Gebrauchsanleitung für die schott, Instruments ioline-elektroden serie – Xylem IOLINE TRIS COMPATIBLE pH ELECTRODES Benutzerhandbuch

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Gebrauchsanleitung für die

SCHOTT

®

Instruments

IoLine-Elektroden Serie

Auch mit integriertem Temperaturfühler

Der abgebildete Typ

Schnittzeichnung

ist beispielhaft

Vorbereitung und Allgemeines

Die Elektroden der IoLine-Serie werden bis auf die Micro-
Versionen (IL-MICRO-XXX) in einem speziellen Bajonett-
Wässerungsgefäß ausgeliefert, das auch zur Aufbewahrung
des Sensors zwischen den Messungen genutzt werden kann.
Die Micro-Ausführungen werden, wegen des geringeren
Rohrdurchmessers, in einem verschraubbaren Glasrohr
aufbewahrt.
Vor dem Herausziehen der Elektrode aus dem Bajonett-Gefäß
wird der Verschluss, mit Blickrichtung von oben auf den
Elektrodenkopf gesehen, gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Dadurch löst sich die Dichtung und die Elektrode wird
freigegeben.
Das Aufbewahrungsgefäß enthält die Wässerungslösung L911.
Diese Lösung konditioniert die pH-Glasmembran und bewirkt
ein schnelles Einstellverhalten des Sensors. Zum Nachfüllen
von Wässerungsflüssigkeit sollte daher die Lösung L911,
ersatzweise L300 (Kaliumchloridlösung 3 mol/l) verwendet
werden.
Im Elektrolytraum des Bezugssystems (3. Kammer) befindet
sich Kaliumchlorid-Lösung 3 mol/l (L300). Der Füllstand dieses
Brückenelektrolyten muss mindestens so hoch sein, dass das
innere Diaphragma in den Elektrolyten taucht und das Niveau
des Elektrolyten mindestens 5 cm über dem des
Messmediums liegt. Der bei Auslieferung eingefüllte
Brückenelektrolyt L300 kann bei Bedarf durch eine an die
jeweilige Probe angepasste Elektrolytlösung ausgetauscht
werden. Für eine stabile Messung sollte die Leitfähigkeit des
individuellen Brückenelektrolyten mindestens 10 mS/cm
betragen. Es muss darauf geachtet werden, dass der
Brückenelektrolyt frei von Silberionen ist.

Die farbigen, iodhaltigen Elektrolytlösungen der IoLine
Elektroden befinden sich in einem geschlossenen System und
brauchen daher nicht nachgefüllt oder gewechselt werden.
Zum Kalibrieren und Messen muss der Verschlussschieber im
Kopf der Elektrode geöffnet sein, um einen Ausfluss des
Brückenelektrolyten und damit eine schnelle und stabile
Erfassung der Messwerte zu ermöglichen. Das Diaphragma
muss bei der Kalibrierung und Messung in den Puffer bzw. die
Lösung eintauchen.

Messen des pH-Wertes

Beachten Sie zum Kalibrieren und Messen bitte auch die
Gebrauchsanleitung der Messeinrichtung.
Um Verfälschungen der Messergebnisse zu minimieren, sind
Elektroden, die unter extremen Bedingungen oder an den
Grenzen der spezifizierten Einsatzbereiche eingesetzt werden,
entsprechend häufiger zu kalibrieren. Für eine exakte
Kalibrierung empfehlen wir den Einsatz unserer heißdampf-
sterilisierten, zertifizierten Pufferampullen nach DIN 19 266.
Verwenden Sie nur frische Pufferlösungen.



Lagerung und Wartung

Elektroden sollten zwischen 0 und 40°C gelagert werden. In
Abhängigkeit von den Lagerbedingungen (Temperatur und
Luftfeuchtigkeit)

kann

die

Wässerungsflüssigkeit

im

Aufbewahrungsgefäß frühzeitig austrocknen. In diesem Fall
muss

die

Elektrode

mindestens

24

Stunden

in

Wässerungslösung L911, ersatzweise Kaliumchlorid-Lösung
3 mol/l (L 300) aufbewahrt werden, bevor sie wieder
messbereit ist. Vor der Durchführung von Messungen sollte die
Funktionsfähigkeit der Elektrode mittels einer Kalibrierung
überprüft werden.
Kristalle im Brückenelektrolytraum der Elektrode können durch
Erwärmung

im

Wasserbad

aufgelöst

werden.

Die

Brückenelektrolytlösung sollte anschließend erneuert werden.

Reinigung

Verschmutzungen an pH-Membran und Diaphragma führen zu
Messabweichungen.

• Die Glasmembran kann in einem ersten Schritt durch

vorsichtiges Abreiben mit einem ethanolgetränkten,
fusselfreien Tuch gereinigt werden.

Anorganische

Beläge

können

mit

verdünnten

Mineralsäuren (z.B. Salzsäure 1:1) entfernt,

Organische

Verschmutzungen

mit

geeigneten

Lösungsmitteln gelöst,

Fette mit Tensidlösungen entfernt,
Proteine mit salzsaurer Pepsinlösung (Reinigungslösung

L 510) gelöst werden.

• Von außen verstopfte Keramik-Diaphragmen werden durch

vorsichtiges Abreiben mit feinem Sandpapier oder einer
Diamantfeile wieder funktionsfähig. Die pH-Glasmembran
darf dabei nicht verkratzt werden!

• Platindiaphragmen dürfen nicht mechanisch behandelt

werden. Einer chemischen Reinigung (z.B. mit verdünnter
Salzsäure) kann ein Freispülen folgen (z.B. Absaugen mit
Vakuum).

• Die Elektrode nach der Messung und Reinigung mit

destilliertem Wasser abspülen und nicht trocken reiben.
Reste an Wasser können vorsichtig abgetupft werden.

Qualität

Jede Elektrode muss die strengen Qualitätsanforderungen der
Endprüfung erfüllen. Die Lebensdauer ist stark abhängig von
den Einsatzbedingungen. Extreme Bedingungen sind z. B.
hohe oder häufig wechselnde Temperaturen, starke Säuren
und Laugen sowie stark verschmutzte Lösungen. Flusssäure
sowie heiße Phosphorsäure und Natronlauge greifen darüber
hinaus das Glas an.

Weitere Informationen

Weitere Hinweise finden Sie in dem Laborkatalog der
SI Analytics GmbH.

Technische Änderungen vorbehalten.


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