1 einführung, Hp integrity vm – HP Matrix Operating Environment Software Benutzerhandbuch

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1 Einführung

Dieses Dokument geht auf die Funktionsweise und Verwendung des HP Integrity Virtual Server
Manager ein.

Die Zielgruppe für dieses Dokument umfasst Systemadministratoren und andere Personen, die für
die Verwaltung einer Integrity VM und der Ressourcen verantwortlich sind. Sie müssen mit dem
HP Integrity VM-Produkt (Integrity VM) und mit der Verwaltung von HP-UX Systemen über HP SMH
oder HP Systems Insight Manager vertraut sein.

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über HP Integrity Virtual Server Manager sowie über das
damit verwaltete Produkt, HP Integrity Virtual Machines (Integrity VM). Dieses Kapitel listet zudem
die grundlegenden Verwaltungsaufgaben auf, die Sie mit Integrity Virtual Server Manager ausführen
können.

HP Integrity VM

HP Integrity Virtual Machines (Integrity VM) ist eine Partitionierungs- und
Virtualisierungs-Softwarettechnologie, mit der Sie mehrere softwaregesteuerte Itanium-basierte VMs
oder vPars innerhalb einzelner HP Integrity Server, Integrity Blades oder nPartitionen erstellen
können. Der Integrity-Server bzw. die nPartition fungiert als VSP für die VMs oder vPars (VMs oder
vPars werden auch als Gastsysteme bezeichnet). Bei der VSP handelt es sich um einen
Plattform-Manager. Die VSP verwaltet Hardwareressourcen wie Arbeitsspeicher, CPU-Zuordnung
und E/A-Geräte und gibt diese zur gemeinsamen Verwendung auf mehreren VMs oder vPars frei.
Auf der VSP wird eine Version des HP-UX Betriebssystems ausgeführt, und sie kann mithilfe der
HP-UX Standardverwaltungstools verwaltet werden. HP Integrity VM 4.0 und höhere Versionen
können nur unter HP-UX 11i v3 ausgeführt werden. Version 3.5 kann nur unter HP-UX 11i v2
ausgeführt werden.

Die VMs oder vPars nutzen gemeinsam eine Gruppe physischer Hardwareressourcen, jedoch bildet
jede VM oder vPar in sich eine vollständige Umgebung und führt eine eigene Instanz des
Betriebssystems (das Gastbetriebssystem) aus. Bei einer vPar werden CPU und Speicher nicht mit
anderen vPars gemeinsam genutzt. Wie ein reales System beinhaltet die VM oder vPar folgende
Komponenten:

Mindestens einen Prozessorkern, der auch als CPU bezeichnet wird

Arbeitsspeicher

Datenträger

Netzwerkkarten

Eine Tastatur

Eine Konsole

Sonstige Computerkomponenten

All diese Elemente sind virtuell (bei einer vPar sind CPU und Arbeitsspeicher nicht virtuell), d. h.
sie sind zumindest teilweise in der Software emuliert und nicht vollständig in der Hardware
implementiert. Vom Gastbetriebssystem werden sie jedoch wie reale, physische Komponenten
erkannt.

Ein Gastbetriebssystem kann nicht auf den einem anderen Gastbetriebssystem zugeordneten
Arbeitsspeicher zugreifen. Die auf einer anderen VM oder vPar auftretenden Softwareereignisse
(wie Fehler oder geplante Softwareausfallzeiten) haben keine Auswirkungen auf eine andere VM
oder vPar. Integrity VM optimiert die Nutzung von Hardwareressourcen, indem Ressourcen wie
Prozessorkerne, Arbeitsspeicher oder E/A-Bandbreite den VMs oder vPars bei Bedarf zugeordnet
werden. Alle Softwareanwendungen, die unter unterstützten Versionen von HP-UX ausgeführt
werden, können auch auf einem virtuellen Integrity VM-System oder einer virtuellen
IntegrityVM-Partition ausgeführt werden. Zur Ausführung von Anwendungen unter einem

HP Integrity VM

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