JUNG 231IR Benutzerhandbuch

Elektronik - handbuch dimmer, schalter und taster

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Technische Daten
Nennspannung:

230 V AC, 50 Hz

Schaltleistung:

abhängig vom genutzten Einsatz,
siehe entsprechende Dokumentation

Anwählbare
Betriebsarten:

● manueller Taster-Betrieb
● automatischer Zufalls-Betrieb
● automatischer Memory-Betrieb

Anzahl speicherbarer
Schaltzeiten:

max. 124

Beobachtungszeit-
raum für zu speichernde
Schaltungen:

max. 7 Tage

Schwellwert des
Helligkeitsfühlers:

ca. 10 Lux

IR-Taster mit Einzelimpuls

In größeren Räumen ist es häufig zweckmäßiger, anstelle von Wechsel- oder Kreuz-Schaltungen
die sog. Stromstoßschaltung anzuwenden, in der an den Schaltstellen Taster eingesetzt sind,
die auf ein Stromstoßrelais wirken. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nur das Strom-
stoßrelais den gesamten Lampenlaststrom schalten muß, die Taster hingegen lediglich für
die Leistung ausgelegt zu sein brauchen, die zur Ansteuerung des Stromstoßrelais erforder-
lich ist. In größeren Beleuchtungsanlagen sind Stromstoßrelais deshalb gut geeignet, da sie je
nach Typ für Nennströme bis 63 A ausgelegt sind. Schließlich werden Stromstoßschaltungen
auch gern verwendet, da sich hiermit Installationserleichterungen ergeben.
Um auch in diesen Fällen die Vorteile einer Fernbedienung nutzen zu können, braucht ledig-
lich anstelle eines mechanischen Tasters ein IR-Taster eingesetzt zu werden. Da zur Stromver-
sorgung des IR-Tasters zusätzlich der Anschluß des Neutralleiters erforderlich ist, sollte der
IR-Taster vorzugsweise in der Nähe einer Steckdose installiert werden.

Der IR-Taster ist nur für Stromstoßrelais mit einer Betätigungsspannung von 230 V geeignet.
(Bekanntlich gibt es auch Stromstoßrelais, die mit Niederspannungen – z.B. 8, 24 oder 42 Volt –
angesteuert werden.) Ein IR-Schalter ist für diese Anwendung nicht geeignet, denn das Strom-
stoßrelais (auch als Fortschalter, Schrittschalter oder Impulsschalter bezeichnet) speichert nach
einer kurzen Betätigung selbst den jeweiligen Schaltzustand. Es benötigt für einen Schalt-
wechsel lediglich einen kurzen Impuls – ähnlich wie das Flip-Flop im IR-Schalter. Deshalb werden
in Stromstoßschaltungen keine Schalter, sondern Taster als Betätigungsorgane verwendet.
Der IR-Taster setzt sich zusammen aus einem elektronischen Impulsgeber (UP-Gerät) und
dem schon vom IR-Tastdimmer und IR-Schalter bekannten aufsteckbaren IR-Empfänger.

Bild Prinzipschaltung IR-Taster mit Einzelimpuls erläutert die Funktion des Gerätes: Der Im-
pulsgeber ist für eine Anschlußleistung von nur maximal 40 VA ausgelegt, die zur Ansteue-
rung des Stromstoßrelais SSR aber völlig ausreicht. Es wurde deshalb als „Lastschalter“ auch
kein mechanischer Kontakt verwendet, sondern ein Kleinleistungs-Triac. Er benötigt einen
sehr geringen Gate-Steuerstrom, so daß die gesamte Stromversorgung der Steuerelektronik
ebenfalls nur sehr knapp dimensioniert zu sein braucht.

Elektronik - Handbuch

Dimmer, Schalter und Taster

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