommunikationsnetz, ohne diese Tatsache würde die Zusammenlegungs-

zeit des wichtigsten Kommunikationsbuses beeinträchtigt werden.

Das führende Gerät das an das Hauptnetz angeschlossen ist, erfasst alle

Speicheradressen der am zweiten Kommunikationsbus angeschlossenen Geräte

(Sub-Slave-Geräte). Dies reduziert die Anzahl der Knotenpunkte und somit wird die

Zusammenlgungszeit ebenfalls reduziert.

Typologie und Verbindungsaufbau siehe Abbildung B.

5. ANORDNUNG

Im Zusammenhang mit der Messung der Spannung oder des Gleichstromes,

benötigt der Analysator keine spezielle Konfiguration. Die interne Konfiguration

wurde bereits werksseitig durchgeführt.

5.1 Kommunikation

MODBUS/RTU ® type ist werksseitig als Kommunikationsprotokoll enthalten.

Wie in den Anschlussplänen gezeigt, wird der Analysator als peripheres Gerät über

einen RS-485-Bus an das Kontrollsystem angeschlossen. Aus diesem Grund muss

jede Gerät mit einer Knoten-No versehen sein um im Bussystem erkannt zu werden.

Auf der Frontseite des Analysators sind Drehschalter und Dipschalter angeord-

net welche es dem Anwender ermöglichen die verschiedenen Parameter des

Kommunikationssystems einzustellen. Um das Gerät in den Kommunikationsbus zu

integrieren ist es nur erforderlich die Knoten- oder die Peripherie-Nummer und die

Geschwindigkeit des RS-485-Buses einzugeben. Diese müssen natürlich die selben

sein wie die der Master-Kommunikationseinheit

Standardmäßig ist die Kommunikation mit einem Stopp-Bit, Parität Nein und 8 Bit

Länge eingestellt (8/N/1).

5.2 Einstellen der peripheren Nummer

Die zwei Drehschalter auf der Frontseite des Analysators sind zum Einstellen der

peripheren Nummer (Knoten). Da die Kommunikation mittels Modbus/RTU Protokoll

erfolgt, liegt die periphere Nummer zwischen 1 und 255 (FF in hexadezimal)

Die Knotennummer wird im Hexadezimal-System eingegeben, unter keinen

Umständen darf sie im Dezimal-System eingegeben werden. Siehe einige Beispiele

für die Umwandlung von Dezimalzahlen in Hexadezimalzahlen.

Dezimal-

Knoten

Hexadezimal-

Knoten

Dezimal-

Knoten

Hexadezimal-

Knoten

10

0A

80

50

15

0F

150

96

25

19

180

B4

50

32

200

C8

65

41

255

FF

Für die hexadezimal Knotennummer

wird die erste Stelle mit dem linken

Schalter und die zweite Stelle mit dem

rechten Schalter eingestellt. Nach

dem die Geräte-Nummern eingegeben

wurden, ist eine Rücksetzung des Ana-

lysators nicht erforderlich.

5.3 Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit

Der Analysator hat frontseitig ein Modul mit 4 DIP-Schaltern

zur Einstellung der Übertragungs-geschwindigkeit. Es werden

die ersten beiden Schalter benötigt, siehe folgende Tabelle:

Übertragungsgeschwindigkeit

Schalter 1

Schalter 2

9.600 / 8 / N / 1

Aus

Aus

19.200 / 8 / N / 1

Aus

Ein

38.400 / 8 / N / 1

Ein

Aus

Wenn die Übertragungsgeschwindigkeit geändert wurde muss der Analysator nicht

zurückgesetzt werden. Auch nicht, wenn die Knoten- (periphere) Nummer verändert

wird.

5.4 Einstellung der Slave- und Sub-Slave-Geräte

Mit Schalter 3 kann der Anwender die Art der Kommunikation-Typologie einstellen.

Der Analysator kann als Slave-Gerät in einem herkömmlichen “Kommunikationsnetz

eingestellt werden., oder Als Sub-Slave-Gerät“ in einem Multislave-Netzwerk.

5.4.1 Slave-Geräte

I n A b b i l d u n g A i s t d e r K o m m u n i k a t i o n s b u s i n k o n v e n t i o n e l l e r

T y p o l o g i e d a r g e s t e l l t . B e i d i e s e r T y p o l o g i e w e r d e n d i e

p e r i p h e r e n G e r ä t e m i t N u m m e r n v o n 1 b i s 2 5 5 v e r s e h e n

(01 bis FF in hexadezimal).

Stellung Schalter 3 Abbildung A Aus

Nummerierung der Knotenpunkte liegt zwischen

1 und 255 01 bis FF in hexadezimal

TR16-RS485-25A

Spannungs und Gleichstrom Multi-Kanal-Analysator

M98234101-06-15A

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