Funktionsbeschreibung, Einführung – BECKHOFF KL2521-0000 Benutzerhandbuch

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Funktionsbeschreibung

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KL2521

Funktionsbeschreibung


Einführung


Die Ausgangsklemme KL2521 erzeugt ein binäres Signal mit variabler
Frequenz. Die Peripherieseite der Elektronik ist galvanisch getrennt vom
internen K-Bus und damit auch vom Feldbus. Die Ausgabe-Frequenz ist
einstellbar. Über das Prozessabbild der Steuerung können zur Einstellung
16-Bit Werte (signed integer) vorgegeben werden. Diese Werte verändern
die Ausgabefrequenz von 0 bis zur vorgewählten Maximalfrequenz in
gleichen Schritten -> je 32767 (15 Bit) Schritte Rechts-/Linkslauf.

Prozessabbild

Die Klemme KL2521 belegt im Auslieferungszustand 3 Byte im
Prozessabbild. Das Mapping der KL2521 ist über die Steuerung oder über
die Konfigurationsschnittstelle des Buskopplers mit der Beckhoff
Konfigurationssoftware KS2000 einstellbar.

Betriebsarten

Die KL2521 kann neben der Betriebsart FM (Frequenz-Modulation) auch
zur Schrittmotoransteuerung mit Puls-Richtungsvorgabe (Frq-Cnt-Impuls-
Modus) genutzt werden. Eine weitere Betriebsart ist die Inkrementalgeber
Simulation. Der direkte Anschluss eines Inkremental-Encoders ist möglich,
wie sie bei vielen Servoverstärkern und Frequenzumrichtern als Eingang
vorhanden sind.

Defaulteinstellung

Die Defaulteinstellung der KL2521 ist FM-Modus mit einer Grundfrequenz
von 50 KHz und einer Auflösung von 15-Bit. Zurückgelesen wird die Anzahl
der ausgegebenen Pulse in einem 16-Bit Register. Der Zähler läuft mit
Meldung an die Steuerung über, dies wird durch Status.3 (Überlauf) bzw.
Status.2 (Unterlauf) angezeigt. Parallel zu diesen beiden Bits wird Status.6
als allgemeines Fehlerbit gesetzt. Die Erweiterung auf mehr als 16-Bit in
der Steuerungssoftware wird dadurch erleichtert. Der Überlauf kann des
weiteren aus dem Register 3 ausgelesen werden (interne 32-Bit
Erweiterung).

Der Zähler kann durch Control.5 gelöscht werden. Das Löschen des
Zählers erfolgt defaultmäßig bei steigender Flanke (Feature.4 = 1), bei
Feature.4 = 0 ist diese Funktion pegelgesteuert. Ist Bit Feature.10 = 1, wird
durch Bit Control.5 der Zähler auf einen, durch Register R0 (unteres Wort)
und Register R1 (oberes Wort), vorgegebenen Wert gesetzt.

Rampenfunktion

Eine interne Rampenfunktion erhöht / erniedrigt die aktuelle Frequenz bis
zur voreingestellten Maximalfrequenz mit den voreingestellten Parametern
in Register 40 / 41, sie wird durch FeatureBit.5 aktiviert. Durch FeatureBit.6
kann die Rampen-Basis-Frequenz gewählt werden. Status.1 ist gesetzt
wenn eine Rampe durchfahren wird.

Die Deaktivierung dieser Funktion, welches im laufenden Betrieb auch
über Control.1 geschehen kann, bewirkt die Freischaltung von Control.0 .
Hiermit kann der Anwender im Betrieb schnell die Grundfrequenz ändern,
bei Control.0 = 1 (Bestätigung durch Status.0) werden die Werte in den
Registern 38/39 verwendet anstatt die in den Register 36/37
(Control.0 = 0).

Die Eingangs-Signale T und Z werden von der Klemme im Statusbyte
direkt an die Steuerung übertragen (Status.4 / Status.5). Es findet keine
interne Vorverarbeitung der Signale statt.

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