Grundlagen für positionsangaben, Bezugssystem und koordinatenachsen, 1 grundlagen für positionsangaben – HEIDENHAIN TNC 122 User Manual Benutzerhandbuch

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Grundlagen für Positionsangaben

TNC 122

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Grundlagen für Positionsangaben

Bezugssystem und Koordinatenachsen

Bezugssystem

Um Positionen angeben zu können, braucht man grundsätzlich
ein Bezugssystem.
Beispielsweise können Orte auf der Erde durch ihre geo-
graphischen Koordinaten (Koordinaten: lat. „die Zugeordneten“;
Größen zur Angabe bzw. Festlegung von Positionen) „Länge“
und „Breite“ „absolut“ angegeben werden: das Netz der Längen-
und Breitenkreise stellt ein „absolutes Bezugssystem“ dar -
im Gegensatz zu einer „relativen“ Positionsangabe, d.h. mit Bezug
auf einen anderen, bekannten Ort.
Der 0°-Längenkreis im Bild rechts verläuft durch die Sternwarte
von Greenwich, der 0°-Breitenkreis ist der Äquator.

0° 90°

90°

30°

30°

60°

60°

Greenwich

+X

+Y

+Z

+X

+Z

+Y

Rechtwinkliges Koordinatensystem

Zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Fräs- oder Bohr-
maschine, die mit einer TNC-Steuerung ausgerüstet ist, geht man
generell von einem werkstückfesten kartesischen ( = recht-
winkligen, nach dem französischen Mathematiker und Philosophen
René Descartes, lateinisch Renatus Cartesius; 1596 bis 1650)
Koordinatensystem aus, das aus den drei, zu den Maschinen-
achsen parallelen Koordinatenachsen X, Y und Z besteht; denkt
man sich den Mittelfinger der rechten Hand in Richtung der
Werkzeugachse vom Werkstück zum Werkzeug zeigend, so weist
er in Richtung der positiven Z-Achse, der Daumen in Richtung der
positiven X-Achse und der Zeigefinger in Richtung der positiven
Y-Achse.
X, Y und Z sind die Hauptachsen des rechtwinkligen Koordinaten-
systems.

Bild 1.1:

Das geographische Koordinaten-
system ist ein absolutes Bezugs-
system

Bild 1.2:

Benennung und Richtungen der
Maschinenachsen an einer
Fräsmaschine

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