Vorbereiten von nivellements, Automatische / manuelle nivellementtechniken – Spectra Precision Survey Pro v5.3 Benutzerhandbuch

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Vorbereiten von

Nivellements

Für Nivellements stehen zwei Techniken zur Verfügung:

Automatisches Nivellement: Die Ablesungen erfolgen mithilfe eines

automatischen Nivelliers und einer Nivellierlatte. Dies ist die klassische
Nivelliertechnik in der Vermessung. Die Ablesungen können manuell oder
mit automatischen Digitalnivellieren wie dem DiNi elektronisch erfolgen.

Trigonometrisches Nivellement: Eine optische Totalstation dient zum

Messen von Zenitwinkel und Schrägstrecke zu einem auf einem Lotstab
angebrachten Prisma. Diese Art des Nivellements kann mit Totalstationen
und einem Prisma auf einem Stab mit fester Höhe durchgeführt werden.

Je nach eingesetzter Technik müssen Sie das Instrument konfigurieren und
möglicherweise eine Nivellementtechnik auswählen.

Automatische / Manuelle Nivellementtechniken

Survey Pro unterstützt die folgenden Nivellementtechniken:

Nivelliertachymeter: Die Bedienperson liest an einem automatischen

Nivellier die Werte für den oberen, mittleren und unteren Distanzstrich des
Fadenkreuzes ab. Diese Technik wird für das Instrumentenprofil
„Manuellmodus“ verwendet.

Nivellier: Hier wird nur der Mittelstrich abgelesen und der Wert im

Instrumentenprofil „Manuellmodus“ eingegeben.

Elektronisch: Ein automatisches Digitalnivellier ermittelt die Werte anhand

einer codierten Nivellierlatte. Die Technik wird mit dem Instrumentenprofil
für eines der unterstützten Digitalnivelliere verwendet.

Trigonometrisch: Eine optische Totalstation misst ein Prisma an, um den

Höhenunterschied zu ermitteln. Diese Technik wird für ein
Instrumentenprofil für elektronische Totalstationen verwendet. Sie kann
auch im „Manuellmodus“ verwendet werden, wenn Sie Zenitwinkel- und
Schrägstreckenmesswerte aus einem Feldbuch eingeben.

HINWEIS: Das trigonometrische Nivellement ist eine weitere Vermessungstechnik,
bei der eine optische 3D-Aufnahme mit einer Totalstation erfolgt.

Im trigonometrischen Nivellement wird die optische Totalstation nicht auf einem
bekannten Punkt aufgestellt und auch die Instrumenten- und Zielhöhe werden nicht
gemessen.

Tatsächlich ähnelt die Methode dem klassischen Nivellement, da das Instrument
abwechselnd zwischen den Punkten aufgebaut wird, um anschließend per
Rückblick die Instrumentenhöhe zu bestimmen und per Vorblick die Lattenhöhe. Da
der Vorblick vom Rückblick abgezogen wird, fällt die Höhe des Ziels (die für ein Paar
aus Rückblick und Vorblick konstant bleiben muss) aus der Gleichung heraus. Aus
diesem Grund muss für das trigonometrische Nivellement keine Zielhöhe
eingegeben werden. Auch die Instrumentenhöhe über dem Boden wird nicht
benötigt.

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