HP Insight Control Software für Linux Benutzerhandbuch
Seite 27
Abbildung 6 Stromübersichtsanzeige
Zwar kann das Gehäuse theoretisch 35 A Strom verbrauchen (der kalibrierte maximale Stromwert
basierend auf der aktuellen Hardwarekonfiguration), der seit Beginn der Power
Management-Überwachung beobachtete maximale Stromwert betrug jedoch nur 14 A (Peak
Observed Power (Beobachteter Spitzenstromwert)). Die Differenz zwischen dem kalibrierten
maximalen Stromwert und dem beobachteten Spitzenstromwert (35 A-14 A = 21 A) ist der
potenzielle Stromwert, der bei Anwendung der Stromobergrenze zurückgewonnen werden kann.
Stromobergrenzen werden auf BladeSystem-Gehäusen und einer Vielzahl von HP ProLiant
Servermodellen unterstützt. Die Anwendung einer dynamischen Stromobergrenze verhindert, dass
das betreffende Gerät mehr als die festgelegte Strommenge aufnimmt, auch wenn sich dadurch
die Systemleistung verringert.
Verschiedene HP ProLiant Server unterstützen die Power Capping-Funktion (zur Begrenzung der
Wärmeabgabe) und die Dynamic Power Capping-Funktion (zur Begrenzung des Stromverbrauchs).
Wenn Sie Wärmekapazität zurückgewinnen oder die Gesamtwärmeabgabe einer Gruppe von
Systemen begrenzen möchten, können Sie beide Typen verwenden. Wenn Sie jedoch eine
elektrische Überlastung vermeiden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Gerät die Dynamic
Power Capping-Funktion unterstützt.
Betrachten Sie analog hierzu ein System, z. B. einen HP ProLiant ML370 Server:
Abbildung 7 Beispiel für eine Stromübersichtsanzeige
Zwar beträgt die auf dem Typenschild angegebene Leistungsaufnahme 1000 Watt, der von der
Hardware gemessene kalibrierte maximale Stromwert beträgt jedoch nur 509 Watt, und der bei
monatelangen Verlaufsbeobachtungen festgestellte höchste Stromverbrauch beläuft sich auf
432 Watt. Basierend auf dem bisherigen Verhalten ergeben sich dadurch 502-432 oder 70 Watt,
Aufgabe: Bestimmen von brach liegender Kapazität im Rechenzentrum
27