Aufstellvorschriften – REMKO DZH Benutzerhandbuch

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Aufstellvorschriften

Für den Einsatz der Geräte gelten
grundsätzlich die Sicherheitsrichtli-
nien der Berufsgenossenschaften,
die jeweiligen Landesbauordnun-
gen sowie die Verordnungen der
Feuerstätten.
Zum Beispiel für Deutschland:
– Feuerungsanlagenverordnung

(FeuVo) der einzelnen Bundes-
länder

– Unfallverhütungsvorschrift

(UVV) „Heiz-, Flämm- und
Schmelzgeräte für Bau- und
Montagearbeiten” (VBG 43)

– Unfallverhütungsvorschrift

(UVV) „Verwendung von Flüs-
siggas” (VBG 21)

– Arbeitsstättenrichtlinien ASR 5
– Arbeitsstättenverordnung §§ 5

und 14

Aufstellung im Freien

Durch den Betrieb der Geräte

dürfen keine Gefahren oder
unzumutbare Belästigungen
entstehen

Vom Gerätebetreiber ist sicher-

zustellen, dass Unbefugte we-
der die Geräte noch die
Energieversorgung manipulie-
ren können

Zur Vermeidung von witte-

rungsbedingten Beschädigun-
gen müssen die Geräte im Frei-
en geschützt aufgestellt werden

Aufstellung in geschlossenen,
gut belüfteten Räumen

Die Geräte sind Typbedingt

ohne Abgasanschluss ausge-
führt und dürfen in geschlos-
senen Räumen nur bedingt
verwendet werden

Um eine unzulässige Schad-

stoffbelastung der Raumluft
auszuschließen, muss immer
eine zuverlässige Abfuhr der
Verbrennungsgase sichergestellt
sein

Die Zufuhr der zur einwandfrei-

en Verbrennung notwendigen
Frischluft muss sichergestellt
werden. Sinnvoll ist die Frisch-
luftzufuhr durch Fenster und
Türen oder durch ausreichend
groß dimensionierte Öffnungen
in der Außenwand

Die Geräte dürfen zur Raum-

beheizung nur mit einem
Raumthermostat (Zubehör)
betrieben werden

Die Geräte dürfen in Räumen nur
betrieben werden, wenn:

dem Gerät eine für die Verbren-

nung ausreichende Luftmenge
zugeführt wird

diese gut be- und entlüftet sind

der Anteil gesundheitsschädli-

cher Stoffe in der Atemluft keine
unzuträgliche Konzentration
erreicht

Eine gute natürliche Be- und Ent-
lüftung ist z. B. gegeben, wenn:
1. der Rauminhalt in m

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minde-

stens der 30-fachen Nennwär-
mebelastung in kW aller im
Raum in Betrieb befindlichen
Geräte entspricht und durch
Fenster und Türen ein natürlicher
Luftwechsel sichergestellt ist oder

2. ständig offene Lüftungsöffnun-

gen für Zu- und Abluft in der
Nähe von Decke und Boden
vorhanden sind, deren Größe in
m

2

mindestens der 0,003-fachen

Nennwärmebelastung in kW aller
im Raum in Betrieb befindlichen
Geräte entspricht.

ACHTUNG

Unter- bzw. Überdruck im Auf-
stellungsraum sind zu vermei-
den, da dieses unweigerlich
zu verbrennungstechnischen
Störungen führt.

Funktionsablauf

Nach Einschalten der Geräte oder
bei Wärmebedarf (vollautomati-
scher Gerätebetrieb mit Raumther-
mostat) schaltet der Zuluftventila-
tor ein.
Nach Ablauf der Brennervorbelüf-
tung öffnet das Magnetventil die
Brennstoffzufuhr zur Öldüse.

Der unter Hochdruck zerstäub-
te Brennstoff wird mit einer der
Heizleistung angepassten Menge
Sauerstoff angereichert und durch
einen elektrischen Funken entzün-
det.
Sobald eine einwandfreie Flamme
brennt, übernimmt der Brenner-
automat die optische Flammen-
überwachung.
Nach kurzer Zeit wird Warmluft
ausgeblasen.

Durch den Brennerautomaten wer-
den alle Gerätefunktionen vollau-
tomatisch durchgeführt und sicher
überwacht.

Bei eventuellen Störungen, insta-
biler oder erlöschender Flamme
werden die Geräte durch den
Brennerautomaten ausgeschaltet.
Die Störlampe des Automaten
leuchtet auf.
Ein Neustart der Geräte kann erst
nach der manuellen Entriegelung
des Brennerautomaten erfolgen.

Nach Abschaltung der Geräte über
den Betriebsschalter oder durch
den Raumthermostaten läuft der
Zuluftventilator zur Kühlung der
Brennkammer eine gewisse Zeit
nach und schaltet dann selbsttätig
aus.

Abhängig vom jeweiligem Wärme-
bedarf wiederholt sich bei Ther-
mostatbetrieb der beschriebene
Funktionsablauf vollautomatisch.

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