Einbaufehler im standrohr, Schaumbildung – VEGA VEGAPULS 41 Profibus PA Benutzerhandbuch

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VEGAPULS 41 – Profibus PA

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27292-DE-031117

Rohrantenne: Das unten offene Schwallrohr muss
oben eine Entlüftungs- oder Ausgleichsbohrung
besitzen.

Richtig

Falsch

Einbaufehler im Standrohr

Rohrantenne ohne Entlüftungsbohrung

Rohrantennensysteme müssen am oberen
Ende des Schwallrohrs mit einer Ausgleichs-
bohrung versehen werden. Eine fehlende
Bohrung führt zu Fehlmessungen.

Schaumbildung

leitfähiger
Schaum

Flüssigkeit

Montage und Einbau

Wir empfehlen Ihnen, bei guten Reflexions-
bedingungen (Flüssigkeiten ohne Behälter-
einbauten) den Sensorabstand so zu wählen,
dass innerhalb der inneren Sendekegel keine
Behälterwand liegt. Bei Füllgütern mit etwas
schlechteren Reflexionsbedingungen ist es
sinnvoll, auch die äußeren Sendekegel von
störenden Einbauten frei zu halten. Beachten
Sie dazu das Kapitel „3.1 Einbauhinweise
allgemein“.

Schaumbildung

Leitfähiger Schaum wird von den Radar-
Signalen in unterschiedlicher Tiefe durch-
drungen und erzeugt eine Vielzahl von
einzelnen (Blasen-) Echos. Gleichzeitig wer-
den die Signale im Schaum gedämpft, ver-
gleichbar mit der Wärmestrahlung die
Styropor durchdringen soll. Starker, dichter,
cremiger und gut leitfähiger Schaum auf dem
Füllgut kann deshalb Fehlmessungen verur-
sachen.

Sehen Sie Maßnahmen zur Schaumverhütung
vor oder messen Sie im Bypassrohr. Prüfen
Sie ggf. den Einsatz eines anderen Mess-
prinzips, z.B. kapazitive Messsonden oder
hydrostatische Druckmessumformer. In vie-
len Fällen erzielen auch die Radar-Sensoren
VEGAPULS 54 mit 5,8 GHz Arbeitsfrequenz
bei Schaumanwendungen wesentlich besse-
re und sichere Messergebnisse als die
Sensoren der Typenreihe 40 mit 26 GHz-
Technologie.

VEGAPULS auf dem Schwallrohr: Der Sensor muss mit
dem Typschild auf die Bohrungsreihen ausgerichtet
werden.

Typschild

Richtig

Falsch

Falsche Polarisationsrichtung

Bei der Messung im Schwallrohr, insbeson-
dere wenn sich im Rohr Bohrungen oder
Schlitze zur Durchmischung befinden, ist es
wichtig, dass der Radar-Sensor nach den
Bohrungsreihen ausgerichtet wird.

Die in zwei um 180° versetzten Bohrungs-
reihen des Schwallrohrs müssen sich mit der
Polarisationsrichtung der Radarsignale in
einer Ebene befinden. Die Polarisations-
richtung befindet sich in der Ebene, in der
das Typschild befestigt ist.

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