Remko etf 320, Uftentfeu, Chtung – REMKO ETF 320 Benutzerhandbuch

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REMKO ETF 320

Es wird ersichtlich, dass die Korro-
sionsgeschwindigkeit unter 50 %
relativer Luftfeuchte (r. F.) unbe-
deutend und unter 40 % r. F. zu
vernachlässigen ist.

Ab 60 % r. F. steigt die Korrosions-
geschwindigkeit stark an. Diese
Grenze für Feuchtigkeitsschäden
gilt auch für viele andere Mate-
rialien z.B. pulverförmige Stoffe,
Verpackungen, Holz oder elektro-
nische Geräte.

Das Trocknen von Gebäuden kann
auf unterschiedlichen Wegen
erfolgen:

1. Durch Erwärmung und

Luftaustausch:

Die Raumluft wird erwärmt um

Feuchtigkeit aufzunehmen und
um dann ins Freie abgeleitet
zu werden. Die gesamte ein-
gebrachte Energie geht mit der
abgeleiteten, feuchten Luft ver-
loren.

2. Durch Luftentfeuchtung:
Die im geschlossenen Raum

vorhandene, feuchte Luft wird
nach dem Kondensationsprinzip
kontinuierlich entfeuchtet.

Die bei der Entfeuchtung von Luft
ablaufenden Zusammenhänge
beruhen auf physikalischen Ge-
setzmäßigkeiten.
Diese sollen hier in vereinfachter
Form dargestellt werden, um Ihnen
einen kleinen Überblick über das
Prinzip der Luftentfeuchtung zu
verschaffen.

Der Einsatz von
REMKO-Luftentfeuchtern

Fenster und Türen können

noch so gut isoliert sein, Nässe
und Feuchtigkeit dringen selbst
durch dicke Betonwände.

Die bei der Herstellung von

Beton, Mörtel, Verputz etc. zum
Abbinden benötigten Wasser-
mengen sind unter Umständen
erst nach 1-2 Monaten ausdif-
fundiert.

Selbst die nach Hochwasser

oder Überschwemmung in das
Mauerwerk eingedrungene
Feuchtigkeit wird nur sehr lang-
sam wieder freigegeben.

Dies trifft z. B. auch für die in

eingelagerten Materialien ent-
haltene Feuchtigkeit zu.

Die aus den Gebäudeteilen oder
Materialien austretende Feuchtig-
keit (Wasserdampf) wird von der
umgebenden Luft aufgenommen.
Dadurch steigt deren Feuchte-
gehalt an und führt letztendlich
zu Korrosion, Schimmel, Fäulnis,
Ablösen von Farbschichten und
anderen unerwünschten Feuchtig-
keitsschäden.

Das nebenstehende Diagramm
veranschaulicht beispielhaft die
Korrosionsgeschwindigkeit z.B. für
Metall bei unterschiedlichen Luft-
feuchtigkeiten.

L

uftentfeu

chtung

Bezogen auf den Energieverbrauch
hat die Luftentfeuchtung einen
entscheidenden Vorteil:

Der Energieaufwand beschränkt
sich ausschließlich auf das vorhan-
dene Raumvolumen. Die durch
den Entfeuchtungsprozeß freiwer-
dende mechanische Wärme wird
dem Raum wieder zugeführt.

Bei ordnungsgemäßer Anwendung
verbraucht der Luftentfeuchter
nur ca. 25% der Energie, die
beim Prinzip „Heizen und Lüften“
aufgebracht werden müsste.

Die relative Luftfeuchtigkeit

Unsere Umgebungsluft ist ein Gas-
gemisch und enthält immer eine
gewisse Menge Wasser in Form
von Wasserdampf. Diese Wasser-
menge wird in g pro kg trockene
Luft (absoluter Wassergehalt) an-
gegeben.

1m

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Luft wiegt ca. 1,2 kg bei 20 °C

Temperaturabhängig kann jedes
kg Luft nur eine bestimmte Menge
Wasserdampf aufnehmen. Ist diese
Aufnahmefähigkeit erreicht, spricht
man von „gesättigter” Luft; diese
hat eine relative Feuchtigkeit (r. F.)
von 100 %.

Unter der relativen Luftfeuchte
versteht man also das Verhältnis
zwischen der zur Zeit in der Luft
enthaltenen Wasserdampfmenge
und der maximal möglichen Was-
serdampfmenge bei gleicher Tem-
peratur.

Die Fähigkeit der Luft Wasser-
dampf aufzunehmen erhöht sich
mit steigender Temperatur. Das
bedeutet, dass der maximal mög-
liche ( = absolute) Wassergehalt
mit steigender Temperatur größer
wird.

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