BECKHOFF BK2000 Benutzerhandbuch

Seite 19

Advertising
background image

Beckhoff-Lightbus Koppler BK2000

BK2000

19

Das Control- Byte des Telegramms ist für den Zugriff auf den Speicherbe-
reich des Buskopplers zusätzlich mit einer Konstanten zu versehen. Der
Inhalt 10hex bedeutet das ein „Page 0 WRITE - Zugriff“ auf den Speicher
freigegeben ist. Der Inhalt „00“ gibt nur „Page 0 READ - Zugriffe“ frei. In
neueren Masterversionen sind auch andere Controll - Byte als nur „10hex“
und „00hex“ möglich. Mit dem Control- Byte „30hex“ sind Zugriffe auf die
Page 1 freigeben. Die Page 0 beinhaltet Prozeßdaten, die Page 1 interne
Register und Parameter des Buskopplers.

Die Datenbytes D2 und D3 des Telegramms dienen dem Datentransport
aus dem Speicher und in dem Speicher des Buskopplers. Der Zugriff ist
immer wortorientiert, ein Bytezugriff ist nicht möglich. Der Zusammenhang
zwischen Speicheradresse und Peripherie wird im Kapitel „Die Peripherie-
daten im Prozeßabbild“ beschrieben.

Der Buskoppler muß zur Sicherung der Datenkonsistenz zum Masterzugriff
synchronisiert werden. Der Buskoppler wird durch drei unterschiedliche
Mechanismen zum Updaten der Peripherie veranlaßt. Die erste Möglichkeit
ist das Absetzen des folgenden Telegramms :

Control

D0

D1

D2

D3

10hex

FFhex 80hex xx

Toggle, Info - Byte


Durch die Änderung des Datenbyte D3 (Toggle - Byte, TGL) d.h. mit einem
wechselndem Muster zu beschreiben wird ein „Update - Befehl“ ausgelöst.
Der Buskoppler fragt diese Adresse ständig ab und beginnt nach der Ände-
rung des Musters ein Update der Ein- und Ausgänge zu fahren. Nach dem
erfolgreichen Update kopiert der Buskoppler das Toggle - Muster aus dem
Ausgangsspeicher Adresse 255 in den Eingangsspeicher. Der Master kann
durch Abfragen dieser Speicheradresse den Status des Buskopplers ab-
fragen. Das zweite Byte unter der Adresse 255 ist ein Status und Info -
Byte, das Informationen über dem Buskoppler enthält.

Eine weitere Möglichkeit den Buskoppler zu einem Update zu Veranlassen
ist das Auslösen eines Interrupts, der „Int - Befehl“. Eine Speicherzelle mit
der Adresse 255

Controll

D0

D1

D2

D3

30hex

FFhex 80hex xx

xx


wird beschrieben und löst sofort einen Interrupt im Buskoppler aus. Der
Inhalt der Speicherzelle wird durch den Zugriff des Buskopplers auf diese
Zelle gelöscht. Zurückgelesen werden kann der Inhalt praktisch nicht so
lange der Buskoppler in der Interruptroutine arbeitet.

Die dritte Möglichkeit den „Update - Befehl“ abzusetzen ist besonders für
große Systeme interessant. Hier kann ein „BROADCAST - Telegramm“
gesendet werden. Dieses Telegramm veranlaßt alle Buskoppler im Ring
einen Update zu fahren.

Controll

D0

D1

D2

D3

0Bhex

FFhex 80hex xx

xx


In der Software WinCAT und S2000 wird der Zugriff auf den Buskoppler
BK2000 automatisch durchgeführt. Für den Anwender ist die Funktions-
weise transparent.

Diagnose- und
Statusfunktionen

Die umfangreichen Diagnosefunktionen vom Beckhoff-Lightbus ermögli-
chen die schnelle Fehlerlokalisierung. Der Master kann die Position des
Fehlers ermitteln. Für Fehlermeldungen des Buskopplers oder der Bus-
klemmen besitzt der Buskoppler Register in denen die Meldungen abrufbar
sind. Die Diagnosemeldungen sind in der Page 1 des Buskoppler unterge-
bracht. (Telegramm mit Controll – Byte „30hex“)

Advertising